Der 1936 in Berlin geborene Schauspieler war in 2 Wallace-Filmen zu sehen:
Der Rächer (1960) Der Hund von Blackwood Castle (1967)
Rainer Brandt absolvierte eine Schauspielausbildung, begann aber als Synchronsprecher. Seit 1957 war er die deutsche Stimme von Elvis Presley in dessen zahlreichen Filmen. In den 1960/70er Jahren synchronisierte er u.a. Stars wie Tony Curtis, Jean Paul Belmondo, Rik Battaglia oder Brand Harris. Populär wurde er durch seinen speziellen Stil, den er bei der Synchronisation von Fernsehserien wie "Tennisschläger und Kanonen" (1968) oder "Ihr Auftritt, Al Mundy" (1969) anwendete. Die Original-Dialoge wurden hier mit lockeren, teils albernen Sprüchen aufgepeppt, wobei sich Brandt als äußerst kreativ erwies, wenn es um neue Wortschöpfungen ging. Das kam so gut an, dass dieser Stil auch für Kino-Synchros übernommen wurde, zunächst vor allem bei den Spaghetti-Western. So arbeitete Brandt bald nicht nur als Sprecher, sondern auch als Dialog-Autor und Synchron-Regisseur. Als Schauspieler wirkte er u.a. in folgenden Filmen mit:
Unser Wunderland bei Nacht (1959) Ein Toter hing im Netz (1959) Der Jugendrichter (1960) Wenn die Heide blüht (1960) Die rote Hand (1960) Die junge Sünderin (1960) Das Riesenrad (1961) Verdammt die jungen Sünder nicht (1961) Eheinstitut Aurora (1962) Jerry Cotton: Die Rechnung - eiskalt serviert (1966) Finale in Berlin (1966)
Ich habe gehört, dass R. Brandt vor einiger Zeit Ehren- und Talkgast in einem Kölner Filmclub war. Eine lebende Synchronlegende. Woran es wohl liegt, dass die Gegenwart solche Stimmen nicht mehr hervorbringt?