Der amerikanische Schauspieler und Regisseur Larry Hagman ist am 23.11.2012 im Alter von 81 Jahren in Texas verstorben. Weltbekannt wurde Hagman durch Serien wie "Bezaubernde Jeannie" (mit Barbara Eden in der Titelrolle) in der er den Astronauten Major Nelson verkörperte, aber seine globale Popularität erlangte er vor allem durch die Familiensaga "Dallas", in der er von 1978 bis 1991 in 356 Folgen den Öl-Baron J.R. Ewing verkörperte. Auch in der Neuauflage der Serie übernahm er wieder den Part des Fieslings J.R. Über Larry Hagmans gesundheitliche Konstitution hinsichtlich seiner, aufgrund von langjähriger Alkohol-Abhängigkeit neu transplantierten Leber Mitte der Neunziger, ist besonders in den letzten Jahren immer wieder viel berichtet worden. Nun erlag er einem Krebsleiden.
Wer "Dallas" kennt, kennt auch J.R. Ewing, der wohl neben Alexis Carrington-Colby (verkörpert von Joan Collins in "Der Denver-Clan") geliebt und vor allem gehasst wurde wie kein Zweiter. Larry Hagman verstand es, dieser Rolle ein unverwechselbares und mitreißendes Profil zu geben. Intrigen, Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Profitgier und Zerstörung von Konkurrenten waren sein Tagesgeschäft, bei Rückschlägen fiel er wie eine Katze immer wieder auf die Füße und er hatte keine effektiven Schwächen, wenn überhaupt, dann höchstens schöne Frauen, die er aber wenn es nötig war auch zu vernichten versuchte. Hagman, der privat nichts mit seiner Serien-Figur gemein gehabt haben soll äußerte, dass "Dallas" der größte Spaß seines Lebens gewesen sei, was man - wie ich finde - in jeder Folge der beliebten Serie immer und immer wieder bestätigend zu sehen bekam. Legendär!
Die traurige Nachricht kommt für einen langjährigen "Dallas"-Fan wie mich (von Hause aus) schon sehr überraschend und ich kann nur sagen, dass der wahrscheinlich größte Protagonist meiner Serien-Welt damit verstorben ist. Hinsichtlich der Neuauflage, der man natürlich entgegenfiebert hat, und auch überhaupt, haben wir einen der Superstars des internationalen TV verloren; und wie auch bekannt ist, einen politisch und sozial sehr engagierten Kämpfer, was im Endeffekt wohl den größten Verlust darstellt. Für mich persönlich ist Hagman ein sehr markanter, großartiger und unersetzbarer Schauspieler gewesen, der unter anderem, hierzulande sogar Stargast-Auftritte in "Ein Schloss am Wörthersee" oder der "Lindenstraße" hatte. In Gedenken an ihn ist mein großer, chronologischer "Dallas"-Marathon hiermit eröffnet.
in den Hauptrollen: Jesse Metcalfe, Josh Henderson, Jordana Brewster, Julie Gonzalo, Brenda Strong und Patrick Duffy sowie Linda Gray als Sue Ellen und Larry Hagman als J.R Stargäste: Steve Kanaly und Charlene Tilton Gestern lief das ungeduldig von mir erwartete Happening beim Privatsender RTL an, und es scheint, dass ich nicht der einzige war, der die neuen Folgen sehen wollte. Mit einem Marktanteil von gut 20 % (3.9 Millionen Zuschauer), konnte sich die Neuauflage durchaus sehen lassen. Man muss sich wohl eingestehen, dass sich der plötzliche Tod von Darsteller Larry Hagman beschleunigend auf die Ausstrahlung, und auch auf die Zuschauergunst ausgewirkt hat. Das Konzept der Serie ist gleich geblieben, doch die jüngere Generation gibt mittlerweile den Ton in Dallas an. So glaubt man zumindest. Die erste Folge stellte sich bereits nach kürzester Zeit als gelungene Kopplung zwischen Fortsetzung, Neuauflage, aber auch eigenständiger Richtungsgebung heraus, selbstverständlich unter strenger Berücksichtigung der alten Dallas-Tradition. Mittlerweile hat sich vieles verändert auf der Southfork-Ranch, doch es gibt Dinge rund um die Öl-Dynastie, die wohl immer gleich bleiben werden. Es geht wie eh und je um Macht, Geld, Erpressung, Kalkül und persönliche Schicksale.
Folge 1 stellt die neuen Protagonisten gleich zu Beginn vor, so dass ein eindeutiges Profil entsteht. Die Söhne von Bobby und J.R. haben sich die Tugenden oder die niederen Charaktereigenschaften ihrer Väter angeeignet, bekriegen und bekämpfen sich wie einst Bobby und J.R. in der Mutterserie. Der Auftritt von Larry Hagman ist entscheidend dafür gewesen, ob die Serie steht oder fällt. Unweigerliche Skepsis machte sich breit, als man einen alten, regungslosen Mann zu Gesicht bekommt, der mittlerweile in einem Edel-Seniorenheim lebt, und Besuche offenbar nicht mehr registriert. Bobby spricht mit seinem Bruder über die alte Zeit, dass die Kämpfe, die sich nun fortführen, sinnlos gewesen sind. J.R. sitzt in seinem Sessel, und zeigt keine Regung. Es scheint, er sei nicht mehr das, was er einmal dargestellt hat. Als John Ross seinen Vater aufsucht, und dieser mehrere Male das Wort Öl erwähnt, ist es, als erwache der einst so gefürchtete Öl-Baron aus seinem Dornröschenschlaf. J. R. ist zurück, der Mythos lebt, und er wird doch tatsächlich aus seinem Altersruhesitz heraus konspirieren.
Ich war gespannt, ob sich auch bei mir nichts Wesentliches gegenüber der Serie geändert hat. Nein, ich fiebere genauso mit wie damals, und hoffe immer noch stets, das J.R. jede noch so schmutzige Intrige gelingen wird, und dass er noch so viele Leute aufs Kreuz legen kann. Es scheint tatsächlich so, als habe er nichts verlernt. Auch gegenüber Bobby war der Eindruck der Gleiche. Viel zu gut für diese Serien-Welt, hatte er stets etwas zu Uninteressantes an sich, in dieser Neuauflage wurde er sogar des Weiteren mit einer ordentlichen Portion Sentimentalität versehen. Sue Ellen ist genau so eigenständig wie zu dem Zeitpunkt, als sie die Serie damals verlassen hat, bekam hier aber bei aller Sympathie, glücklicherweise einen eher ambivalenten Eindruck verpasst. Von der Stammbesetzung sieht man ansonsten nur noch Steve Kanaly und Charlene Tilton in kleinsten Gastrollen, und man muss schon sagen, dass die Zeit mit allen Akteuren von damals nicht gerade freundlich umgegangen ist. Erfreulich ist, dass man ausnahmslos die Original-Synchronstimmen zur Verfügung hatte. Jesse Metcalfe und Josh Henderson stellen dem Empfinden nach gut gewählte, und gut aufspielende Protagonisten dar, und die Serie kann wegen mir genau so weitergehen. Aufgrund des Erfolges in den USA bei der ersten Staffel, wurde die zweite Staffel nach nur vier gelaufenen Folgen vom Sender TNT in Auftrag gegeben, die aus den bekannten Gründen jedoch überschattet wurde. Man sieht Larry Hagman auch hier in jeder Einstellung an, dass er es wohl ernst gemeint hatte, als er sagte, dass Dallas der größte Spaß seines Lebens gewesen sei. Eine schöne, große, wenn auch leider letzte Bühne für den beliebten Schauspieler. Ein Volltreffer für Dallas-Fans und Serien-Freaks!
Die Folgen haben mir genauso viel Spass gemacht wie damals die Originalserie. Nur leider habe ich das selbe Problem wie damals: Eine Woche, bis es weiter geht.
Ach, Dich kann man also auch unter der beachtlichen Zuschauerzahl finden, Josh? Schön, dass es Dir auch gefallen hat! Das mit einer Woche warten ist für mich eine allerdings eine Premiere. Ich sah die Serie erstmals in der Wiederholung, damals 9.03 im Frühstücksfernsehen. Meine Mutter hat mir seinerzeit jede Folge morgens aufnehmen müssen. Da gab es ja immerhin einen so lästigen Störfaktor wie Schule Schlimm finde ich das Warten übrigens nicht so sehr, da ist die Gewissheit, ab der nächsten Staffel ohne J.R. auskommen zu müssen, schon schlimmer. Aber trotzdem, auch ich kann die nächste Folge kaum erwarten, weil ich unbedingt sehen will, wie J.R. die Turbinen warm laufen lässt!
Selbstverständlich habe ich die Serie gestern Abend geguckt. Früher war Dallas dienstags ein Pflichttermin jede Woche, die Serie habe ich mit meiner Mutter zusammen geguckt. Als die Serie auf DVD erschien, habe ich sie erneut mit meiner Frau geschaut, was bedeutend angenehmner war als früher - man musste nicht mehr eine Woche warten, sondern man konnte auch mal 10 Folgen hintereinander gucken.
Ich bin auch wieder in die erste Staffel eingestiegen, da schaue ich auch gerne mehrere Folgen hintereinander. Sue Ellen ist gerade betrunken aus dem Sanatorium geflohen und bekommt in der Klinik John Ross. Faszinierend wie immer. Welche der Dallas-Charaktere ist den Dein Favorit? Fieberst Du eher mit den Guten oder den Bösen mit?
Natürlich mit den Bösen - ohne J.R. hätte Dallas nie diesen Kultstatus erreicht. Meine Frau sieht das allerdings anders, für sie ist Bobby der tollste Charakter der Serie.
Das dachte ich mir doch irgendwie schon! Aber das kenne ich nur zu gut! Bobby oder Ray Krebbs sind da so typische Aspiranten für die Sympathien gewesen, weil sie stets Gutes im Sinn hatten und überhaupt keine Reibungsflächen boten. Ich fand diese Personen immer relativ uninteressant, obwohl sie ja als Gegenpole unbedingt notwendig waren. Ich meine, gegen wen hätte J.R. denn sonst etwas aushecken sollen?
Ach ja, Cliff Barnes, wie könnte ich den vergessen? Immer hat er sen Kürzeren ziehen müssen und war J.R. in keiner Situation gewachsen. Fast konnte er einem leid tun, aber nur fast. In der letzten Folge, in der es ja darum ging, was gewesen wäre, wenn es J.R. nicht gegeben hätte, wäre er dann ja sogar Präsident der Vereinigten Staaten geworden! Er wird übrigens in der Neuauflage auch einen Gast-Auftritt haben. Wie war denn Dein Eindruck von den Alt-Stars? Also bei Steve Kanaly und besonders bei Charlene Tilton habe ich mich ja direkt erschreckt!
Charlene Tilton sah weniger nach der Nichte von J.R. aus, sondern vielmehr nach dessen Mutter. Steve Kanaly habe ich sofort erkannt, der sah für mich wie ein in Würde gealteter Ray aus.
Ich hätte ja gerne wieder Jemanden wie Priscilla Beaulieu-Presley gesehen, oder vielleicht Kimberly Foster? Obwohl, was hätten die noch da spielen sollen. Ich fand die Integration der neuen Charaktere letztlich sehr überzeugend. Nur das Seniorenheim und der Rollator von J.R. fand ich ein bisschen befremdlich. Ansonsten wurde das alles sehr gut gelöst, ich meine das Anknüpfen an die damalige Serie und das Innovative.
Wegen schlechter Quoten wird die 2. Staffel ab dem 8. April um 20:15 bei Super RTL ausgestrahlt. Ob es eine dritte Staffel geben wird, steht noch in den Sternen. Sehr schade, hat denn heutzutage niemand mehr Geschmack? http://www.serienjunkies.de/news/rtl-zei...llas-47635.html
Ja, die Quoten. Deswegen wurden auch schon die Wiederholungen gestrichen und ich dachte mir ehrlich gesagt auch, dass es so laufen würde. Ich bin auch schon am überlegen, wie es demnächst ohne J.R. sein wird, kann mir das wirklich kaum vorstellen. Trotzdem unterhält mich die Serie wirklich ganz gut, die wie ich finde besser angekommen ist, als erwartet. Nächsten Monat am 19. April erscheint übrigens schon die erste Staffel auf DVD, die ich mir auch zulegen werde. Josh, hast Du bislang eigentlich noch jede Folge gesehen?
Bisher habe ich jede Folge gesehen. Daher kann ich ganz entspannt warten, bis die DVD-Box bei 10,- liegt. Ich glaube nicht, dass die Serie ohne Larry Hagman so viel schlechter wird, in der ersten Staffel hat er ja auch nicht viel mitgespielt. Und gleich wird es richtig interessant, wenn das Geheimnis um Rebecca gelüftet wird. Ich habe da so eine Vermutung.