HYÄNEN DER STRASSE - (THE BROTHERS RICO) USA (1957) - R: Phil Karlson - DE: 23.8.1957 - FSK 16 - V: Columbia Darsteller: Richard Conte, Dianne Foster, Larry Gates, James Darren, Harry Bellaver, Paul Picerni, Rudy Bond, Kathrin Grant, Lamont Johnson
Einst arbeitete Eddie Rico als Buchhalter für ein weitverzweigtes Gangstersyndikat. Mittlerweile hat er seine dunkle Vergangenheit hinter sich gelassen und führt ein bürgerliches Leben. Er ist verheiratet und Besitzer einer gutgehenden Wäscherei in Florida. Seine beiden Brüder Gino und Johnny stehen aber immer noch in den Diensten der Organisation. Eines Morgens erhält Eddie einen Anruf von seinen einstigen Auftraggebern. Sein jüngster Bruder Johnny ist untergetaucht und Kubik, der Chef des Syndikats, befürchtet, dass er mit der Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten will. Deshalb soll Eddie seinen Bruder ausfindig machen und ihn zur Vernunft bringen. Eddie, der Kubik immer noch als väterlichen Freund betrachtet, macht sich sogleich auf die Suche und kann in Erfahrung bringen, wo sich Johnny versteckt hält. Erst als es zu spät ist, erkennt er, dass Kubik ihn nur benutzt hat, um an Johnny heranzukommen, den er kaltblütig liquidieren lässt.
In diesem Kriminaldrama, das auf einem Roman von Georges Simenon basiert, geht es um organisiertes Verbrechen, Vertrauensmißbrauch und Rache. Die gut konstruierte Story wurde von Phil Karlson zupackend inszeniert. Richard Conte spielt glaubwürdig den besorgten Eddie Rico, der ahnungslos seinen jüngsten Bruder ans Messer liefert. Auch die Leistungen der anderen Darsteller - vor allem Larry Gates als verschlagener Sid Kubik - sind allesamt beeindruckend. Insgesamt durchaus sehenswert, bis auf die letzte Einstellung, die dem Film einiges von seiner Wirkung nimmt.
"Ein bürgerlich gewordener Ex-Gangster italienischer Abstammung versucht vergeblich, seine beiden Ganoven-Brüder vor der Eliminierung durch ihr New Yorker Syndikat zu retten. Ein konsequent und schlüssig aufgebauter, präzis und packend inszeniertes Gangsterdrama mit fatalistischer Grundeinstellung." (Filmdienst)