Noch eine Ergänzung. Aktuell gibt es einen Artikel von ihm in der Bunte und ich konnte dort erfahren, daß er einen Bambi für seine Rolle in "Nicht von schlechten Eltern" erhielt.
Zitat von Havi17Gibt es denn noch weitere von Euch, die zu neueren Darstellern/Regisseuren einen Bezug haben ?
Aber natürlich
Bei den deutschsprachigen Darstellern finde ich Christoph Maria Herbst einfach nur phantastisch Den Nachnamen schreibe ich jetzt wahrscheinlich falsch aber auch Hannes Jaennicke sehe ich sehr gerne
Im internationalen Bereich wären da auf jeden Fall Robert Patrick, Julian Sands, Tommy Lee Jones und Gabriel Byrne zu erwähnen
Zitat von Havi17Ich möchte meine Liste um Ulrich Pleitgen (Nicht von schlechten Eltern) ergänzen, sein Spiel insbesondere sein Mienenspiel ist hervorragend.
Da möchte ich gleich seine Komödie "Das Glück wohnt hinterm Deich" erwähnen. Göttlich!!!
Nach Sehen von Markus O. Rosenmüller's "Das Geheimnis vom Königsee" hat mich Yvonne Catterfeld sehr stark beindruckt. Überzeugend verkörperte sie die Rolle der Marla Hofer (resp. der Rolle ihrer Mutter in der Rückblende). Eine Darstellerin die bei jedem neuen Wallace eine große Chance hätte.
Schön, dass du diesen Thread wieder nach vorn geholt hast, Havi, wenn auch aus sehr traurigem Anlass.
Mit neuereren Produktionen habe ich es zwar nicht so sehr, hege allerdings im internationalen Bereich sehr große Bewunderung für Sir Kenneth Branagh und Alan Rickman.
Was die deutschen Darsteller angeht, so finde ich Ulrich Tukur ganz ausgezeichnet. Bei den "älteren Semestern" beschäftige ich mich derzeit intensiv mit Heinz Baumann, den ich einfach wunderbar finde.
Auf Heinz Baumann wurde ich aufmerksam als er Dieter Krebs bei Soko5113 in den 80ern ablöste.
Sein Stil und feiner Wortwitz sprachen mich sofort an und er ist seitdem auch, obgleich nicht hier erwähnt, einer meiner Lieblingsdarsteller, was ich hiermit nachholen möchte und mich zu den älteren Semestern einreihe .
Auf Ulrich Tukur, muß ich zugeben, bin ich noch nicht aufmerksam geworden, obgleich ich mich an seine Person erinnere.
Schön, dass ich da - was Heinz Baumann angeht - jemand Gleichgesinnten gefunden habe, Havi.
Sein Jürgen Sudmann ist in der Tat herrlich. Er hat ja später auch völlig zurecht ein eigenes Spin-Off mit "Solo für Sudmann" bekommen.
Abseits des Kriminalgenres finde ich seine Rolle in "Das Spukschloss im Spessart", wo Heinz Baumann sogar Proben seiner Gesangskunst abliefert, geradezu bezaubernd. Und in "Wehner - Die unerzählte Geschichte" (im ersten Teil "Die Nacht von Münstereifel") spielt er das Urgestein der SPD auf grandiose Weise. Ein Film, auf dessen DVD-Auswertung ich mit Ungeduld warte. Köstlich ist auch sein Auftritt als flotter Rentner Karl in der Weihnachtskomödie "Bettis Bescherung".
Bei "älteren Semestern" dachte ich eher an den Geburtsjahrgang von Heinz Baumann, der ist schließlich 1928 zur Welt gekommen und daher nicht mehr ganz "taufrisch". Leider scheint er sich vom Fernsehen komplett zurückgezogen zu haben.
Soweit ich die Filme kenne, D'Accord. Besonders zu empfehlen, geradezu zugeschnitten spielt er im Tatort "Zweikampf". Dieser hat zurecht seinerzeit die silberne Nymphe erhalten. Wobei Felmy als Gegenpart perfekt harmoniert.
"Zweikampf" halte ich auch für einen ganz tollen "Tatort". Ein ähnliches Psychoduell haben sich Heinz Baumann und Hansjörg Felmy 1980 in "Schussfahrt" erneut geliefert.
"Das ganze ist eine Sache der Vorstellungskraft. Phantasie."
(Heinz Drache in "Der Hexer")
Wo wir gerade bei den klassischen Tatorten sind, so fallen mir noch folgende erwähnenswerte Schauspieler ein : Gustl Bayrhammer, Manfred Heidmann, Klaus Höhne, Klaus Schwarzkopf, Fritz Eckhardt, Sieghard Rupp.
In die Tatorte bin ich erst 1974 eingestiegen, zuvor durfte ich diese noch nicht sehen. So war der Stil der Mittsiebziger für mich das Einstiegserlebnis. Mit der Fortführung durch neue Produktionen holte ich bei jeder Gelegenheit die der Anfänge nach und archivierte diese ab 1979 auf Band. Aufgrund der hohen Bandkosten blieben nur die erhalten, welche einen nachhaltigen Eindruck hinterließen. So kam es, daß ich seit Beginn der Aufzeichnungen zunächst fast alle der ersten Hundert archivierte und danach alle Mareks alle Schimanskis und alle Ballaufs. Allen gemeinsam liegt im Ursprung der klassische Stil. Die Tatsache, daß ich nicht alle der eresten hundert Tatorte aufzeichnete liegt zum einen an ein paar minderwerígen der Allerersten und an der Anpassung an Columbo, dem fehlenden WhoDoneIt der Endsiebziger.
Wo heutzutage hektische Musik, fade Geschichten und schnelle Schnitte, letzteres jegliche fehlende Schauspielkunst verdecken, oder die Tatorte nur noch von den Eigenarten des Kommissars leben, sind diese für mich, bis auf ein paar Ausnahmen nur noch reine Konsumware. Einmal gesehen, oder maximal zweimal, das genügt. Durch die Vielzahl, den Kostendruck und die neuen verantwortlichen Redakteurinnen sind diese beliebig austauschbar geworden. Lediglich der Name des Handlungsortes soll noch Lokalkolorit verbreiten.
Wer Gefallen an den klassischen Tatorten gefunden hat, hier eine Liste meiner Favoriten aus den ersten Hundert : 2-37, 39-45, 47-58, 60-77, 79,81 84-92, 99 Besonders nachhaltig (oft gesehen) habe ich : 3,5,8,12,17,18,19,20,23,24,27,28,29 30,31,33,35,36,37,40,41,43,44,48,53,54,55,62,66,72,76,79,85,92. Darüber hinaus : 3,8,17,19,27,28,29,30,37,40,48,54,62,72,76,85. Top-Favorit : 76. Auch deshalb, weil sich hier eine gehörige Portion Gesellschafts kritik befindet. Wer Wortwechsel mit Dieter Pfaff vor kurzem gesehen hat, wird mich sicherlich verstehen.