Vielleicht kommen wir wieder zu den Zeiten, wo man nicht in Urlaub fährt, also kein Geld ausgibt und im Urlaub die Dinge macht für die man sonst einen Handwerker bezahlt hätte, so hat man dann doppelt gespart ...
Neee, das auf keinen Fall. Im Gegenteil, ich habe sogar extra ein paar Euros angespart damit ich nächstes Jahr zum erstenmal überhaupt "richtig" Urlaub machen kann
Zitat von rainbowNeee, das auf keinen Fall. Im Gegenteil, ich habe sogar extra ein paar Euros angespart damit ich nächstes Jahr zum erstenmal überhaupt "richtig" Urlaub machen kann
Der sei Dir ja auch von Herzen gegönnt.
Das kann ja auch nicht des Rätsels Lösung sein, dass wir uns immer mehr einschränken müssen.
Die Konjunktur brummt,bloß bei uns kommt sie nicht an, weil es den Verantwortlichen ( Unternehmer und Regierung ) durchaus gefällt,uns weiterhin klein zu halten.
Hier sollte ein jeder seinem Abgeordneten auf die Bude rücken und ihm klar machen,das er vom Volk gewählt wurde, sich also auch für das Volk einzusetzen hat.
Nur durch die Gleichgültigkeit des Volkes können sie schalten und walten, wie sie wollen.
Wenn sie Angst haben würden um ihr Mandat,käme auch Bewegung in die Sache.
Also sucht Euch die Sprechstunden Eurer Abgeordneten raus und macht ihnen mal richtig Feuer unter dem Hintern.
Ich denke, ein sehr großes Problem ist mittlerweilen die große Differenz der Einkommen von Arbeitern und "Managern". Die Manager oder Vorstände hatten in den letzten Jahren einen satten Einkommenszuwachs, wogegen die "normalen" Arbeiter und Angestellten und kleinere Betriebe (so wie auch ich) im Prinzip keinen Cent mehr verdienen. Im Verhältnis zu reellen Kaufkraft will ich das gar nicht erst ausdrücken....
Warum müssen die Managergehälter im zweistelligen Millionenbereich sein und ein Handwerker verdient vielleicht mal 25 - 30000 EUR brutto im Jahr? Auch die Aussagen, daß diese Gehälter im weltweitem Vergleich eher unterdurchschnittlich seien, kotzt mich mittlerweilen an. Was mich hier besonders ärgert, ist, daß diese Leute im Prinzip kein Risiko eingehen müssen. Läuft der Laden nicht, gibt's halt keine Gewinnbeteiligung und sie müssen sich eben mit zwei oder drei Mio. Gehalt abfinden. Der "kleine" Handwerksbetrieb mit 6 oder 8 Angestellten hat wesentlich mehr Risiko. Läuft der Laden nicht, verliert er u.U. alles - und selbst wenn der Laden läuft und der "Chef" auch 70 Std. oder mehr wöchentlich arbeitet, verdient er mit Sicherheit keine Millionen.
Aber die Schere wird zukünftig noch weiter auseinander gehen. Bis es vielleicht mal "kracht"...
Mit der Höhe der Managergehälter hätte ich vielleicht noch gar nicht mal so ein grosses Problem, wenn "unter'm Strich" alle gleich behandelt werden. Damit meine ich steuerlich, vor allem aber in Bezug auf Lohnnebenkosten. Konkret würde ich da zur Auflösung der Beitragsbemessungsgrenzen zur Kranken- und Rentenversicherung plädieren, soll heissen: jeder zahlt seinen Beitrag auf "ALLES"...also z.B 15% Krankenversicherung auf seine vollen 4 Millionen Jahresgehalt (in diesem Beispiel wären das dann ein Betrag von ungefähr 50.000€/Monat). Derzeit kann sich aber jeder über diese Grenze in eine private oder gesetzliche Krankenversicherung mit einem Höchstbeitrag von irgendwo 600€/Monat retten (ob der Betrag jetzt so korrekt ist, weiss ich nicht...könnten auch 800€ oder so sein). Das produziert in mir eher ein echtes Wutgefühl als dieses Gehalt an sich.
Ja Klaus, da stimme ich Dir zu. Die sog. Beitragsbemessungsgrenze, d.h. nur bis zu dieser Höhe müssen Beiträge bezahlt werden, liegt bei der Krankenversicherung bei 3975 EUR und in der gesetzl. Rentenversicherung bei 5250 EUR (2007). Natürlich sind die meisten Top-Verdiener, sofern es der Gesundheitszustand zuläßt, privat krankenversichert (ich übrigens auch, bin jedoch selbständig). Hinzu kommt noch, daß später beim Erhalt einer Betriebsrente (auch wenn die Beiträge dafür vom Arbeitnehmer selbst bezahlt wurden) Krankenversicherungsbeiträge (voller Satz! in die gesetzl. gezahlt werden müssen, d.h. es müssen rd. 14% von der Betriebsrente abgeführt werden! Ist der Rentenempfänger privat versichert, was ja nur ein Besserverdiener sein kann, entfällt diese Zahlung, d.h. der "Kleine" ist hier wieder der Dumme!
Wegen der Abzüge: bei uns gab es jetzt Weihnachtsgeld, und man war so "nett" uns eine Neuerung zu gönnen - das Urlaubsgeld das wir sonst im Juli ausgezahlt bekommen haben gab es nun zum erstenmal auch mit der Novemberabrechnung. Was das für die Abzüge bedeutet kann sich wohl jeder lebhaft vorstellen. Wenn Du siehst das der Betrag deiner Abzüge sogar etwas höher ist als das was Netto bleibt, dann kann dir schon etwas übel werden
Um es mal höflich zu formulieren: unser Betriebsrat hat in ungefähr soviel zu melden wie ein Sack Reis in China. Ich weiss das deswegen so genau weil ich selber 4 Jahre aktiv in dem "Club" war. Das war ziemlich frustrierend
Da es sich aber um die Zahlung des Urlaubsgeldes für alle handelt,greift hier das Kollektivrecht, und da ist der Betriebsrat in der Mitbestimmung. Also hätte die gleichzeitige Zahlung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes verhindert werden können. Für den Arbeitgeber macht es keinen Unterschied, wann er zahlt,für den Arbeitnehmer schon.
Außerdem ist es unterm Strich ja auch wieder egal. Du mußt ja nur deine Steuererklärung machen und bekommst dann evtl. eine Rückerstattung. Aber ich kann nachvollziehen, dass es sehr ärgerlich ist, wenn einem mehr als die Hälfte vom Lohn abgezogen wird. Meiner Frau ging's genau so...
Zitat von rainbowUm es mal höflich zu formulieren: unser Betriebsrat hat in ungefähr soviel zu melden wie ein Sack Reis in China. Ich weiss das deswegen so genau weil ich selber 4 Jahre aktiv in dem "Club" war. Das war ziemlich frustrierend
Wieso frustrierend???
Wenn man seine Arbeit als BR richtig macht, ist der Arbeitgeber frustriert.