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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.520

14.08.2023 12:28
Männer, Frauen und Gefahren - OSS 117 (1957) Zitat · Antworten

MÄNNER, FRAUEN UND GEFAHREN - (OSS 117 N´EST PAS MORT)
AT: Geheimagent 117 (Ö)
Frankreich (1957) - R: Jean Sacha - DE: 7.6.1957 - FSK 16 - V: Deutsche Cosmopol
Darsteller: Ivan Desny, Magali Noel, Yves Vincent, Danik Pattison, André Valmy, George Lannes, Maria Dea, Beatrice Arnac, Charles Millot



Geheimnisvolles geschieht in der Villa Floride an der Cote d´Azur. Dort residiert Sir Anthony Lead samt Frau, Tochter, Sekretärin und Diener. Er kann sich nicht erklären, dass immer wieder brisante politische Dokumente aus seinem Besitz in die Hände der Gegenseite gelangen. Der Geheimdienst vermutet, dass es eine undichte Stelle in seiner Villa geben muss und beauftragt den Agenten OSS 117 mit den Ermittlungen. Agentenkollegin Muriel hat sich bereits incognito in der Nachbarschaft von Sir Anthony einquartiert und knüpft erste Kontakte. Dabei stellt sie OSS 117 als ihren Cousin vor, erwähnt aber ganz nebenbei, dass er Oberst des Geheimdienstes sei, um so den Täter aufzuscheuchen. Der reagiert prompt, denn als OSS 117 die kurvig-steile Bergstrasse hinabfährt, bemerkt er mit Schrecken, dass die Bremsen seines Wagens nicht funktionieren.

Hier handelt es sich um den ersten OSS-117-Film, der bereits 1956 entstand. Die Rolle des smarten Gentleman-Agenten übernahm damals Ivan Desny. Statt seine Schießkünste zu zelebrieren und die Fäuste sprechen zu lassen - wie es später seine Leinwand-Nachfolger zu tun pflegten - setzt er vor allem auf Charme, Eleganz und Beobachtungsgabe. Deshalb sind die Action-Momente hier auch etwas spärlich verteilt. In Frankreich war der Agent OSS 117 alias Hubert Bonisseur de la Bath durch die erfolgreiche Romanreihe von Jean Bruce hinlänglich bekannt, hierzulande erschienen erst 1957/58 zwei Bände aus der Serie. 25 weitere wurden dann später in den Sechziger Jahren als Moewig-Taschenbücher veröffentlicht. Muriel, die Kollegin des französischen Geheimagenten, wird von Magali Noel überzeugend dargestellt. Für die Entstehungszeit verkörpert sie in dieser Rolle eine erstaunlich starke und unabhängige Frau. Ansonsten sind die Charaktere - ob gut oder böse - alle etwas vage gezeichnet. Auch hinsichtlich der geheimen Dokumente gibt es keine näheren Erläuterungen. Handwerklich ist der Film solide gemacht, die Kameraführung ist teilweise sogar bemerkenswert und wer keinen aufregenden Reißer erwartet und Spaß an nostalgischer Krimi-Unterhaltung hat, wird nicht enttäuscht sein.

"Routiniert und spannend gemachter Spionagekrimi." (Filmdienst)

Frankreich: 1.395.300 Zuschauer (Paris: 237.030)

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