TOP: -Der Mönch mit der Peitsche(ein wirklicher Wallace, gute Bestzung, tolle Musik und Drehorte, spannend und unheimlich, der beste Farbfilm) -Die Blaue Hand(für mich "Der Hexer" unter den Farbfilmen, als der Film, der am meisten überschätzt wird. Negativ:eigentlich mehr Remake als DMmdP, mäßig spannend, teilweise unlogisch, das Ende ist überhastet und unverständlich. Positiv:ganz gute Story, gute Schauspieler, schöne Szenen der Flucht am Anfang, immernoch der zweitbeste Farbfilm mangels Alternativen) -Der Hund von Blackwood Castle(lange nicht mehr gesehen, aber ganz guter Film obwohl die Idee nicht neu ist) -Die Tote aus der Themse(etwas schwache Besetzung, aber einigermaßen solide produziert und spannend)
Mittelfeld: -Der Bucklige von Soho(der Farbfilm mit der besten Besetzung, aber schlampig umgesetzt, die Story ist ziemlich mies, dennoch unterhaltsam) -Das Gesicht im Dunkeln(miese Tricks, Handlung fernab von Wallace, teilweise wirklich spannend, teilweise extrem langweilig) -Im Banne des Unheimlichen(wirklich gruselige Szenen am Anfang, dann aber mehr Komödie als Gruselfilm, lahme Besetzung, die Story ist nicht schlecht, mit weniger Klamauk und besseren Darstellern wäre viel mehr draus geworden) -Das Geheimnis der weissen Nonne(lahme Schauspieler(mit Ausnahmen), lahme Story, unspektakulär, aber nicht wirklich schlecht) -Das Rätsel des silbernen Halbmonds(lange nicht gesehen, Handlung frei von Wallace-Elementen, aber spannend) -Das Geheimnis der grünen Stecknadel(ebenfalls Handlung fernab von Wallace, teilweise spannend, aber brutal) -Der Mann mit dem Glausauge(lange nicht mehr gesehen, unspektakulär, aber passabel, oberes Mittelfeld)
@tilomagnet: Da mußt Du mir mal was erklären: Bei der BLAUEN HAND schreibst Du "unlogisch" und eine Zeile darunter "ganz gute Story". Wie passt denn das zusammen?
Welche Schauspieler findest Du denn bei IM BANNE DES UNEIMLICHEN schlecht? Ich finde, Fuchsberger, Braun, Mattson, Kieling usw. wirklich gut.
Die Darsteller finde ich in IM BANNE DES UNHEIMLICHEN auch sehr gut. Über Siw Mattson kann man sicher streiten, ich empfinde sie allerdings als angenehme Abwechslung. Meyerninck ist in der Chef-Rolle zwar nicht so gut wie Schürenberg, aber noch ganz passabel. Die Story ist ganz Ok und die Atmosphäre ist auch recht stimmig. Insgesamt ein gelungener Sreifen.
In Antwort auf: @tilomagnet: Da mußt Du mir mal was erklären: Bei der BLAUEN HAND schreibst Du "unlogisch" und eine Zeile darunter "ganz gute Story". Wie passt denn das zusammen?
Ich meinte, dass einiges in diesem Film unlogisch ist, das schließt aber nicht aus, dass die Grundidee/Story gut ist. Unlogisch ist z.B. warum der Inspektor, obwohl er weiß, dass Richard eigentlich Dave ist, sich nie Gedanken macht, wo der richtige Richard ist, bzw. ist es doch naheliegend, dass er etwas mit den Morden zu tun hat. Der Inspektor ermittelt aber nie in diese Richtung. Das ist für mich ein Logikpatzer, aber das heißt nicht, dass die ganze Story des Films schlecht bzw. der ganze Film unlogisch ist. Ich hätte mich da präziser ausdrücken sollen.
ZU IM BANNE DES UNHEIMLICHEN:Ja, ich finde die Besetzung in diesem Film ziemlich schwach. Wirklich gut gefällt mir eigentlich nur Pinkas Braun und v.Meyerinck. Fuchsberger ist für mich schwächer als in früheren Filmen, ohne Schürenberg(obwohl wie gesagt ich v.Meyerinck ausgezeichnet finde), Arent und sonst routinierten Wallacedarstellern fehlt dem Film etwas. Siw Mattson ist zwar hübsch, aber meiner Meinung nach keine besonders gute Schauspielerin und kann ebenfalls nicht an frühere Darstellerinnen anknüpfen.
Genau was Du, tilomagnet, über DIE BLAUE HAND schreibst (unlogisch), macht den Film für mich zu einer der schwächeren Produktionen. Ich selbst finde deshalb auch die ganze Story etwas haarsträubend und verworren. Im Vergleich dazu wirkt der "Produktionsfehler" beim BUCKLIGEN als Lapalie.
Ich verstehe auch nicht, was manche an DIE BLAUE HAND so toll finden. Für mich ist der Film überbewertet. Zum Beispiel und vor allem mit dem Ende habe ich so meine Probleme. Das zieht meines Erachtens den ganzen Film deutlich nach unten. Die Auflösung ist unlogisch, unverständlich und irgendwie unmotiviert und uninspiriert inszeniert. Der Inspektor erklärt auf ein Mal allen Anwesenden, was abgelaufen ist und entlarvt die Täter. Das alles kommt so plötzlich und irgendwie habe ich das Gefühl, man musste noch eine schnelle Auflösung drehen, weil für mehr keine Zeit mehr da war. Dem Film fehlt eine Abrundung, er wirkt auf mich wie abgeschnitten. Schade.
DER BUCKLIGE VON SOHO ist einer der Farbfilme, die ich mir am liebsten ansehe. Aber dieser Film vereint leider für mich schon als erster Farbfilm so ziemlich die Mängel, an denen die meisten folgenden Filme leiden. Zum einen wirkt er auf mich richtig billig gemacht, was die Qualität der Inszenierung allgemein angeht oder man schaue sich die nur mal Kulissen an. Auch weist er teilweise Elemente in der Handlung auf, die auf mich störend wirken, lächerlich sind oder sonst keinen Sinn machen, z.B. der Bucklige selbst. Trotzdem mag ich diesen Film vor allem wegen seiner tollen Besetzung, für mich die beste in einem Wallace-Farbfilm. Das läßt die bescheidene Handlung ganz gut vergessen und man kann darüber hinwegsehen.
"Der Teufel kam aus Akasawa" hatt ich ganz vergessen. Is für mich der einzige FLOP unter den mir bekannten Wallace-Filmen. Nicht mehr und nicht weniger als ein "Möchtegern-Italien-70er-Stil"-Film. Um nen wirklich guten Italo Style-Film zu machen gehört doch etwas mehr. Ich hab schon schlimmere Filme gesehen, z.B. "Dr. M schlägt zu" ebenfalls von Franco, aber fürs Mittelfeld reicht der Film nicht.
Wenn wir schon Filme wie "Der Teufel kam aus Akasawa" mitbewerten hätte man vielleicht auch Filme wie "Sander und das Schiff des Todes" bewerten müssen. Oder zählt ihr den nicht zu den Wallace-Filmen?
In Antwort auf: Ich verstehe auch nicht, was manche an DIE BLAUE HAND so toll finden. Für mich ist der Film überbewertet. Zum Beispiel und vor allem mit dem Ende habe ich so meine Probleme. Das zieht meines Erachtens den ganzen Film deutlich nach unten. Die Auflösung ist unlogisch, unverständlich und irgendwie unmotiviert und uninspiriert inszeniert. Der Inspektor erklärt auf ein Mal allen Anwesenden, was abgelaufen ist und entlarvt die Täter. Das alles kommt so plötzlich und irgendwie habe ich das Gefühl, man musste noch eine schnelle Auflösung drehen, weil für mehr keine Zeit mehr da war. Dem Film fehlt eine Abrundung, er wirkt auf mich wie abgeschnitten. Schade.
Ich finde den Film ganz gut mit den Ende da habe ich leider auch so meine Schwierigkeiten,kann auch nicht verstehen was die mit so einen Ende bewirken wollten sonst könnte der unter den Top s/w Filmen mithalten.
Hab ihn nur einmal gesehen - aber mir gehts ähnlich wie Dirk - zumindest bin ich ganz zufrieden mit ihm.
Die blaue Hand finde ich rehct gut. Ja, die Auflösung des Films macht mir auch Kopfzerbrechen, aber der Rest des Films ist gut besetzt und spannend inszeniert meienr Meinung nach. Deswegen gehört er für mich zu den besten Farb-Wallace. Gez.: H.
Ich finde "Im Banne des Unheimlichen" den letzten wirklich guten Wallace. Einzig und alleine Hubert von Meyernick ist eine totale Fehlbesetzung (meine Meinung). Hätte hier Siegfried Schürenberg den Chef gespielt, wäre der Film noch besser geworden. Auf jeden Fall ein würdiger Abschied von Fuchsberger, der erst 1971 wieder (sichtlich unmotiviert) den Kommissar spielte.
In Bezug auf Hubert von Meyernick gebe och dir absolut Recht - in die Rolle des Scotland Yard Chefs passt er meienr Meinung überhaupt nicht rein, aber das ist Geschmackssache.
Und sicherlich bedeutet IM BANNE DES UNHEIMLICHEN das Ende einer Ära. GORILLA und GLASAUGE können auf keinen Fall mehr mithalten und der Rest der Filme ist doch von anderer Machart und die zu mögen ist ebenfalls Geschmackssache.