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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 182 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.520

21.03.2024 12:31
Goldraub in London (1968) Zitat · Antworten

GOLDRAUB IN LONDON - (L´ORO DI LONDRA)
Italien (1968) - R: Guglielmo Morandi - DE: 15.3.1974 (TV)/ 1984 Ufa-Video
Darsteller: John Karlsen, Jean Valmont, Carlo de Mejo, Bill Vanders, John Bartha, Mary di Pietro, Aldo Silvan



Ed, ein angesehener Londoner Gentleman, hat heimlich einen Plan für den perfekten Coup entwickelt. Mit einer Gruppe ausgewählter Spezialisten überfällt er einen Transporter der britischen Zentralbank. Alles läuft reibungslos und glatt. Die Männer erbeuten Goldbarren im Wert von 1 Mio. Sterling und können unerkannt entkommen. Um das Gold außer Landes zu schaffen, lässt man es einschmelzen. Derweil tappt Scotland Yard immer noch im Dunkeln.

Ein Film, dessen deutsche Erstaufführung im DDR-Fernsehen stattfand. Die Inszenierung ist handwerklich okay, die Leistungen der Darsteller sind durchweg solide. Doch letztlich handelt es sich hier um Durchschnittsware. Man hat das alles - sicher auch damals schon - raffinierter und spannender gesehen. Der Überfall auf den Transporter, bei dem eine Wasserpistole zum Einsatz kommt, die mit einem Narkotikum gefüllt ist, das die Fahrer im Nu ins Reich der Träume schickt, kann bereits in der ersten Filmhälfte erfolgreich abgehakt werden, und soviel aufregendes passiert danach nicht mehr. Die Synchro ist ein wenig matt und das Ende wirkt ziemlich konstruiert. Somit hat der Film eigentlich nichts zu bieten, was in Erinnerung bleibt. Ein paar Dinge bleiben ungeklärt, was daran liegen mag, dass die deutsche Fassung gekürzt wurde.
Die einzige Frau in der Bande ist Marion, die Nichte von Ed. Sie wird dargestellt von Mary di Pietro, die in Italien auch als Sängerin populär war. In "Goldraub in London" hatte sie ihren letzten Leinwandauftritt, denn sie starb Ende September 1967 noch vor der Uraufführung, die erst im Januar 1968 stattfand.

"Ein Überfall auf einen Goldtransport erweist sich als der große Coup. Unerwartete Schwierigkeiten treten jedoch auf, als man sich mit der Beute in Sicherheit wähnt. In Regie und Darstellung durchschnittlicher Kriminalfilm." (Filmdienst)

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Fabi88 Offline



Beiträge: 3.905

25.03.2024 15:16
#2 RE: Goldraub in London (1968) Zitat · Antworten

Der Film wird immer wieder gern als "Edgar Wallace"-Film missverstanden. Auch ich fiel 2008 darauf hinein, weil auf dem italienischen Filmplakat der Name "Edgar Wallace" dick drauf steht. Allerdings mit dem Hinweis "per gli appassionati di Edgar Wallace", also "für Fans von Edgar Wallace".
Dass es später auch in Deutschland noch ein Edgar Wallace-Brettspiel gab, das den Titel "Goldraub in London" trägt, trug wohl dazu bei, dass bis heute TV Spielfilm und andere Filmzeitschriften -und Internetportale gern "nach Edgar Wallace" in ihre Kurzkritiken schreiben.

Giacco Offline



Beiträge: 2.520

25.03.2024 17:46
#3 RE: Goldraub in London (1968) Zitat · Antworten

Zitat von Fabi88 im Beitrag #2
Der Film wird immer wieder gern als "Edgar Wallace"-Film missverstanden. Auch ich fiel 2008 darauf hinein, weil auf dem italienischen Filmplakat der Name "Edgar Wallace" dick drauf steht. Allerdings mit dem Hinweis "per gli appassionati di Edgar Wallace", also "für Fans von Edgar Wallace".


Auf den italienischen Edgar-Wallace-Hinweis bin ich auch gestoßen und konnte ihn anhand der Translate-Funktion korrekt übersetzen. Weshalb der Film nun aber für Wallace-Fans geeignet sein soll, erschließt sich mir nicht.

Georg Offline




Beiträge: 3.263

25.03.2024 21:07
#4 RE: Goldraub in London (1968) Zitat · Antworten

Ganz einfach: Weil deutsche Edgar-Wallace-Krimis zur Entstehungszeit des GOLDRAUB-Films in Italien auch sehr erfolgreich waren und das italienische Kinopublikum so in den Film gezogen werden sollte.

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