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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.592

21.08.2023 14:16
Matchless (1967) Zitat · Antworten

MATCHLESS
AT: MATCHLESS - DER UNSICHTBARE SPION (TV-Titel)
Italien (1967) - R: Alberto Lattuada - DE: 24.11.1967 - FSK 16 - V: United Artists
Prod.: Dino de Laurentiis
Darsteller: Patrick O`Neal, Ira von Fürstenberg, Donald Pleasence, Nicoletta Machiavelli, Henry Silva, Howard St.John, Elisabetta Wu, Tiziano Cortini, Jacques Herlin



US-Reporter Perry Liston landet während einer Recherche in Rot-China im Knast, weil man ihn für einen Spion hält. Ein alter Chinese, mit dem er die Zelle teilt, schenkt ihm einen magischen Ring, der seinen Träger für jeweils 20 Minuten unsichtbar machen kann. Mit Hilfe dieses Rings gelingt ihm die Flucht aus dem Gefängnis. Zurück in den USA zieht er aufgrund seiner neugewonnenen Fähigkeit das Interesse von Geheimdienstchef Shapiro auf sich, der ihn als Agent auf den millionenschweren Geschäftsmann Gregori Andreanu ansetzt. Dieser ist im Besitz eines Serums, hinter dem sämtliche Großmächte her sind. Mit der Hilfe von Andreanus ständiger Begleiterin Arabella, die ebenfalls für den Geheimdienst arbeitet, gelingt es ihm, die begehrte Chemikalie, die sich in einem hochgesicherten Tresor einer Frankfurter Bank befindet, in seinen Besitz zu bringen. Doch fortan wird er von dem geprellten Andreanu und auch von östlichen Agenten gejagt.

Im Zuge der Bond-Erfolge entstanden damals auch zahlreiche Genre-Parodien, zu denen auch diese Spionage-Komödie zählt. Leider liegt dem Film ein schwaches Drehbuch zugrunde und auch bei der filmischen Umsetzung hapert es hier und da. Längst nicht alle Gags zünden, manches ist albern und platt. Das ist schade, weil die Darsteller für eine Produktion verschwendet werden, die sich insgesamt nur als durchschnittlich erweist. Bei dieser Besetzung wäre sicher mehr möglich gewesen. Patrick O`Neal in der Hauptrolle ist okay. Ira von Fürstenberg und Nicoletta Machiavelli könnte man sich auch als Bond-Girls vorstellen. Dass Donald Pleasence einen Bösewicht spielen kann, weiß man spätestens seit seiner Rolle als Blofeld in "Man lebt nur zweimal". Als exzentrischer Andreanu wird er vom Zuschauer wohl eher belächelt und nicht als Schurke wahrgenommen. Besonders schlimm hat es Henry Silva erwischt, der immer wieder versucht, Liston den Ring abzujagen, wobei er als tollpatschiger Depp eher nervig statt lustig ist. Der Filmtitel bezieht sich darauf, dass der Journalist Perry Liston unter dem Pseudonym "Matchless" Artikel für eine New Yorker Zeitung verfasst.

"Alberto Lattuada galt als ein Regisseur, der sich der Tradition des italienischen Neo-Realismus verpflichtet fühlte. Heute scheint der 55jährige, der sich häufig durch literarische Vorlagen inspirieren ließ, die Welt mit naiveren Augen zu sehen. Die Spannungen zwischen Kapitalismus und Kommunismus sowie der in einschlägigen Agentenfilmen offenbar unentbehrliche geniale Washnsinnige, der ein Mittel zur Weltvernichtung in Händen hält, sind ihm Anlass genug für eine unrealistische, märchenhafte Comic-Story um einen amerikanischen Spion, der dank eines Rings die Fähigkeit besitzt, sich zeitweise unsichtbar zu machen. Auf diesen "Haupteinfall" stützt sich die ganze, etwas mühsam-witzige Geschichte, die auch dadurch nicht attraktiver wird, dass ein für die meisten Besucher unverständlicher englischer Titel beibehalten worden ist." (Film-Echo)

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