Ich habe ein paar Fragen zu dem "Fälscher von London":
Werner Reinisch spielte die Rolle "Hopkins". Wer ist das? Meines Wissens wird dieser Name im ganzen Film nicht erwähnt. Kann es sein, dass Günther Jerschke als Radio-Kommentator und als Stimme von Rechtsanwalt Radlow zu hören ist? Ist neben Queen Elizabeth noch jemand in den Archivbildern zu sehen? Prinz Philip vielleicht?
Die Vermutung hatte ich auch schon. Das wäre dann Mr. Miller.
Da es im Internet scheinbar keine Fotos von Werner Reinisch gibt, müsste man mal das Aussehen des Organisten Miller mit Reinischs Auftritten in anderen Filmen vergleichen. Er hat außerdem in folgenden Filmen mitgewirkt:
Toten Augen von London, Die (1961) (uncredited) .... Wachtmeister Teufel spielte Balaleika, Der (1961) .... Seiffert "Stahlnetz" - E 605 (1960) TV Episode - Die Tote im Hafenbecken (1958) TV Episode - Mordfall Oberhausen (1958) TV Episode Strafbataillon 999 (1959) .... Unteroffizier Hefe
Dass er den Nachbarn spielt, ist mir klar. Aber wenn man sich Miller mal genau anschaut, könnte das durchaus Eddi Arent sein. Das Kinn weißt deutliche Ähnlichkeiten auf. Und wenn man ihm Watte oder irgendetwas anderes in den Mund steckt und andere Haare verpasst sowie den Maskenbildner sich austoben lässt, könnte Eddi definitiv so aussehen. Sein Part als Nachbar ist doch eher klein, vielleicht hat man ihm als Gag noch eine zweite Rolle gegeben. Ich mache mal Screenshots, dann sieht man es vielleicht besser.
Hm,eine gewisse Ähnlichkeit wäre nicht zu leugnen nach genauerer langer Betrachtung.. Die Szene schein in Hamburg,Speicherstadt gedreht worden zu sein,sieht jedenfalls sehr danach aus. Ja,ja,der Organist mit der Narbe,schon schaurig interessant.
Hallo, durch diese Diskussion macht es mir Spaß mich erneut mit diesem Film genauer zu beschäftigen. Daher habe ich mir wiedereinmal, nebem dem Film auch die Fälscher-Unterlagen wie Drehbuch, Synchronbuch, Drehpläne und sonstige schriftliche Angaben vorgenommen. Und siehe da, auch bei der gesuchten Person wurde ich fündig. Im ursprünglichen Drehbuch steht einfach nur Organist und am Ende steht einfach nur Bettler, jeweils ohne Namen. Beim Organist steht kein Darsteller aber beim Bettler. Im Synchronbuch wurde aus diesen beiden Personen – Organist und Bettler – eine Person mit Namen Miller. In dem mir vorliegenden Drehplan sind einige der Kleinstdarsteller aufgeführt, die ich auch in meinen Hallo-Büchern mit hineinnahm, nur der „Bettler“ nicht. Das hat auch einen ganz bestimmten Grund, denn die Namen der Kleinstdarsteller wurden handschriftlich in den Drehplan eingefügt, nur hier konnte ich den Nachnamen des „Bettlers“ nicht entziffern, nur soviel der Vorname lautet HORST und der Nachname mit vier Buchstaben beginnt mit U. Da man damals in Hamburg-Wandsbek drehte und viele Darsteller man aus den Fernsehspielen des NDR nahm kann auch diese Person vom NDR her engagierte worden sein. Vielleicht kommen wir so dem echten „Miller“ auf die Spur!!?? Bei dieser Gelegenheit noch eine weitere Quizfrage – nach den Titeln ist Siegfried Lowitz im Yard-Labor und spricht mit zwei Beamten, die bisher auch nirgends aufgeführt sind, nur der Eine von ihnen spielt ebenfalls in vielen NDR-Fernsehspielen mit. Vielleicht kennt jemand von Euch diesen Namen??
In Antwort auf:Nach den Titeln ist Siegfried Lowitz im Yard-Labor und spricht mit zwei Beamten, die bisher auch nirgends aufgeführt sind, nur der Eine von ihnen spielt ebenfalls in vielen NDR-Fernsehspielen mit.
Also der blonde, der die heruntergefallenen Zeitungsausschnitte aufhebt und dabei "Eine Presse hat der Kerl, wie der größte Filmstar" von sich gibt (sogar mit eigener Stimme) müsste meines Erachtens Günter Lüdke sein. Neben vielen Rollen bei Jürgen Roland (z.B. im "Stahlnetz") war er auch auch in einigen Hamburg-Filmen der späten 60er aktiv (bzw. da ist er mir aufgefallen), so bsp. in "Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn" (1967) oder "Die Engel von St. Pauli" (1969). Hoffe, das ich da mit meiner Argumentationskette richtig liege.
Gruß Joe Walker Ja, ja da haben Sie recht - Wo Sie recht haben, haben Sie recht (Harry Palmer in "Finale in Berlin" - Paramount)
Filme im falschen Bildformat sind wie ein Gemälde, aus dem ein Dieb den Teil herausgeschnitten hat, der ihm am wichtigsten erschien, weil das Bild als Ganzes nicht durchs Fenster passte.
Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige \\\"Spätlese\\\".
Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?