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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.520

07.08.2023 12:49
Mohn ist auch eine Blume (1966) Zitat · Antworten

MOHN IST AUCH EINE BLUME - (THE POPPY IS ALSO A FLOWER)
USA/GB/Ö (1966) - R: Terence Young - DE:20.5.1966 - FSK 16 - V: Nora
Drehbuch: Jo Eisinger nach einer Idee von Ian Fleming
Darsteller (alphabetisch): Senta Berger, Stephen Boyd, Yul Brynner, Angie Dickinson, Jack Hawkins, Rita Hayworth, Trevor Howatd, Jocely Lane, E.G. Marshall, Marcello Mastroianni, Amedeo Nazzari, Jean Claude Pascal, Anthony Quayle, Gilbert Roland, Harold Sakata, Omar Sharif, Nadja Tiller, Eli Wallach sowie Laya Raki, Luisa Rivelli, Marilu Tolo, Sylvia Sorrente

NORA-Werbung im Film-Echo:
WELTPREMIERE IN WIEN AM 7.5.1966
EINE TELSUN-PRODUKTION IM VERLEIH DER NORA
WELTWEITE AGENTENJAGD! INTERNATIONALER RAUSCHGIFTSCHMUGGEL!
DER NEUE GROßE AGENTEN-FARBFILM DES BOND-REGISSEURS TERENCE YOUNG
MASSENSTART IN DER BRD AM 20.5.66 MIT 74 KOPIEN

ÖSTERREICH: vom 13.-15. Mai in 6 Großstädten (12 Kinos): 46.768 Besucher
BRD: Erste 3 Tage in 8 Großstädten (18 Kinos): 56.678 Besucher - (Start-Note: 2,2)



Um den Drogenhandel aus dem Iran einzudämmen, lassen die UNO-Ermittler Lincoln und Jones vor Ort mit Hilfe der dortigen Behörden eine Opium-Fracht, bevor sie in Umlauf gebracht wird, radioaktiv präparieren. Anschließend können sie mit Hilfe von Geigerzählern den Weg der Lieferung bis nach Europa verfolgen. Dort gelingt es ihnen, auch die Hintermänner ausfindig zu machen. Doch die haben inzwischen mitbekommen, dass man ihnen auf der Spur ist. Einer der beiden Ermittler muss das mit seinem Leben bezahlen.

Initiiert und finanziert wurde der Film aus PR-Gründen von den Vereinten Nationen. Es handelt sich um eine internationale Produktion, an der u.a. auch Euan Lloyd, Karl Spiehs und Simon Schiffrin beteiligt waren. An Terence Youngs professioneller Inszenierung ist kaum etwas auszusetzen, aber wer Action und Spannung a la James Bond erwartet, kommt erst im letzten Drittel des Films auf seine Kosten. Es ist vor allem die hochrangige Besetzung, die den Reiz des Films ausmacht. Alles, was damals Rang und Namen im Filmgeschäft hatte, ist hier versammelt. Als Honorar erhielten die Stars symbolisch jeweils nur einen US-Dollar. Dass jeder einzelne von ihnen in seiner oft nur kleinen Rolle glaubhaft wirkt, ist auch ein Verdienst von Drehbuch und Regie. E.G.Marshall und Trevor Howard, die Darsteller der beiden Ermittler, waren damals schon über Fünfzig. 1981 erfolgte eine Wiederaufführung des Films durch den Knipp-Verleih.

"Es beginnt mit beinahe dokumentarishem Ernst im Iran. Über Neapel geht es dann an die Riviera nach Monte Carlo und Cannes. Bis weit in die zweite Hälfte erweckt der Film den Eindruck, dass hier wirklich mehr geboten wird als in den üblichen Rauschgift-Stories. Leider hält das Buch diese Linie nicht durch. Schon die Begegnung mit dem Obergangster ist eine Enttäuschung, der Bursche hat höchstens Mittelformat. Und wenn dann zum Schluss der Sieg des Guten allein davon abhängt, ob nun E.G.Marshall aus dem Zug stürzt oder sein hünenhafter Gegner und ob der eben noch arg lädierte Held auch den anschließenden Zweikampf mit dem Killer Harold Sakata überlebt, dann ist man mitten drin in der Bond-Masche. Das mag sich als recht publikumswirksam und geschäftsfördernd erweisen, schiebt aber das ganze Vorhaben zu weit auf das private spektakuläre Gleis.
Darstellerisch ist der Film insofern reizvoll, als es dem Regisseur Terence Young in den meisten Fällen gelang, seine Stars ohne Star-Auftritt ins Rennen zu bringen. Vorbildlich zurückhaltend agieren die Italiener Amedeo Nazzari und Marcello Mastroianni sowie Österreichs Nadja Tiller. Ein wenig aus der Reihe bewegt sich Yul Brynner. Die interessantesten Studien bieten Rita Hayworth als Süchtige, die nicht mehr in dieser Welt zu leben scheint und Senta Berger in ihrem verzweifelten Kampf um jedes Gramm des Giftes. Die beiden durchgehende Rollen liegen bei dem Engländer Trevor Howard und dem Amerikaner E.G.Marshall. Vom Mit- und Gegeneinander der beiden erhält der Film die nötige Prise Humor. Es gibt nicht nur ein paar Dutzend Stars zu sehen, sondern auch reizvolle Landschaften aus zwei Erdteilen und in den Hotels und Nachtlokalen das süße Leben der Gerechten und Ungerechten."
(Film-Echo)

Film-Echo-Note: 2,8 (55 Meldungen)
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