Hallo Leute, mich würde einfach mal interessieren, wie Ihr mit Eurem Geld umgeht? Momentan liest man ja nur über Inflation, Teuerungsrate etc. Dies finde ich schon beängstigend obwohl es mir eigentlich ganz gut geht. Trotzdem spüre ich eine Änderung in meinem eigenen Verhalten Geld auszugeben, sei es für DVDs, Bücher oder auch beim Ausgehen, Neuanschaffungen oder einfach nur beim Trinkgeld geben. Ich achte mittlerweile mehr drauf. Es ist natürlich auch was anderes, wenn man alle Kosten alleine zu tragen hat, wie ich und alleine lebt, als wenn man noch zuhause bei den Eltern lebt. Mich würde mal ineressieren ob Euch die momentane Situation egal ist oder ob ihr irgendwo entgegen wirkt, bzw. einspart oder auch auf Dinge verzichtet?
Ich lebe nicht allein, habe eine Frau und "aktuell" einen dreijährigen Sohn. Ich arbeite Volltags, meine Frau Halbtags, für den Kleinen springen momentan die Omas 2 Tage die Woche ein. Ich stelle fest, daß und immer weniger Geld als Reserve übrig bleibt, insbesondere was die Energiekosten und Reparaturen an Haus und Hof verbleibt. Das führt zwangsläufig dazu, daß ich die meisten mittlerweile selbst durchführe und nur noch wenige Dinge wie z.B. das Auto über Firmen meines Vertrauens laufen. WAs ich dazu nur brauche ist Zeit und diese wird immer weniger/wertvoller, schade auch für unseren Kleinen. Doch das hatten wir ja schon mal, mein Vater hatte in den 70er und 80er Jahren das gleiche Problem mit uns Kindern. Seine Rente, er hat 48 Jahre viel gearbeitet und eingezahlt, reicht nur für Essen und Trinken. Urlaub, Reparaturen und Anschaffungen sind gestrichen ...
Auch habe ich jetzt den Energieerzeuger und den DSL-Anbieter gewechselt, um die monatlichen Kosten/Belastungen zu senken. Das Auto wird gefahren bis es nicht mehr läuft. Der Besuch von Gaststätten wird wieder zum Event, wie ich das auch in den 80er Jahren gewohnt war. Zu den Trinkgeldern, halte ich es auch kürzer, bis garnicht, wenn ich das Gefühl habe bei Dienstleistungen abgezockt worden zu sein. Gemessen an den 70er/80er Jahren geht es uns heute noch besser, allerdings nur, wenn man sich kein Haus oder eine Eigentumswohnung zulegen muß. Dies konnte z.B. damals noch ein Nachbar, von Beruf Schmied, später Arbeiter bei der Bahn, tlw. in Eigenleistung. Heute ist es unmöglich auch nur daran zu denken ...
Ich bin ja gleich zwei Mal betroffen. Einmal natürlich als "Verbraucher" (Familienvater mit 2 Töchtern) und natürlich auch in meinem Beruf als selbst. Versicherungsvertreter. Klar, auch meine Familie und ich sind gezwungen, etwas mehr auf's Geld zu schauen. Einige Ausgaben, wie z.B. Restaurantbesuche, kann man sicher abstellen bzw. reduzieren. Andere Ausgaben, wie z.B. bei mir besonders die Benzinkosten, lassen sich einfach nicht vermeiden bzw. verringern. Ich finde allerdings die "Geiz ist Geil"-Manie als völligen Blödsinn. Nicht nur der Preis zählt, sondern auch das Produkt bzw. die Leistung, die dahinter steckt, sollten wieder mehr Beachtung finden. Wie heißt es in einem alten Sprichwort: "Es gibt kaum etwas in dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und billiger verkaufen könnte".
Ich bin momentan wieder Single, lebe in der Innenstadt Frankfurts. Wenn ich meine monatlichen Fix Kosten sehe, wird mir schlecht. Da fragt man sich für was man arbeitet. Ich persönlich finde, das es ein Single viel schwieriger hat. Miete und alle weiteren Kosten müssen alleine bezahlt werden. Ausgehen tut man als Single logischerweise auch mehr und das kostet auch.
Besonders beängstigend ist der Anstieg der "Nebenkosten", sprich Energie/Heizung/Wasser/Müll. Diese haben bei uns hoer fast das gleiche monatliche Kostenniveau erreicht wie mein Abtrag fürs Haus. Auch ein "normaler" Wochenend-Einkauf im Supermarkt landet irgendwo immer bei 70€ (kann mich nicht erinnern, in meinem ersten Leben vor dem Euro 140,-DM an der Kasse bezahlt zu haben, es sei denn ich hatte 10 Gäste......).
Ich werde mir nun tatsächlich überlegen (Edgar007: bitte einmal weghören), bestimmte Teile aus meinem Versicherungspaket zu streichen. Dazu gehören besonders Sach- und langfristige Ansparverträge.
Zitat von KlausSBesonders beängstigend ist der Anstieg der "Nebenkosten", sprich Energie/Heizung/Wasser/Müll. Diese haben bei uns hoer fast das gleiche monatliche Kostenniveau erreicht wie mein Abtrag fürs Haus..... Viele Grüße KlausS
So sieht`s aus, zu DM-Zeiten musste ich für Strom, Wasser und Abwasser 200,-- DM zahlen, heute 220,-- Euro. Heizöl, alle 2 Jahre ca. 700,-- DM, jetzt jährl. ca. 1.000,-- Euro, alles bei gleichem Verbrauch (eher weniger).
Wir leben etwas außerhalb der City, hier gibt es noch nichtmal eine Kneipe, also fuhren wir früher öfter am WE mit dem Taxi in die Stadt. Das ist jetzt eher selten der Fall, denn heute bezahlen wir alleine für die Fahrt ca. 40 Euro und da überlegt man 10 mal ob sich das lohnt, bzw. sein muss.
Gut gehen lassen wir es uns nur noch im Urlaub, das geht immer nach dem Motto, wenn ich mir das hier jetzt nicht leisten kann, dann bleibe ich direkt zuhause und spar den Rest auch noch.
Ich denke die Zeiten sind "schlechter" und wir werden "älter", womit auch unsere Lebensweise sich ändert (z.B. Verantwortung nicht mehr nur für uns, sondern auch für unsere Kinder).
Wenn ich zu DM Zeiten ausgegangen bin habe ich 50 DM in der Tasche gehabt und hatte einen schönen Abend. Wenn ich heute ausgehe ist 50 Euro derselbe Wert. Mittlerweile nehme ich nur noch 30 Euro mit und dass muss reichen. Gottseidank wohne ich in der Innenstadt und kann alles zu Fuß erreichen. Übrigens ist der Durchschnittspreis für einen Döner in FFM mittlerweile 3,90 Euro. Ist schon krass, wenn ich mir vorstelle für einen Döner Kebap 7,80 DM zu bezahlen. Naja harte Zeiten!
Ich selber lebe zwar preisbewusst, aber (wie Edgar007 schon ansprach) auch ich kaufe nicht immer das billigste, sofern man ein paar Cent sparen kann. Zuhause habe ich z.B. einen VDSL-Anschluss von T-Home (klar, mit über 50 Euro/mtl. kostet das eine Menge, aber dafür hat man auch Fernsehen und DSL 50000 Geschwindigkeit mit drin). Meinen Stromanbieter habe ich gerade zu Teldafax Energy gewechselt, da ich dort etwa 200 Euro jährlich spare. Gas beziehe ich immer noch von meinem Stadtbetreiber, da ich mit Wettbewerbern gerade mal 20 Euro im Jahr sparen würde. Dafür wechsele ich nicht! Ich habe mir vor etwa 5 Jahren eine Eigentumswohnung in der Bremer City gekauft, die ich durch viel Sparen jetzt abbezahlt habe. Vor 3 Monaten habe ich noch eine zweite Wohnung gegenüber gekauft, die ich vermiete. Da die Wohnungen nur 4 Minuten vom Dom entfernt sind und an einer Parkanlage liegen erhoffe ich mir, dass ich damit für später eine Absicherung habe. Ansonsten habe ich eigentlich keine Probleme, dass ich mit dem Konto "ins Minus" rutsche, aber dennoch schleudere ich mein Geld nicht aus dem Fenster. Achja, ich arbeite volltags, habe keine Kinder und lebe mit meiner Freundin zusammen (was übrigens auch Geld spart).
Gottseidank schaffe ich es seid 2 Jahren ein Haben Konto zu führen. Früher hatte ich immer den Dispo ausgereizt, sowas passiert mir heute nicht mehr. Ich bin mit Ausgaben etwas vorsichtiger geworden. Wieviel gebt ihr im Monat, im Schnitt für Euer Hobby Film, im weitesten Sinne aus? Ich gebe im Monat, im Schnitt 100 Euro für DVDs und derartiges aus. Können auch mal 150 Euro sein aber manchmal auch nur 50 Euro.
Zitat von eastmancolorWieviel gebt ihr im Monat, im Schnitt für Euer Hobby Film, im weitesten Sinne aus?
Was das Hobby Film betrifft, sind das bei mir sind so ca. 30 Euro für DVD-Rohlinge und Druckertinte für die digitalen DVB-S Aufzeichnungen vom TV, je nach Angebot, mein Premiere Abo habe ich mittlerweile gekündigt, da was "gute Filme" betrifft nur noch Wiederholungen laufen. Den Kabelanschluß hatte ich ais Kosten/Nutzengründen bereits ende 2005 gekündigt.
Zitat von eastmancolor Wieviel gebt ihr im Monat, im Schnitt für Euer Hobby Film, im weitesten Sinne aus?
Normalerweise so wenig wie möglich, ganz einfach um das Geld zu sparen das eh recht knapp ist diesen Monat werden es allerdings fast 100€ sein, und im Oktober bei der Filmbörse waren es auch rund 70€. Ab und zu muss das aber meiner Meinung nach auch sein, denn nur für meine Wohnung möchte ich nicht arbeiten gehen. Sehr schön finde ich das wir hier vor Ort noch das kleine Kino mit gerade mal drei Leinwänden haben - da kostet die 17Uhr Vorstellung gerade mal 3,50€, für den Preis gehe ich natürlich gerne öfters mal ins Kino Premiere lohnt sich für mich absolut da ich seit ich Premiere habe nur noch extrem selten in der Videothek bin - und das wurde wesentlich teurer
Zitat von eastmancolor mich würde einfach mal interessieren, wie Ihr mit Eurem Geld umgeht? Momentan liest man ja nur über Inflation, Teuerungsrate etc.
Hier sprichst Du das Grundproblem an.
Der Euro wurde eingeführt,um den Unternehmen Transferleistungen in Milliardenhöhe zu ersparen. Wirtschaftlich bestand keine Notwendigkeit. Denn die D-Mark war eine der stabilsten Währungen der Welt. Uns hat man das damit schmackhaft gemacht,mit der Begründung,das wir im Urlaub nicht mehr umtauschen müßten
So hat man unser Einkommen halbiert,aber die Preise wurden größtenteils 1:1 umgesetzt.
Es war doch klar,das bei einem solchen Umtauschsystem der Verbraucher der Verlierer ist.
Jegliche Einwände von Warnern wurden weggewischt. Preisbindungen,wie von Fachleuten gefordert, wurden mit der lapidaren Erklärung abgebrettert,das der Markt das alles regulieren würde.
Privatisierung war das Zauberwort,das uns Verbrauchern günstige Tarife in allen Lebenslagen eröffnen sollte.
Doch das Gegenteil war der Fall.
Einige,wenige Großkonzerne,im Energiebereich zum Beispiel,teilten den Markt unter sich auf und bescherten uns ein Preisdiktat.
In anderen Ländern,Frankreich und Österreich z.B. wurde den Ölkonzernen offeriert, das bei einer weiteren Preissteigerung eine Sondersteuer von 30% fällig wäre.
Und siehe da,schon wurde eine Preisdisziplin eingehalten.
Unsere Politiker haben bei Amtseinführung geschworen,Schaden von unserem Volk abzuwehren und ihren Nutzen zu mehren.
Ich versuche mir genau vorzustellen wie es vor dem Euro war? Es geht mir nicht unbedingt schlechter. Allerdings kotzen mich die Preise schon an, weil es einfach für viele Dinge unverschämt ist.
Ich habe zumindest seid dem Euro mehr Zukunftsangst.
Zitat von eastmancolorIch versuche mir genau vorzustellen wie es vor dem Euro war? Es geht mir nicht unbedingt schlechter. Allerdings kotzen mich die Preise schon an, weil es einfach für viele Dinge unverschämt ist.
Ich habe zumindest seid dem Euro mehr Zukunftsangst.
Geht mir genauso.
Ich habe das Gefühl, vorher habe ich immer einen Betrag "X" zurückgelegt, und jetzt ist der auch weg, trotz identischem Verhalten, bleibt mein Kontostand gleich.
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Offline
...).
diesen Monat werden es allerdings fast 100€ sein, und im Oktober bei der Filmbörse waren es auch rund 70€. Ab und zu muss das aber meiner Meinung nach auch sein, denn nur für meine Wohnung möchte ich nicht arbeiten gehen. Sehr schön finde ich das wir hier vor Ort noch das kleine Kino mit gerade mal drei Leinwänden haben - da kostet die 17Uhr Vorstellung gerade mal 3,50€, für den Preis gehe ich natürlich gerne öfters mal ins Kino 
