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Dieses Thema hat 34 Antworten
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 Edgar-Wallace-Forum
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Reinhard Offline



Beiträge: 1.373

13.01.2005 23:26
#31 RE:Wallace Farbfilme Zitat · Antworten

Für mich ist "Der Hund von Blackwood Castle" zumindest in Hinsicht auf den Inhalt schonn das Ende des wahren Wallace-Films. Denn der ist ebenso wie "Im Banne des Unheimlichen" total kitschig und kaum originell. ("HUND": Man denke an Conan Doyles "Hund von Baskerville" und um eine Totenkopfmaske aufzusetzen muss man nur zum Karneval gehen). Die typische Athmosphäre haben sie noch, aber originell und elegant sind sie nicht mehr. Die folgenden Filme sind dann wirklich Geschmackssache. Aber ich halte gar nichts davon, die Giallo-Wallace mit den s/w-Filmen zu vergleichen, denn das geht einfach nicht gut.

Hier meine Besten- und Schlechtesten-Liste:

Erste Sahne:

1. DIE BLAUE HAND (Superspannend, unheimlich, traumhafte Besetzung, vor allem Kinski und Leipnitz, wirklich hart, tolle Kamera)

2. DAS GEHEIMNIS DER GRÜNEN STECKNADEL (kein echter Wallace, aber ein spannender, unheimlicher Film, der sein schlimmes Geheimnis langsam entblättert, klasse Soundtrack, handwerklich- Kamera, Schauspieler, Ausstattung sehr gut)

3. DAS GESICHT IM DUNKELN (einzigartiger Film, wie es keinen zweiten gibt- der GANZ andere Wallace)

Gut:

1. DAS GEHEIMNIS DER WEISSEN NONNE (Top-Besetzung, tolle Schauplätze (Emberday Hall, das einzige echte englische Schloss in einem Wallace, Wahnsinns-Soundtrack, nur Eddi Arent geht unter)

2. DIE TOTE AUS DER THEMSE (langatmig, aber das perfekte Beispiel für einen echten 70er Wallace)

3. IM BANNE DES UNHEIMLICHEN (Klischees und Klamotten satt, aber toll besetzt, Kamera, Soundtrack)


Mittelmäßig bis schwach:

1. DER HUND VON BLACKWOOD CASTLE (schlechte Kopie von "Der Hund von Baskerville" voller absurden Effekte, Besetzung ist gut)


2. DER MÖNCH MIT DER PEITSCHE (eine Ohrfeige für einen erklärten Liebhaber des ersten Mönch-Films- Vohrer erreicht nicht im geringsten die Klasse von Harald Reinl, das gleiche gilt besonders auch für Soundtrack und Besetzung)

3. DER MANN MIT DEM GLASAUGE (Viel interessantes, viel gähnend abgenutztes)


Schlecht:


1. DER BUCKLIGE VON SOHO (Einfallslos und primitiv von vorne bis hinten- man lese Jan-Erics Kritik auf deutschertonfilm.de)
2. DER GORILLA VON SOHO (Eine Verunglimpfung der "toten Augen"- nur Tappert ist gut)


Ich bin generell der Meinung, das Vergleiche s/w - Farbe ein Unding sind, denn man hat sich GEZWUNGENERMAßEN immer mehr von den Vorlagen und dem Anfang entfernt- Auch bei den s/w-Filmen schon- man vergleiche doch mal "Der rote Kreis" und "Das Gasthaus an der Themse"- da merkt man es doch schon deutlichst. Ich mag die Farbfilme sehr, auch wenn ich sie nie auf eine Stufe mit dem Rest stellen würde- denn sie sind zweifelsohne schwächer, doch sie wurden nicht schwächer- nur ANDERS.

Viele Grüße,

Christoph

Mönch Offline




Beiträge: 219

14.01.2005 08:45
#32 RE:Wallace Farbfilme Zitat · Antworten

Gut, dass es verschiedene Meinungen gibt. Denn "Das Gesicht im Dunkeln" als wirklich guten Film zu bezeichnen ist schon außergewöhnlich, genauso deine schlechte Kritik vom "Buckligen". Horst Tappert als gute Besetzung zu bezeichnen ist genauso reine Geschmacksache. Mir wird jedesmal fast schwindelig wenn ich ihn in Wallace-Filmen sehe, er ist mir zu "hektisch". "Der Mönch mit der Peitsche" fällt natürlich gegenüber dem "Unheimlichen Mönch" ab, ist aber für 1967 noch ein sehr guter Wallace, der durchaus einen der besten Farb-Soundtracks hat. Hier hat Böttcher gute Arbeit geleistet! Vor allem Fuchsberger überzeugt hier wieder einmal durch sein souveränes Schauspiel. Echt Klasse! Aber wie schon gesagt, "jedem das Seine"!

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

14.01.2005 12:10
#33 RE:Wallace Farbfilme Zitat · Antworten

Bei Horst Tappert frage ich mich auch, was das blöde herumfuchteln mit seinem Stock bei DER MANN MIT DEM GLASAUGE soll. Obwohl der Film grundsätzlich nicht schlecht ist und größtenteils auch gut besetzt. Horst Tapper als Derrick bis Mitte der 80er ist ja o.K. - aber das meiste andere jedenfalls nicht.

Reinhard Offline



Beiträge: 1.373

21.01.2005 18:55
#34 RE:Wallace Farbfilme Zitat · Antworten

Was ich an Horst Tappert liebe ist seine coole, trockene Art und seine Kaltschnäuzigkeit- so ähnlich wie bei Charles Regnier im "schwarzen Abt". Kein glatter, "lieber, netter Inspektor" sondern mal eine etwas derbere Variante.

Was das "GESICHT IM DUNKELN" betrifft, so ist das eigenlich natürlich kein Klasse-Film, aber bis auf die schlechten Tricks und die Sex-Spielereien mag ich eigentlich alles an dem Film, vor allem aber seine außergewöhnliche Athmosphäre, die ihn von allen anderen Wallace-Filmen abhebt.

"DER BUCKLIGE VON SOHO":

Zitat Jan-Eric Loebe bei deutscher tonfilm.de: "Man hat das Gefühl, alles schonmal irgendwo gesehen zu haben, nur viel besser"

(Wers nicht glaubt betrachte doch noch mal die Filme "HEXER", "AUGEN", "GRUFT", "GASTHAUS", usw.....)


Viele Grüße,

Christoph

Benny Offline




Beiträge: 2.451

21.01.2005 19:56
#35 RE:Wallace Farbfilme Zitat · Antworten

Ja, Jan-Eric hat da schon irgendwie Recht, viele Sachen hatte man schon oft besser gesehen - das macht ihn trotzdem (ich weiß nicht wie er ihn insgesamt bewertet hat) nicht zu einem schlechten Wallace. Er hat auch seine positiven Seiten. Eddi Arent überzeugt hier als Bösewicht wirklich. Hubert v. M. gefällt mir hier auch besser als in seiner Rolle als Scotland-Yard-Chef.
Die Story ist insgesamt immer noch spannend erzählt, wodurch ich den Film immer noch ins obere Mittelfeld der Farbfilme zähle - weil da gibts wirklich schlimmeres.

In Antwort auf:
vor allem aber seine außergewöhnliche Athmosphäre, die ihn von allen anderen Wallace-Filmen abhebt.

Gesicht im Dunkel: Ich denke viele werten das auch als Nachteil...

Gez.:
H.

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