Gerne wurden ja allzu brutale Mordszenen noch ein wenig entschärft, manchmal schon fürs Kino, häufig aber für die TV-Ausstrahlung. So wurde im ZDF beim Frosch mit der Maske nie gezeigt, wie Lolita mit dem Stuhl, an den sie gefesselt ist, umkippt, nachdem der Frosch sie mit einer Garbe aus einer Maschinenpistole durchlöchert hat.
Einige Wallace-Filme liefen im Fernsehen bis in die 00er-Jahre mit veränderten Vorspännen. So hatte z.B. "Der schwarze Abt" einen (vielleicht sogar passenderen) schwarzen Vorspann.
Beim "Gasthaus an der Themse" fehlt bis heute Sir Johns Kommentar zur Meldung des Bobbys, der glaubt, er habe den Hai gefangen: "Was heißt 'ich glaube' - wir sind doch hier nicht in der Kirche." Damals als FSK-Schnittauflage für eine 16er-Freigabe (!) schon vor der Premiere entfernt, existiert das Material heute wahrscheinlich nicht mehr.
Zitat von Gubanov im Beitrag #3575Beim "Gasthaus an der Themse" fehlt bis heute Sir Johns Kommentar zur Meldung des Bobbys, der glaubt, er habe den Hai gefangen: "Was heißt 'ich glaube' - wir sind doch hier nicht in der Kirche." Damals als FSK-Schnittauflage für eine 16er-Freigabe (!) schon vor der Premiere entfernt, existiert das Material heute wahrscheinlich nicht mehr.
Hier sage ich mal VETO, da es sich ja nicht um eine andere Version handelt, die irgenwo veröffentlicht war. Sonst müssten wir ja z.B. die Alternativszenen beim Hund zum Ende auch mitzählen. Ich habe Marmstorfer zumindest so verstanden, dass die verschiedenen Versionen existieren müssen, also zumindest einmal veröffentlicht sein mussten. Wenn die Version im Kino zumindest gelaufen wäre, dann wäre das okay. Da gibt es in einigen anderen Filmen noch gute Beispiele.
Dieses Veto interpretiert für meine Begriffe zu viel in die Aufgabenstellung hinein, was nicht drinsteht. Marmstorfer fragte nach einer zensierten, gekürzten oder anderweitig veränderten Fassung. Weil die Szene fehlt, ist der Film gekürzt. Und weil die Kürzung eine Bedingung der FSK war, kann man sogar von einer Zensur sprechen. Zwei der drei Möglichkeiten treffen für meine Antwort also zu. Marmstorfer führt in der Klammer auch an, in welchem Medium die Kürzung stattgefunden haben kann. Und da steht nicht nur etwas von TV oder DVD, sondern auch explizit
D.h. der Schnitt sollte auch gelten, wenn er schon auf den Kinokopien vorhanden war. Dass wir den Film auch anders (= vollständig) kennen müssen, lese ich dagegen nirgends aus der Aufgabenstellung heraus.
In der seltsamen Gräfin fehlte im ZDF immer die Szene im Keller des Sanatoriums in der Kinski durch die Gitterstäbe nach Brigitte Grothum in der 'Nebenzelle' greift, worauf hin diese auf die andere Seite ihrer Zelle flüchtet
Ähnlich wie beim Abt wurde der TV-Zuschauer bei „Das indische Tuch“ lange Zeit um die farbige Titelsequenz gebracht. Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber es muss kurz vor Veröffentlichung der DVDs gewesen sein, als Kabel Eins plötzlich auch die Originalfassung auszustrahlen begann. Ich erinnere mich daran, wie aufregend ich es fand, dass der vertraute Filmeinstieg auf einmal ganz anders aussah.
Ja, ich erinnere mich, dass Premiere im Herbst 2001 erstmals eine restaurierte Fassung des "Tuchs" ausstrahlte - im korrekten Bildformat, mit Farbvorspann und ungekürzter Ermordung von Lord Lebanon. Darauf wurde, wenn ich mich nicht völlig irre, extra in der hauseigenen Programmzeitschrift von Premiere, die es damals noch gab, hingewiesen. Auf jeden Fall war ich ganz begeistert - und im Nachhinein war das ein schöner Vorbote der späteren DVD-Veröffentlichungen der Wallace-Filme. Dass es auch anders geht, hat Premiere/Sky leider auch in jüngster Zeit noch bewiesen, wo unter anderem gekürzte Fassungen der "Gruft" (es fehlt die Szene, in der Fürbringer von den Mühlsteinen zermalmt wird), "Verrätertor" (die Szene im Stripclub wurde massiv zusammengeschnitten), "Zinker" (mehrere Kürzungen) und "Themsetote" (der blutige Wärter in der Fleischzerkleinerungsmaschine musste weichen) zu sehen waren.
Zwischenstand nach Runde 6:
Peter Ross: 2,2,2,2,3,3,3,4,4,4,4,4,4,5,6,6,6 = 17 Punkte brutus: 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,5,5,5,6,6,6 = 16 Punkte Marmstorfer: 1,1,1,1,1,1,2,4,5,5,5,6 = 12 Punkte Gubanov: 2,2,2,3,4,6,6,6,6 = 9 Punkte Count Villain: 3,3,3,3,3,4,5,5 = 8 Punkte TasseKaffee: 1,2 = 2 Punkte Jan: 1 = 1 Punkt
Zitat von Gubanov im Beitrag #3577Dieses Veto interpretiert für meine Begriffe zu viel in die Aufgabenstellung hinein, was nicht drinsteht. Marmstorfer fragte nach einer zensierten, gekürzten oder anderweitig veränderten Fassung. Weil die Szene fehlt, ist der Film gekürzt. Und weil die Kürzung eine Bedingung der FSK war, kann man sogar von einer Zensur sprechen. Zwei der drei Möglichkeiten treffen für meine Antwort also zu. Marmstorfer führt in der Klammer auch an, in welchem Medium die Kürzung stattgefunden haben kann. Und da steht nicht nur etwas von TV oder DVD, sondern auch explizit
D.h. der Schnitt sollte auch gelten, wenn er schon auf den Kinokopien vorhanden war. Dass wir den Film auch anders (= vollständig) kennen müssen, lese ich dagegen nirgends aus der Aufgabenstellung heraus.
Lief denn diese Fassung von Gasthaus auch im Kino? Falls dem nicht so sein sollte, gibt es die Fassung mit der Szene mit Schürenberg faktisch gar nicht, da diese in keiner Version je existiert hat. Dann hätte mein VETO Bestand. Wurde diese Fasssung in den ersten Aufführungen aufgeführt, dann wäre aus meiner Sicht die Antwort richtig. Aber so ist dieses Spiel, VETOs geben auch hier Meinungen derjeniger wieder, die das VETO geben.
Wie schon geschrieben: Die Szene wurde vor dem Kinostart entfernt, weil die FSK es so haben wollte. Aber zu behaupten, die Szene hätte nie existiert, ist auch irgendwie abwegig, denn wenn die Fassung mit der besagten Szene nicht existiert hätte, hätte die FSK auch keinen Einspruch dagegen erheben können.
Gesucht sind zehn Kriminalfilme, die vor Beginn der Rialto-Wallace-Serie uraufgeführt wurden und in denen mindestens zwei spätere Wallace-Stars mitspielten. Weder Filme noch Schauspieler dürfen sich doppeln. Die Schauspieler müssen in der Wallace-Serie nicht zwangsläufig einen gemeinsamen Auftritt gehabt haben.