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Dieses Thema hat 50 Antworten
und wurde 6.008 mal aufgerufen
 Francis Durbridge
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Georg Offline




Beiträge: 3.263

09.10.2008 20:11
Bewertet TV: "Es ist soweit" (1960, 2) Zitat · Antworten

Weil ich den Film gerade wieder gesehen habe und meine Eindrücke frisch sind, beginne ich hier einmal mit der Besprechung.

Bei ES IST SOWEIT haben wir es mit einer Kindesentführung zu tun. Dass es bis zur 4. Folge keine Tote gibt, stört gar nicht, der Autor lässt einen vor lauter überraschenden Wendungen den Atem anhalten. Damit tröstet er über die Tatsache hinweg (oder lässt es bessergesagt vergessen), dass es eigentlich nur zwei Hauptverdächtige gibt. Die Inszenierung wirkt insgesamt viel flotter als bei "Der Andere", man merkt schon auch, das Hans Quest im Gegensatz zu Joachim Hoene auch Kinoerfahrung hatte. Die Musik von Peter Thomas trägt das ihre dazu bei und schafft eine unheimliche Atmosphäre. Von Teil zu Teil wird die Musik auch immer stärker eingesetzt, zu den Bildern von London im 5. und 6. Teil passt sie hervorragend. Die Besetzung mit Jürgen Golsar, E-I Scholz, Siegfried Lowitz und Peter Pasetti ist natürlich hervorragend gelungen. Immer wieder freue ich mich aber auch und speziell auf Karl Lieffen als überheblichen Fotografen Roy Pelford, der seine Rolle als Handlanger hervorragend spielt und Hans-Ernst Jäger als fiesen Zahnarzt und Handlanger Robert Stevens, den ich mir noch in so manch anderem Film als Bösewicht gewünscht hätte.
Insgesamt taucht das "Leitmotiv" "Ost-West-Spionage" bei Durbridge ja noch sehr oft auf, ich denke nur an DER ANDERE, TIM FRAZER, TIM FRAZER - DER FALL SALINGER, EIN MANN NAMENS HARRY BRENT oder DAS MESSER.
Mir scheint, dass ES IST SOWEIT immer etwas vergessen wurde, und das, wo der Film doch in meinen Augen viel rasanter und noch spannender inszeniert ist, als "Das Halstuch", was vielleicht auch dadurch getragen wird, dass alles auf Film gebannt wurde.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

16.10.2008 20:57
#2 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Francis Durbridge – Es ist soweit (2)
Deutschland 1960, TV. Regie: Hans Quest. Drehbuch: Francis Durbridge. Mit: Jürgen Goslar, Eva-Ingeborg Scholz, Gaby Jaeger, Peter Pasetti, Siegfried Lowitz, Fita Benkhoff, Karl Lieffen, Hans-Ernst Jäger, Inge Egger, Benno Sterzenbach, Kurt Waitzmann, Ingeborg Christiansen u.v.a.m.




„Es ist soweit, Erste Folge“ & „Es ist soweit, Zweite Folge“

Dieses Mal bekommt es der Durbridge-Zuschauer nicht sofort mit einem Mord zu tun, sondern mit einer Kindesentführung. In gewohnter Schnelle findet das Verbrechen statt, sodass genug Zeit bleibt, Ermittlungen anzustellen und auf unerwartete Wendungen zu stoßen. Auch wenn es von letzterem noch nicht sonderlich viele gab, so fand ich die bisherigen beiden Episoden sehr unterhaltsam.

Aus dem hervorragenden Ensemble stechen für Krimifans vor allem drei Namen heraus: Siegfried Lowitz, der hier – das ist seine wahre Höchstform! – den Inspektor gibt; Peter Pasetti als eleganter Anwalt, dem man bereits in der Titelrolle der Sherlock-Holmes-Hörspiele des Bayerischen Rundfunks begegnet ist (bzw. zum Entstehungszeitpunkt von „Es ist soweit“ erst noch begegnen sollte...); und – Eva-Ingeborg Scholz. Sie trägt gewissermaßen die Geschichte mit ihrem ausgeprägten schauspielerischen Talent und ihrer Vielseitigkeit, zwischen besorgter Mutter und Frau von Welt, zwischen Unsicherheit und spitzen Bemerkungen hin- und herzuwechseln und dabei trotzdem einen glaubhaften Charakter zu schaffen.

Natürlich muss man Durbridge auch dieses Mal lassen, dass er die Cliffhanger genau an den richtigen Stellen gesetzt hat. Zuerst war da die Sache mit der Puppe. Puppen in Kriminalfilmen finde ich stets höchstinteressant und, zugegeben, – auch wenn sie noch so harmlos sind – irgendwie unheimlich. Der zweite Teil schließlich endet mit einer eindrucksvoll gedrehten „Nachtszene“ im Hause der Freemans (was für eine Kulisse!) und dem ersten Mord der Geschichte...

Nachdem Teil 1 recht gemächlich verlief (was mich an „Der Andere“ erinnerte), zog das Tempo in der zweiten Folge merklich an. Viele weitere Charaktere werden ins Spiel gebracht, so die von der meist ulkig besetzten Schauspielerin Fita Benkhoff dargestellte Lady Barbara Barstow, die ausgesprochen wenig „ladylike“ wirkt (was ich von Anfang an auch vermutet hatte), oder Benno Sterzenbach als fieser Gauner.

Auf eine Kleinigkeit, die mir beim Sehen aufgefallen ist, möchte ich am Schluss noch eingehen: Heute wäre es wohl ob eines Satzes, den Eva-Ingeborg Scholz im ersten Teil von „Es ist soweit“ äußert, zu einem handfesten Skandal gekommen. Sie sagt vor dem geplanten Ausgehen zu ihrem Noch-Gatten, er könne der Tochter auch eine Tablette geben. Damals störte es offenbar niemanden...

Wenn die übrigen Teile von „Es ist soweit“ ebenfalls in den Bereich der bisher festgestellten positiven Entwicklung fallen, so dürfte auch dieser Durbridge-Mehrteiler trotz vieler schlechter Meinungen hier im Forum doch wieder eine äußerst angenehme Krimiunterhaltung für mich werden!

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

16.10.2008 22:26
#3 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten
Unglaublich beeindruckt bin ich von der Bildqualität von "Es ist soweit". Hier schien richtig gutes Material vorgelegen zu haben, denn das Ergebnis ist beinahe erstklassig. Gestochen scharf und ruhig im Bildstand, lediglich ein wenig überblendet (was durch die Screenshots dummerweise verstärkt wird und nicht ganz der wahren DVD-Qualität entspricht).


- Texttafeln aus dem Vor- und Abspann des ersten Teils


- Der Mutter wird die Scheidung beigebracht / - Lucy begeht einen Selbstmordversuch


Glänzende Nahaufnahmen in stimmungsvollem Nachtlicht: Peter Pasetti und Jürgen Goslar

Lobenswert finde ich auch, was natürlich nicht mit der DVD, sondern mit dem Mehrteiler an sich zusammenhängt, dass die Kameraführung hier am professionellsten von allen bisher von mir gesehenen Durbridge-Mehrteilern wirkt. Stellenweise erinnert sie sogar an Kinofilme. Vergleicht man sie mit den oft statischen und linkischen Kamerapositionen in "Das Halstuch", so werden hier wahre Bildwunder vollbracht.

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Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

17.10.2008 11:15
#4 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Mir ist auch aufgefallen, daß die Bildqualität von ES IST SOWEIT wesentlich besser als bei DER ANDERE und DAS HALSTUCH ist. Den Mehrteiler selbst finde ich auch besser als DER ANDERE - der für mich nur mittelmäßig ist.

Neben den von "Gubanov" bereits erwähnten Personen möcht ich noch auf Karl Lieffen aufmerksam machen. Als arroganter Fotograf liefert er m.E. die Glanzleistung des Films ab.

Mabuse Offline




Beiträge: 381

17.10.2008 21:10
#5 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Auch ich muß Gubanov Recht geben, für diesen alten Mehrteiler eine wirklich gute Qualität. Allein die Riege der bekannten Schauspieler macht den Film absolut sehenswert. Heute Abend werde ich mir noch den letzten Teil "reinziehen", ich bin schon gespannt.

Joachim Kramp Offline




Beiträge: 4.901

17.10.2008 21:42
#6 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Zitat von Mabuse
Auch ich muß Gubanov Recht geben, für diesen alten Mehrteiler eine wirklich gute Qualität. Allein die Riege der bekannten Schauspieler macht den Film absolut sehenswert. Heute Abend werde ich mir noch den letzten Teil "reinziehen", ich bin schon gespannt.
Alle ARD-Durbridges habe eine Riege mit bekannten Schauspielern und machen sie auch deshalb alle sehenswert. Nur einer gefällt einem halt besser oder schlechter als die anderen. Ich freue mich deshalb jetzt unter der Regie von Paul May auf Harald Leipnitz, Hans Quest, Friedrich Joloff und Albert Lieven in DIE SCHLÜSSEL mit der Musik von Peter Thomas.

Joachim.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

18.10.2008 14:49
#7 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten
„Es ist soweit, Dritte Folge“ & „Es ist soweit, Vierte Folge“

Auch nach vier Episoden ist die wahre Absicht der Entführer noch immer nicht vollkommen klar. Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn skeptisch war, wie man die Entführungsgeschichte eines kleinen Mädchens über eine so lange Zeit hin auszudehnen gedachte. Doch Francis Durbridges Drehbuch in Zusammenklang mit Hans Quests leicht vornehm angehauchter Regieführung schaffte es, mit vielen Ereignissen und Zwischenfällen die Spannung auf konstant hohem Niveau zu halten. Die Forderung der Entführer wirkt außergewöhnlich und unerklärlich.
Viele kleinere Spuren werden gelegt und einige Dinge sind für Protagonisten auf allen Seiten unerklärlich. Der Tod Mr. Nelsons ist ein cleveres Puzzleteil, das nebenbei – soviel weiß man als Zuschauer wenigstens – Clive Freeman von dem Vorwurf, Nelson getötet zu haben, freispricht.

So gut die Hauptakteure auch besetzt sind, so unpassend finde ich Hans-Ernst Jäger in der Rolle des Zahnarztes Dr. Steevens. Er wird als Frauenheld und ansehnlicher Mann bezeichnet. Beide Attribute halte ich für vollkommen unzutreffend: Er ist feist, verschlagen, unsympathisch und wenig gutaussehend.
Hier würde ich gern einmal die Personenbeschreibung von Durbridge aus seinem betreffenden Roman, „A Time of Day“, erschienen 1959, lesen, um Vergleiche ziehen zu können.

Nachdem man auf eine Leiche in „Es ist soweit“ anfangs eine recht lange Zeit warten musste, hat man es nun sogar schon mit einer zweiten zu tun. Dieser Tod kommt sehr überraschend und der Zuschauer wird bisher noch nicht mit einem ersichtlichen Motiv konfrontiert.

Es bleibt also noch viel zu klären in den Teilen 5 und 6.

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Jack_the_Ripper Offline




Beiträge: 388

18.10.2008 17:15
#8 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Im Roman von Durbridge heißt es:

"Die Beschreibung, die Lucy von Robert Stevens gemacht hatte, stimmte haargenau. So konnte man sich wirklich den
Casanova von Beacherscross vorstellen! Er war etwa dreißig Jahre alt und tatsächlich überdurchschnittlich hübsch. Schlank und schmalhüftig bewegte er sich mit der gewandten Grazie des durchtrainierten Sportlers. Sein Haar war schwarz, sehr dicht und wellig und vollendete den Eindruck des männlich schönen Gesichts. Nur die Augen waren merkwürdig; von sehr hellem Blau, aber kalt und ausdruckslos" ... und später heißt es: "Ältliche Damen verfielen augenblicklich seinem Charme und ließen sich willig in dem Marterstuhl nieder, Kinder wickelte er um den Finger; sie verloren jede Angst vor dem Zahnarzt. Er trug den hochgeschlossenen Kittel wie eine äußerst kleidsame Uniform"

Tatsächlich hat diese Beschreibung wenig mit Hans Ernst Jäger zu tun

Georg Offline




Beiträge: 3.263

18.10.2008 18:20
#9 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

... in der Tat haben Beschreibung und Darsteller wenig miteinander zu tun. Dennoch finde ich Hans-Ernst Jäger als fiesen Arzt Stevens hervorragend, das mit dem Frauenheld hätte man halt weglassen müssen ...

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

18.10.2008 19:38
#10 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Hans-Ernst Jäger war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits 50 Jahre alt ( 1910 geboren ).
Er hat mit der Beschreibung von Francis Durbridge nichts, aber auch gar nichts gemein.
Hier hätte man etwas präziser vorgehen und - wenn man die Rolle des Zahnarztes schon
mit Herrn Jäger besetzen wollte - wenigstens die Beschreibung von ihm abändern sollen.
Dass Lucy Freeman ihn zweimal als gutaussehenden, 35jährigen Frauentyp bezeichnet,
wirkt in diesem Fall sehr unpassend...

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

18.10.2008 20:58
#11 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten
Zitat von Jack_the_Ripper
Im Roman von Durbridge heißt es:

"Die Beschreibung, die Lucy von Robert Stevens gemacht hatte, stimmte haargenau. So konnte man sich wirklich den
Casanova von Beacherscross vorstellen! Er war etwa dreißig Jahre alt und tatsächlich überdurchschnittlich hübsch. Schlank und schmalhüftig bewegte er sich mit der gewandten Grazie des durchtrainierten Sportlers. Sein Haar war schwarz, sehr dicht und wellig und vollendete den Eindruck des männlich schönen Gesichts. Nur die Augen waren merkwürdig; von sehr hellem Blau, aber kalt und ausdruckslos" ... und später heißt es: "Ältliche Damen verfielen augenblicklich seinem Charme und ließen sich willig in dem Marterstuhl nieder, Kinder wickelte er um den Finger; sie verloren jede Angst vor dem Zahnarzt. Er trug den hochgeschlossenen Kittel wie eine äußerst kleidsame Uniform"

Tatsächlich hat diese Beschreibung wenig mit Hans Ernst Jäger zu tun

Vielen Dank für diese Ausschnitte! Sie - und die Altersangabe, die Percy Lister hinzufügte, - bestätigen meine Meinung noch. - Wen hätte man statt Hans-Ernst Jäger als Dr. Stevens besetzen sollen?

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Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

18.10.2008 21:28
#12 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Ich plädiere für Erik Schumann. Er hat das geschmeidige Auftreten eines Charmeurs und hätte
sehr gut einen Mann mit zwei Gesichtern spielen können.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

19.10.2008 13:18
#13 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Bevor ich eine Wertung des Mehrteilers abgebe, möchte ich die gute Bild-und Tonqualität
der Produktion aus dem Jahr 1960 hervorheben. Sie ist wirklich hervorragend klar und lebendig.
Die Personen scheinen so nah zu sein, dass man unwillkürlich in das Geschehen hineingezogen
wird und die Handlung als Dritter im Bunde miterlebt. Dieser Faktor macht die Geschichte
so greifbar. Im Gegensatz zum "Halstuch", wo man während der Studioszenen spürt, dass man
einer ausgezeichneten Aufführung folgt, hat man bei "Es ist soweit" das Gefühl, als sähe man
dem Ehepaar Freeman als Beteiligter zu. Die vielen Großaufnahmen tragen wesentlich dazu
bei. Die Frische und den Esprit der Bilder sieht man mit Genuss. Eine bemerkenswerte Leistung
aller dafür Verantwortlichen.

Jack_the_Ripper Offline




Beiträge: 388

19.10.2008 20:00
#14 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Erik Schumann würde der Beschreibung gut entsprechen, vielleicht wollte man für die Rolle des Dr. Stevens einen mehr verschlagen-unsympathischeren Typen, Hans-Ernst Jäger spielt das auch wirklich schön und die Hörigkeit der altjüngferlichen Lehrerin kann ich trotzdem nachvollziehen. Allerdings hätte man die Beschreibung doch etwas angleichen sollen.

Die Bild- und Tonqualität ist wirklich ausgezeichnet, Percy Lister beschreibt das sehr treffend. Auch die vorzüglich ausgestatteten Bauten (besonders natürlich das Haus der Freemans, in einer späteren Szene auch das Büro des Inspektors) kommen dadurch noch besser zur Geltung.

Obwohl ich den Mehrteiler schon von früher kenne, war ich über die Entlarvung der "Person im Hintergrund" doch wieder etwas überrascht. Durch die geschickte Konzentration auf die ohnehin als Bösewichte dargestellten Lieffen/Jäger/Sterzenbach kommt man beim Schauen gar nicht zwangsläufig auf die Idee, dass es noch einen Drahtzieher im Hintergrund geben könnte. Georg hat schon Recht, im Prinzip kommen dafür auch nur zwei Personen in Frage, bin nicht sicher, ob man hier durch das Einbeziehen weiterer Figuren (Lucy Freemans Mutter oder auch ein weiterer der merkwürdigen Nachbarn um Fita Benkhoff, ein Ehemann oder Sohn z.B.) mehr Unsicherheit hätte stiften können.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

19.10.2008 20:23
#15 RE: Bewertet: Francis Durbridge - Es ist soweit (2) Zitat · Antworten

Es bereichert die Bewertungsthreads der Mehrteiler ungemein, wenn die Möglichkeit gegeben
ist, aus den Originalvorlagen zu zitieren bzw. die Absicht des Autors zu erkennen.

@ Jack the Ripper : Bist Du im Besitz aller Francis-Durbridge-Romane und könntest Du uns
von Zeit zu Zeit mit Vergleichen zur Verfügung stehen ?

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