LUANA - DER FLUCH DES WEIßEN GOLDES - (LUANA - LA FIGLIA DELLA FORESTA VERGINE) Italien/BRD (1968) - R: Roberto Infascelli - D: 27.9.1968 - FSK 12 - V: Nora Dt. Prod.: Juventus, Berlin (F.J. Gottlieb) Darsteller: Mei Chen, Glenn Saxon, Evi Marandi, Raf Baldassare, Pietro Tordi, Al Thomas
Um herauszufinden was mit ihrem Vater, einem Wissenschaftler, geschah, der nach dem Absturz einer Chartermaschine im afrikanischen Dschungel unter mysteriösen Umständen verschwand, bittet Isabell Donovan den erfahrenen Jäger und Afrika-Experten George Barrett, sie bei der Suche zu unterstützen. Mit dabei sind M´Bogo, ein treuer Begleiter von George und Isabells Onkel Norman, der überraschend in Nairobi auftauchte, als er von den Plänen seiner Nichte erfuhr. Sie begeben sich ins Landesinnere und schon bald erweist sich die Expedition als gefahrvolles Abenteuer. Dabei treffen sie nicht nur auf feindliche Eingeborene und wilde Tiere, sondern auch auf das geheimnisvolle Dschungelmädchen Luana.
Naiver Abenteuerfilm mit Trash-Appeal, der nicht verbergen kann, dass teilweise mit billigen Tricks gearbeitet wurde. Eingefügtes Stock-Footage von wilden Tieren soll afrikanisches Dschungel-Feeling vorgaukeln. Dazu gibt es bizarr kostümierte Eingeborene und allerlei giftiges Getier. Luana, das schwarzhaarige Dschungelmädchen, hat meist einen Schimpansen im Schlepptau und erweist sich als Schützerin der Natur. Über die gesamte Filmlänge kommt sie ohne ein Wort Dialog aus. Im Vergleich zu dem, was ihre deutsche Vorgängerin "Liane" bereits 1956 auf der Leinwand zeigte, hält Luana ihre körperlichen Reize eher bedeckt. Held des Films ist der Holländer Glenn Saxon als blonder Naturbursche, der tödliche Urwaldfallen rechtzeitig erkennt und auch in größter Gefahr stets einen kühlen Kopf bewahrt. Fazit: Akzeptable Unterhaltung für das (damalige) jugendliche Publikum.
"Vieles bietet sich nebeneinander an: Primitive Abenteuer-Romantik, hübsche Tieraufnahmen und ein wenig Paprika für die Sex-Interessenten. Vor der busenfreien Urwaldschönheit haben die Tiere ebensoviel Respekt wie die phantasievoll herausgeputzten Dschungelkrieger. Was den Titel betrifft, so ist unter "Weißes Gold" das aus einer fleischfressenden Riesenpflanze zu gewinnende Rauschgift zu verstehen." (Film-Echo)
"Die Tochter eines amerikanischen Forschers klärt mit Hilfe eines Abenteurers die mysteriösen Todesumstände ihres Vaters im afrikanischen Dschungel. Nachlässig gefertigter Abenteuerfilm." (Filmdienst)