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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.579

03.06.2024 12:48
Die tollen Abenteuer des Monsieur L. (1965) Zitat · Antworten

DIE TOLLEN ABENTEUER DES MONSIEUR L. - (LES TRIBULATIONS D´UN CHINOIS EN CHINE)
Frankreich/ Italien (1965) - R: Philippe de Broca - DE: 25.12.1965 - FSK 12 - Prädikat: wertvoll - V: Un.Artists
Darsteller: Jean-Paul Belmondo, Ursula Andress, Jean Rochefort, Darry Cowl, Jess Hahn, Valerie Lagrange, Maria Pacome, Valery Inkijinoff



Der millionenschwere Arthur ist des Lebens überdrüssig. Nachdem seine Versuche, sich umzubringen, nicht von Erfolg gekrönt waren, unterschreibt er eine Versicherungspolice, die ihm garantiert, dass er innerhalb von 30 Tagen von einem Killer ins Jenseits befördert wird. Als er in Hongkong die Stripperin Alexandrine kennenlernt, verspürt er jedoch neue Lebenslust und erlebt auf der Flucht vor seinen Verfolgern die unglaublichsten Abenteuer.

Nach dem großen Erfolg von "Abenteuer in Rio" (Frankreich: 4,9 Mio. Besucher), stand fest, dass es eine weitere Zusammenarbeit von Jean-Paul Belmondo und Philippe de Broca geben würde. Dafür stand diesmal ein Budget von 6 Mio. Francs zur Verfügung, was damals eine beachtliche Summe war. Entstanden ist ein rasanter Abenteuerfilm, bunt, gewaltfrei und unbeschwert. Es handelt sich dabei um die recht freie Adaption eines Romans von Jules Verne. Gedreht wurde hauptsächlich in China, Indien und Nepal. Der Film bietet exzessive Action, waghalsige Stunts und wirkunsvolle Effekte. Allerdings entsteht mitunter der Eindruck, dass manche Sequenzen nur des Spektakels wegen in die Handlung eingebaut wurden. Vergnügen bereiten nicht nur zahlreiche Gags, sondern auch das spielfreudige Star-Ensemble. Belmondo zeigt einmal mehr, dass er in allen Genres zuhause ist. Als besonderer Clou ist die Besetzung der weiblichen Hauptrolle mit Ursula Andress zu bewerten, die seit ihrem Auftritt als Bikini-Girl in "James Bond jagt Dr.No" in aller Munde war. Zwischen ihr und Belmondo sprühten wohl nicht nur auf der Leinwand erotische Funken. Jean Rochefort geht als treuer Diener Leon mit unserem Helden durch dick und dünn und der russische Schauspieler Valery Inkijinoff gibt dem geheimnisvollen Mister Goh die entsprechende Aura. Wer übermütiges Action-Kino mag, kommt auf seine Kosten.


"Was sich zwischen Auf- und Abblende tut, ist ein bunter Wirbel aus Abenteuer, Sensationen, Witz und genau dem richtigen Quäntchen Lebensweisheit.Philippe de Broca arbeitet mit allen Raffinessen der Trick- und Schnitt-Technik. Der Aufstieg zum Himalaya ist geradezu eine Paradeschau alldessen, was man mit gewöhnlichem 35mm-Farbfilm ohne Scope alles anfangen kann. Seine Verfolgungsjagden über Dächer und Gerüste haben ein solches Tempo, dass es alle Nachfilmer fortan schwer haben werden. Ein Striptease, bei dem Ursula Andress mit "oben ohne" beginnt und im großen Abendkleid endet, ist der Beweis dafür, dass man auch aus einem abgegriffenen Milieu einen neuen Einfall entwickeln kann. Und die Gangster sind so super-gangsterlich und zahlreich. dass James Bond neidisch werden könnte.
Es ist ein rundum gelungener Film. Jean-Paul Belmondo mit seiner hintergründigen Schlaksigkeit ist der ideale Hauptdarsteller und Ursula Andress ist erfreulich anzusehen und auf eine erfrischend burschikose Haltung festgelegt, gerade die rechte Gefahren-Genossin."
(Film-Echo)

Film-Echo-Note: 3,8 (35 Meldungen) / Erstnote: 3,2
Frankreich: 2.701.748 Besucher (Paris: 573.368)
Spanien: 1.709.521 Besucher
Italien: Platz 48 der 100 erfolgreichsten Filme (Saison 1965/66)

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