Ich finde ihn in "Das Geheimnis der weissen Nonne" u. "Das Geheimnis der gelben Mönche" sehr gut und elegant.In den Surehand-Filmen hat er mir nicht so zugesagt.Man weiß aber auch,das er seine grosse Zeit in Hollywood hatte.Alles in Allem ein profilierter Schauspieler!Für Interessierte:unter http://www.prisma-online.de kann man eine Biographie über ihn nachlesen.
Ich mag seinen Stil in den Krimis nicht so gerne. Granger wirkt auf mich immer so amerikanisch. Er könnte auch in irgendeiner Billig-Serie aus den USA mitspielen. In Erinnerung bleibt er natürlich durch "Das Geheimnis der weißen Nonne" und "Wie tötet man eine Dame". Zwei Filme, die ohne ihn und mit der Besetzung durch Heinz Drache sicherlich besser geworden wären. Aber dies ist meine Meinung.
Stewart Granger ist aus meiner persönlichen Betrachtung heraus absolut k e i n Krimi-Darsteller.
In seinen Soft-Filmchen als Grandsigneur gerade noch so akzeptabel. In diversen Interviews kamen auch öfter von Kollegen Aussagen, dass er sehr schwierig und arrogant am Set unterwegs war und sich ähnlich divenhaft wie O.W. Fischer aufgeführt haben soll.
König Salomons Diamanten ist ein recht guter Film mit Granger. Herausragend könnte ich keinen benennen.
Ob sich ein Schauspieler am Set daneben benimmt oder nicht - das hat zunächst einmal rein gar nichts mit seiner schauspielerischen Qualität zu tun (siehe Klaus Kinski).
Stewart Granger hat sicherlich in seiner MGM-Zeit einige großartige Filme abgeliefert.
Und auch für seine Krimiparts war er nicht ungeeignet. Den Playboy in ANY SECOND NOW nimmt man ihm unbedingt ab usw.
Stewart Granger war als "Scaramouche - Der Mann mit der Maske" absolut überragend, ebenso in Moonfleet, diese Parts hätte kein anderer Darsteller besser spielen können !!
Zitat von NinaMz Stewart Granger ist aus meiner persönlichen Betrachtung heraus absolut k e i n Krimi-Darsteller.
Mal DER UNHEIMLICHE KOMPLIZE gesehen? Wer danach immernoch behauptet, Granger sei kein Krimi-Darsteller, dem kann ich dann auch nicht mehr helfen. Das ist einer der famosesten Filme, die ich kenne. U.a. aufgrund Grangers subtiler Schauspielkunst.
Zitat von NinaMz In diversen Interviews kamen auch öfter von Kollegen Aussagen, dass er sehr schwierig und arrogant am Set unterwegs war und sich ähnlich divenhaft wie O.W. Fischer aufgeführt haben soll.
Möglich, dass das auch andere äußerten. Ich meine mich zu erinnern, dass dies federführend von Mimose Pierre Brice in die Welt gesetzt wurde, den Granger wohl ein ums andere Mal neckisch auf sein nicht vorhandenes schauspielerisches Talent aufmerksam gemacht hat.
Auch wenn viele protestieren werden: Die Karl-May-Filme mit Granger sind nicht zuletzt durch Granger herausragend. Lex Barker mag populärer sein und sich mit dem ewigen Winnetou besser verstanden haben. Granger aber erhält seine Karl Mays bis heute frisch und aktuell aufgrund seiner (ggf. snobistischen) Ironie! Gleiches gilt (verstärkt) auch für z.B. DAS GEHEIMNIS DER DREI DSCHUNKEN, dessen filmischer Gegenwert ohne Granger gegen Null tendiert.
Zitat von NinaMz Herausragend könnte ich keinen benennen.
Es sind ja viele B-Movies dabei, die ja eigentlich schon per se eher selten herausragen. Perlen wie DER UNHEIMLICHE KOMPLIZE oder das auch schon angesprochene MOONFLEET sind aber m.E. absolute Vorzeigeobjekte!
Bei den Karl May-Filmen muß er sich als Old Surehand dem Vergleich mit Old Shatterhand Lex Barker stellen und ist hier m.E. klar auf der Verliereseite. Dem Charme und Ausstrahlung von Lex Barker kann er hier in keinster Weise etwas entgegensetzen. Er spielt seinen Part viel zu arrogant.
Bei den Krimis WIE TÖTET MAN EINE DAME?/DAS GEHEIMNIS DER GELBEN MÖNCHE und DAS GEHEIMNIS DER WEISSEN NONNE gefiel er mir aber sehr gut. Auch in GERN HAB ICH DIE FRAUEN GEKILLT fand ich ihn überzeugend. Obwohl ich in NONNE auch gerne mal wieder Heinz Drache als Inspektor gesehen hätte, war der sicher eine gute Abwechslung.
Ich meine,das Stewart Grnger kein besonders guter Schauspieler ist. Er verkörpert immer nur sich selbst,nie die Rolle,in die er hineinschlüpft. Bei den Karl-May-Verfilmungen habe ich ihn immer als Fremdkörper gesehen. Die einzige Rolle, die er halbwegs glaubhaft rüber gebracht hat, war Sir Edward Matherson in " Die Wildgänse kommen ". Er ist und war ein typisches Hollywood-Produkt, wo es mehr auf das Gesicht,als das Charisma ankam.
Zitat von NinaMz In diversen Interviews kamen auch öfter von Kollegen Aussagen, dass er sehr schwierig und arrogant am Set unterwegs war und sich ähnlich divenhaft wie O.W. Fischer aufgeführt haben soll.
Möglich, dass das auch andere äußerten. Ich meine mich zu erinnern, dass dies federführend von Mimose Pierre Brice in die Welt gesetzt wurde, den Granger wohl ein ums andere Mal neckisch auf sein nicht vorhandenes schauspielerisches Talent aufmerksam gemacht hat.
In der Kabel1-Doku sprachen, tatsächlich, Brice und Götz George von der herablassenden Art, die Granger an den Tag gelegt haben soll. Ähnliches erzählen andere ja auch gelegentlich von Christopher Lee. Gut verstanden hat sich aber Eva Ebner mit ihm.
Zitat von Fadecounter Ich meine,das Stewart Grnger kein besonders guter Schauspieler ist. Er verkörpert immer nur sich selbst,nie die Rolle,in die er hineinschlüpft.
Ein Vorwurf, dem sich z.B. auch Götz George häufig aussetzen muss. Ob Schimanski, Morlok oder der Totmacher: George spielt immer sich selbst. Deshalb würde ich ihn aber nie als schlechten Schauspieler bezeichnen.
@Jan : Interessant genau daran dachte ich auch als ich das Zitat von Fadecounter las. Und ich bin Gerade im Vergleich mit Götz George auch Deiner Meinung.
Ich denke es gibt einige Schauspieler die ihr eigenes Ich einbringen dürfen, da sie renommiert sind. Hier entscheidet dann gar vielleicht die Tatsache ob einem dessen eigenes Ich persönlich zusagt oder nicht.
Steward Granger als auch George erinnern mich z.B. eher an kantige Macho-Typen, die in der heutigen von überemanzipierten Frauen geprägten Welt mehr und mehr ein Schattendasein führen gegenüber den zunehmenden Weichmachern.