Eine der ausgemachtesten Sleazegraupen unter der Sonne des Genres. Ein Giallo mit viel frühem Gore, schlechten Akteuren (Kantengesicht Nino Castelnouvo und die grenzwertig frisierte Edwige Fenech), einer Schier-Synchro, dass die Stube raucht, einigen geschmackstechnisch halbseidenen Idee und einem superben Score von Berto Pisano - alles in allem also ein "must-Have" für Freunde des abseitigen Filmes. Man nehme die X-Rated HB (warscheinlich mittlerweile OOP) oder die kostengünstige Version von CCI - beide ungeschnitten, beide mit sauberem Bild und ein paar Extras.
Ein ausgesprochener Lattenkracher von Regisseur Mario Bianchi, der uns später auch noch den trashigen Henry-Silva-Kinderschrecker "Die Rache des Paten" bescherte.
Der Mörder soll so aussehen wie im Film "Der Tod trägt schwarzes Leder". Stimmt das? Man Man da hab ich ja wieder zwei schlechte Filme bestellt. Hat der Film nicht mal etwas von Atmosphäre zu bieten, oder versagt der da auch?
Sooo hab den Film vorhin bekommen und gleich angesehen. Also so sehr hat mich der Film dann auch nicht enttäuscht. Er bietet einige Morde und eine ordentliche Portion Spannung. Natürlich nicht zu vergleichen mit den Dario Argento Gialli. Die Synchro ist allerdings mehr als schlecht. Weiterhin schlecht ist die Inszenierung, aber ich finde die Atmosphäre teilweise ganz oke. Die Musik ist gut geworden und dieses Knarren wenn der Mörder auftaucht finde ich auch ziemlich passend. So extrem viele Sexszenen gibt es auch nicht. Insgesamt gesehen ein durchschnittlicher Giallo ohne Höhepunkte.
Ich fand den Film super. Was hier an Schimpfwörtern und Sex-Witzen abgeht, ist für die Zeit ziemlich erstaunlich und liegt auch nicht nur an der Synchro. Die Morde sind zum Teil auch ziemlich gut gemacht und das Täterrätsel ist sogar ganz spannend, wenn man - wie ich - bereits in der ersten Szene anhand der Synchronstimme erkennt, wer bei der Aktion da mit dabei ist.
Sicher - die ganz großen Schockmomente bleiben aus, aber damit ist er immer noch deutlich spannender als so mancher Wallace-Film.
...und abgesehen davon gibt es hier 3-4 extrem heiße Frauen nackt zu sehen.
PS: Der Film heißt "Die Nacht blanken Messer". "Django - Die Nacht der langen Messer" ist E.B. Cluchers erste Regiearbeit, bevor er Bud Spencer und Terence Hill berühmt machte.
Ich liebe diesen Film, auch wenn mir eine der Damen tierisch auf die Nüsse ging und zwar die Besitzerin des Foro Atelier´s, vor allem dann in Rest des Filmes, wo sie irgend einen Pickel im Gesicht hat. Die restlichen Damen waren O.K.
Da beste in dem Film sind natürlich Femi Benussi und Edwige Fenech. Vor allem hat der Film wieder eine sehr gute Musik und Kamera Führung ist für einen Film von diesem Format sehr gut gelungen.
Überigens, hier ein netter Goof!!!:
Aber bitte achtet mal an der einen Stelle auf die Szene, wo der Dicke mit der Gummi Puppe in die Küche läuft, Links im Spiegel sieht man die Kamera und das komplette Film Team.Schreibt doch bitte ob ihr es auch gesehen habt
Was ich auch bei diesem Film liebe, ist diese Dreckige Atmosphäre.
Einziger Kritik Punkt ist das Finale, was doch ein wenig unspektakülär war, da der Mörder keine Waffe hat.
Und noch eine Nette Randbemerkung:
In vielen Kritiken wurde erwähnt Langes Fleischerbeil, lange Messer, wie der Theard auch falsch benannt worden ist.
Das einzige Messer was ich sehe, ist ein wirklich winziges Springmesser Rasiermesser war wohl zu teuer.
Insgesamt:
9 von 10, den -1 Punkt gibt es für das Finale
PS: Bei dem Film hat man wirklich viel zu lachen, er gehört mit zu den Amüsantesten Gialli, di ich bisher gesehen habe.
Zitat von Janek RekosÜberigens, hier ein netter Goof!!!:
Aber bitte achtet mal an der einen Stelle auf die Szene, wo der Dicke mit der Gummi Puppe in die Küche läuft, Links im Spiegel sieht man die Kamera und das komplette Film Team.Schreibt doch bitte ob ihr es auch gesehen habt
Yep. Kann ich bestätigen. Ist mir die Tage auch aufgefallen.
Obwohl ich sagen muss, das mir weder bei den Wallace Gialli noch bei irgendeinem Argento Film ein Fehler aufgefallen sit, weder Kamera Spiegelung noch Mikrofon im Bild, das schien Argento wichtiger zu sein, als Alfred Vohrer oder Harald Reinl
Aber wenn ihr bei Profondo Rosso einen Goof findet bitte, mich würde interessieren wo der versteckt ist :-)
Gruß,
Janek
Ich habe mal eine Frage an euch: Warum hat man eigentlich bei den Wallace Filmen mit Rückblendne gearbeitet und bei den Gialli ging es ohne Rückblenden. Selbst die Bond Filme hatten Rüchblenden im Gegensatz zu den Gialli oder Polizei Filmen, für eine Anwort wäre ich dankbar
Gubanov
(
gelöscht
)
Beiträge:
10.09.2013 19:24
#14 RE: Der geheimnisvolle Killer / Die Nacht der blanken Messer (1975)
„Der geheimnisvolle Killer“ / „Die Nacht der blanken Messer“ belegt mit 48,33 von 70 Punkten Platz 29 von 35 im Giallo-Grandprix 2013. Der Film wurde also mit durchschnittlich 3,45 Punkten pro Person bewertet. Unter zwölf Teilnehmern erhielt er keine Top-Ten-Nominierung.
Anzahl der abgegebenen Bewertungen: 6 mit 47,83 Punkten auf Platz 30 in der Kategorie Stil (Inszenierung und Bild) mit 47,83 Punkten auf Platz 30 in der Kategorie Schock und Provokation mit 44,33 Punkten auf Platz 29 in der Kategorie Plot und Spannung mit 49,00 Punkten auf Platz 31 in der Kategorie Darsteller mit 50,17 Punkten auf Platz 29 in der Kategorie Musik mit 57,17 Punkten auf Platz 21 in der Kategorie Giallo-Faktor mit 42,00 Punkten auf Platz 32 in der Kategorie Freie Wertung