Zusammen mit Kinski DAS Markenzeichen der deutschen Wallace-Verfilmungen. Eddi Arent schafft es im Gegensatz zu vielen anderen Humorkanonen der 60iger Jahre zu einem Typ zu werden, der mehr ist, als ein Blödler vom Dienst. Besonders in Filmen, in denen er sich trockener gibt, ist er sehr stark. Wenn er bei Wallace auftaucht, hat man das angenehme Gefühl, in einem der echten Kultfilme zu sein. Am besten fand ich ihn in: Der Frosch mit der Maske (wunderbar trocken) Die Tür mit den 7 Schlössern Der Zinker Das indische Tuch Der Hexer ( interessante Variation seines Typs)
Zu albern fand ich ihn in: Die Bande des Schreckens Das Rätsel der roten Orchidee Der schwarze Abt Zimmer 13 Die Gruft mit dem Rätselschloß
Am besten als Verbrecher in "Das Rätsel des silbernen Dreieck" In den anderen Filmen, in denen er gegen sein Rollentyp gespielt hat, war er zwar gut, meiner Meinung nach aber fehlbesetzt, da sein Image bereits zu etabliert war.
Wenn Eddi Arent nicht dabei gewesen wäre, würde den Filmen schon etwas fehlen. Ich persönlich fand ihn, im Gegansatz zu anderen, niemals störend in den Filmen. Klar hatte er bessere und schlechtere Rollen. Mir gefällt er besonders in den Filmen Der Frosch mit der Maske, Der rote Kreis, Der grüne Bogenschütze, Der schwarze Abt, Das indische Tuch, Der Bucklige von Soho und im Fluch der gelben Schlange. Im "Geheimnis der weißen Nonne" fand ich ihn nicht wirklich gut. Insgesamt einer meiner Lieblingsdarsteller!
Eddie Arendt gehört für mich zu den Stammspielern , wenn er bei einem Film nicht dabei ist, würde dem Filmen schon etwas fehlen. Ähnlich sehe ich das auch bei Siegried Schürenberg , wobei, außer er geht in Rente, seine Präsenz selbstverständlich ist. Eddie ist für mich der "britisch'ste Darsteller" und sein Humor wirkt nicht gekünstelt. Schön daß man von ihm ein Porträt über sein Leben noch zur Lebenszeit gedreht hat.
Er gehört einfach dazu. In "Die Gruft mit dem Rätselschloss" oder "Das Gasthaus an der Themse" wirkt er zwar sehr aufdringlich aber trotzdem ist er ein Teil des Inventars und unverzichtbar!
Ohne Eddi wäre die Serie nicht denkbar. Einen vergleichbaren Ersatz, wie bei einigen Wallace Filmen od. auch bei B.E.Wallace vorgenommen, gibt es nicht. An seine schauspielerische Leistung kam dann doch kein anderer ran; ähnlich wie bei Schürenberg. Schade nur, dass er privat zuletzt so herbe Niederlagen einstecken musste (Insolvenz seines Hotels "Neustädter Hof") und nur noch von einer bescheidenen Rente leben kann. und das nach so einer großartigen Kariere. Das stimmt traurig.
"Teil des Inventars" - der Ausdruck hat mir am besten gefallen, bei meinen Vorrednern und dieser Ausdruck, trifft aus Eddi Arent voll und ganz zu. Edgar Wallace Filme ohne Eddi Arent einfach undenkbar. Klar in einigen Filmen waren seine Rollen leicht - ok stark - übertrieben aber in den meisten hat er mir sehr gut gefallen. Ich hoffe Eddi Arent geht es zwischenzeitlich wieder besser und er hat die Sache mit seinem Hotel verwunden, mich würd es persönlich freuen.
ZU albern fand ich ihn eigentlich nie, weil er dafür einfach zu gut ist. Der "Bogenschütze" war zwar vom Humor her ganz allgemein penetrant, aber das könnte man Arent dann nicht im Speziellen anlasten. Ich würde eher sagen, dass er zumindest noch Stroh aus Etwas gemacht hat, was vorher noch viel schlimmer war...
Sein Zusammenspiel mit Fuchsberger war in der Regel sehr gut und zählte auch zum besten in "Der Fluch der gelben Schlange". Besonders toll war es allerdings in den "toten Augen". Als ziemlich tiefgründiger Bösewicht in "Dreieck" und "Mönch" war er klasse, wohingegen ich ihn im "Buckligen" sehr oberflächlich und trashig fand. Genial waren eigentlich auch seine Ansätze im "Geheimnis der weißen Nonne". Schade, dass er da keinen ihm entgegenkommenden Regisseur hatte... Aufgesetzt fand ich lediglich den Pseudo-Auftritt im "Fälscher". Bei den Hexer-Filmen hätte ich mir mehr Szenen mit Deltgen und ihm gewünscht, weil die eigentlich ein ziemlich unterhaltsames und toughes Duo waren.
Arent trägt den Kult-Faktor der Reihe in jedem Fall immens, neben Kinski und Fuchsberger, sowie für Fans: zumindset noch Schürenberg. Trotzdem schade, dass er bis in die 90er an einem zunehmend eckigeren Image festklebte, aber er hat es immer mit Charme gemeistert und seine leibhaftige Komik funktionierte auch bis er dann zum Sir John gemacht wurde, was dann als Rollenvariation bei gleichbleibendem Image und Typus doch unsinnig war.
Eddi Arent ist für mich ein Schauspieler, der einfach wunderbar in die Wallace-Reihe hineinpasste. Er gab den Filmen sozusagen das nötige Salz in der Suppe. Viele Filme wären ohne Schürenberg und Arent viel langweiliger ausgefallen.
Seine besten Rollen: Der Frosch mit der Maske Die Tür mit den 7 Schlössern Das Gasthaus an der Themse Der Zinker Das indische Tuch Der Hexer Der Bucklige von Soho
Etwas nervig wird Arent leider im Film "Zimmer 13", wo Reinl offenbar seine Rolle auf die Spitze getrieben hat. Gleiches gilt leider auch teilweise für Gruft.
Den "typisch Wallace"-Charakter kann Arent übrigens sogar noch ansatzweise in den späten RTL-Verfilmungen vermitteln, auch wenn diese Filme sicherlich nie zum Thema Wallace einen so großen Kult-Status bekommen wie die Filme der 60er Jahre.
Ganz sicher war Eddi Arent der Wallace Schauspieler schlechthin. Allerdings fand ich ihn manchmal zu überflüssig, also zu oft bestezt. Bestes Beispiel "Der Fälscher von London", wo er nur einen Kurzauftritt hatte. Auch in Zimmer 13 war er etwas nervig. Sehr albern fand ich ihn auch im "Zinker" und "Das Verrätertor" Seine Bösewichter waren eigentlich immer gut gelungen. Vom "Mönch" über den Messerwerfer "im Dreeick" (am besten) bis zur "Nonne" und zum "Buckligen" (beide eher blass), aber der "Bucklige" war sowieso der pure Trash.
Seine lustigen Rollen waren am Besten in:
Der Frosch mit der Maske Die Tür mit den 7 Schlössern Die Bande des Schreckens Die toten Augen von London
Im roten Kreis war er dann eigentlich gar nicht komisch, sondern hatte er einen ernsten, positiven Part.
fand ihn in den Bösewichterrollen eher schlecht, passt nicht zu ihm. Gut gefällt er mir als Finch, bringt immer wieder lustige Parte rein. Im Zinker finde ich ihn gar nicht mal so schlecht, und da Zimmer 13 immernoch mein Lieblingsfilm ist, wie kann ich ihn da bloß schlecht finden.
Viele Grüße,
Saskia
Achja, wens interessiert, habe mein Profil mal erneuert
Eddi Arent gehört einfach dazu.Er ist humorvoll,aber immer mit Stil.Seine Butlerinterpretationen beweisen dies eindrucksvoll.Wenn man bedenkt,daß Joachim Fuchsberger lieber Harald Juhnke als Butler im "Frosch mit der Maske" haben wollte (zum Glück bestand Constantin-Produktionschef Gerhard Hummel auf Arent),läuft es einem kalt den Rücken hinunter.Man braucht sich nur "Das Testament des Dr.Mabuse" anzusehen,wo Juhnke den Kriminalassistenten neben Fröbe spielt,um zu sehen,daß Arent und Juhnke niemals austauschbar wären.Schön finde ich auch,daß Arent immer noch hinter seinen Wallace-Auftritten steht(im Gegensatz zu anderen Darstellern).
Elisabeth Flickenschildt sagte anläßlich der Fernsehausstrahlungen der Wallace-Filme : "Ich schaue mir diese Filme im Fernsehen nicht mehr an.Es interessiert mich einfach nicht mehr." (aus : Das Edgar Wallace Lexikon )Leider werden in dem Buch nicht alle Darsteller zu ihrer Erinnerung an Wallace befragt. Ich finde es immer schade,wenn Schauspieler nach Beendigung einer Serie (wie es Wallace ja auch ist) sagen,sie hätten die Nase voll und es nur des Geldes wegen gemacht,das ist irgendwie eine Beleidigung für ihre Fans.Wenn man sie in der gespielten Rolle schätzt und gerne länger sehen möchte,ist dies doch ein Kompliment,wie überzeugend sie waren.
Schauspieler, die sich später negativ über die Serie äußerten, waren besonders Klaus Kinski, aber auch Barbara Rütting und Friedrich Schönfelder. Manchmal klang es sogar bei Fuchsberger, Tappert und Regnier nicht besonders positiv. Auffällig ist, daß viele Schauspieler für die Farbfilme nicht mehr zur Verfügung standen (stehen wollten?) z.B. Fritz Rasp, Dieter Borsche, Siegfried Lowitz.