- "Das Rätsel der roten Orchidee" - "Die Tür mit den sieben Schlössern" - "Der Bucklige von Soho" - "Im Banne des Unheimlichen" und dem C-C-C-Wallace "Der Fluch der gelben Schlange" Außerdem in den Stilverwandten: "Piccadilly null Uhr zwölf", "Wartezimmer zum Jenseits"
Für mich einer der beste und eindrucksvollsten Schurken-Darsteller bei Wallace im Sinne von "beängstigend". Kaum einer war so auf den stetig kompromisslosen Schurken, mal mehr mal weniger einflussreich, abonniert wie Pinkas Braun und er überzeugte fast immer, strahlt Souveränität und Dominanz aus, be- und unterdrückt. Selbst der Trash-Part in der "Tür mit den sieben Schlössern" wird durch Pinkas Braun optimal verkauft. Im "Fluch der gelben Schlange" war er fehlbesetzt und schwach, aber die "Qualität" des Films hat er ja auch selbst eingesehen, wie hier zu lesen war. Im "Buckligen von Soho" fand ich ihn als Handlanger im Konkurrenzkampf brillant. An "Im Banne des Unheimlichen" habe ich kaum noch Erinnerungen, dort war er glaube ich ähnlich von Rolle und Überzeugungskraft her, wie im "Buckligen". In "roten Orchidee" strahlte er auch viel Atmosphäre aus und gab brillant den Schurken. Ich hätte ihn gern mal in einer andersartigen Rolle in einem entsprechenden Krimi gesehen, z.B. was à la Konrad Georg im "Mönch mit der Peitsche" oder mal als Ermittler...
Ein fantastischer Schauspieler, der auf seinem Image-Gebiet des Schurken Maßstäbe setzte, egal wie gelungen die Rolle vom Drehbuch her war, sofern ihn nicht auch noch eine dämliche Maske ("gelber Schlangenfluch") bremste.
Pinkas Braun ist bei den Wallace-Filmen eigentlich immer in eine ähnliche Rolle gedrückt worden. Er spielt immer jenseits des Guten, aber zumeist nicht den Hauptverbrecher. Sein Auftreten ist grundsätzlich elegant, aber für "Drecksarbeiten" (wie Morde) ist er sich zu fein -> so ist er beispielsweise AUftraggeber der Morde in Tür mit 7 Schlössern. Pinkas Braun gehört für mich zu den besten Schauspielern der Serie, seinen Part spielt er auf jeden Fall überzeugend und eindrucksvoll. In einer Ermittler-Rolle kann ich ihn mir eigentlich schlecht vorstellen, aber vielleicht müsste man seine Leistungen da erst einmal sehen, um keine Vorurteile zu haben. Werner Peters gefiel mir z.B. in "Scotland-Yard jagt Dr. Mabuse " recht gut als Ermittler. Pinkas Braun überzeugte übrigens neben den von Peitschenmönch genannten Filmen auch im Reinecker-Dreiteiler "Der Tod läuft hinterher" aus dem Jahr 1967.
Auch in dem 3-Teiler "Die Frau in Weiß" war er der brillante Schurke. Immer hervorragend, aber ganz besonders dann, wenn er in die Enge getrieben wurde wie in "Die Tür mit den 7 Schlössern" oder m.E. besonders eindrucksvoll in "Wartezimmer zum Jenseits". Gut stand ihm auch Zynismus wie in "Im Banne des Unheimlichen" oder auch in "Wartezimmer zum Jenseits".
Pinkas Braun ist einer meiner Lieblingsdarsteller in den Wallace-Filmen. Seine Fieslinge waren immer extrem fies und wirkten trotzdem irgendwie sympathisch. Für mich unvergessen seine Rolle als Fuchsbergers Halbbruder Fing-Su im "Fluch der gelben Schlange". Eine ganz alberne Maskerade und trotzdem fand ich ihn klasse in seiner Rolle.
Pinkas Braun ist für mich, wie Werner Peters, einer der besten Darsteller negativer Rollen. Mir gefiel er am besten Im "Buckligen" und in der "Schlange". Auch in der Neuverfilmung "Katze von Kensington" hat er mir Freude bereitet, da sogar in einer positiven Rolle. Ebenfalls ein guter Darsteller, der viel zu wenig mitwirken durfte.
Von seinen Wallace-Auftritten kenne ich Pinkas Braun bisher leider nur in "Die Tür mit den 7 Schlössern",wo er den verrückten Dr.Staletti spielt.Der Film gehört nicht zu meinen Wallacefavoriten und die Rolle des Dr.Staletti hätte sehr gut auch von Dieter Borsche gespielt werden können.Beeindruckend ist jedoch seine Leistung in der Wilkie-Collins-Verfilmung "Die Frau in Weiß",wo er den aufbrausenden Percival Glide verkörpert.Sein Wechsel vom biederen Edelmann,der um Laura Fairlie wirbt(natürlich des Geldes wegen,eine gute Absicht schließt man sogleich aus,wenn man ihn sieht) zum jähzornigen,brutalen Ehemann ist ausgezeichnet und eine Paraderolle für ihn.Hoffentlich habe ich bald Gelegenheit,ihn in "Im Banne des Unheimlichen" zu sehen,auf den ich schon lange warte.
Meiner Meinung nach ist Pinkas Braun ein sehr guter Schauspieler, der vor allem halt die Rolle des Ganoven der aber trotzdem immer ein wenig galant wirkt verkörpert. Bei den Wallace Filme fand ich ihn besonders gut in "Der Bucklige von Soho" und "Im Banne des Unheimlichen" Ebenfalls sehr gut fand ich ihn in "Der Fluch der gelben Schlange", ich fand immer das er seine Rolle in dem Film wirklich eindrucksvoll rüber gebracht hat Ein toller Schauspieler mit dem ich gerne noch mehr Filme sehen möchte
Pinkas Braun - auch ein interessanter Schauspieler mit einigen Rätseln und einem schillerndem aber interessanten Auftreten und Charaktere z.B. als Dr.Antonio Staletti.
Er soll noch unter uns weilen und irgendwo in oder bei Zürich leben.
Ich mag ihn auch sehr gerne. Besonders gern sehe ich ihn in "Der Tod läuft hinterher" "Die Tür mit den 7 Schlössern" und "Der Bucklige von Soho" In "Im Banne des Unheimlichen" hat er eine positive Rolle.
Pinkas Braun (* 7. Januar 1923 in Zürich, Schweiz) ist Theater-, Film- und Fernsehschauspieler, sowie Übersetzer und Sprecher in Hörbüchern.
Seine Schauspielausbildung erhielt er am Schauspielhaus Zürich (Bühnenstudio), wo er auch von 1948 bis 1956 engagiert war. Danach spielte er an vielen Theatern in Österreich, Deutschland und Israel.
Er ist auch ein gefragter Film- und Fernsehdarsteller. Er trat in mehr als 120 Fernsehspielen und Serien auf, darunter "Die Geheimnisse von Paris" (1980), "Nirgendwo ist Poenichen" (1980) oder auch in "Schwarz-Rot-Gold - Zucker Zucker" (1987). Im Kino ist er insbesondere durch seine Rollen in Edgar-Wallace-Verfilmungen bekannt geworden. Im Hörspielbereich bleibt seine Rolle als William von Baskerville in "Der Name der Rose" unvergessen.
Daneben er führt auch Regie und übersetzt Theaterstücke ins Deutsche. Seit 1959 ist er Exklusivübersetzer sämtlicher Werke von Edward Albee.
Für mich ist Pinkas Braun der charismatischste und souveränste Bösewicht. Selbstsicheres Auftreten, bemerkenswerte Rethorik, einfach klasse.
Seine Darstellung des geistesgestörten Dr. Staletti in "Die Tür mit den 7 Schlössern" ist in meinen Augen seine grösste Leistung, was aber die anderen 3 Auftritte keinesfalls schmalern soll! Hervorheben möchte ich noch seine Figur des Edwin Tanners in "Das Rätsel der roten Orchidee", wo er neben Christopher Lee, Klaus Kinski, Eddi Arent und Marisa Mell zu den Säulen dieses Filmes gehört.
Ich hätte mir mehr Pinkas Braun Auftritte gewünscht
Nicht zu vergessen: Seine Rolle als Percival Glyde in der Wilkie-Collins-Verfilmung "Die Frau in Weiss". In den Schatten gestellt wird er in diesem Film nur noch durch die brillante Schauspielkunst des Eric Pohlmann,der den Conte Fosco exzellent darstellt.Neben ihm wirkt Pinkas Braun wie eine Marionette,was ja auch beabsichtigt war.Wer den Roman und die Verfilmung kennt,weiß aus welchen Gründen dieser dramaturgische Griff erwünscht war.