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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.499

14.03.2023 12:37
Der Boss stirbt noch vor zwölf (1968) Zitat · Antworten

DER BOSS STIRBT NOCH VOR ZWÖLF ( RAPPORTO FULLER - BASE A STOCCOLMA)
Italien/Frankreich (1968) - R: Terence Hathaway (=Sergio Grieco) - DE: 19.2.1971 - FSK 18 - V: United Artists
Darsteller: Ken Clark, Beba Loncar, Lincoln Tate, Jess Hahn, Gianni Brezza, Serge Marquand, Paolo Gozlino, Sarah Ross, Claudio Biava



Der amerikanische Rennfahrer Dick Worth kommt nach Stockholm, um an einer Werbeveranstaltung seines Chefs teilzunehmen.
Eine russische Ballerina sorgt für Schlagzeilen, weil sie in Stockholm um politisches Asyl bittet und die Einreise in die USA beantragt.
Zwei Frauen, die während eines Konzertbesuchs offensichtlich nicht zufällig nebeneinander sitzen, tauschen ihre Garderobenmarken. Kurz darauf sind beide tot.
Diese drei Ereignisse bilden den Ausgangspunkt des Films, in dem Agenten der CIA und des KGB auf der Jagd nach einem Mikrofilm sind, der einen Geheimbericht über ein geplantes Attentat enthält.

Das Besondere an dieser Eurospy-Produktion ist, dass nicht wie üblich ein mit allen Wassern gewaschener und mit allen Tricks vertrauter Agent im Mittelpunkt steht, sondern ein harmloser Rennfahrer, der in ein gefährliches Spionage-Abenteuer gerät, bei dem er sich allein auf seinen Verstand und seinen Instinkt verlassen muss. Leider weiß das Drehbuch mit dieser Konstellation nur wenig anzufangen, denn der unfreiwillige Held Dick Worth ist ein bißchen zu cool und benutzt Waffen gekonnt wie ein Profi.
Ken Clark ist auch in dieser Rolle voll in seinem Element und nachdem er endlich die Zusammenhänge durchschaut hat, gibt er alles, um den großen Unbekannten zu enttarnen und dadurch den Weltfrieden zu retten. Als Belohnung winkt ihm ein Happy-end mit der blonden Beba Loncar, die auch in einigen deutschen Filmen mitwirkte. Hauptschauplatz ist neben London und Zürich vor allem Stockholm und auch dadurch hebt sich der Film von den üblichen Streifen des Genres ab, da diese meist in südlichen Regionen oder im nahen/fernen Osten angesiedelt sind. Die Story ist allerdings so konstruiert und verworren, dass man kaum durchblickt. Dem Kameramann Stelvio Massi gelangen ein paar visuell beeindruckende Einstellungen und die Darsteller machen einen guten Job. Bei uns kam der Film allerdings erst 1971 in die Kinos, zu einem Zeitpunkt also, an dem das Interesse an derartigen Filmen ziemlich nachgelassen hatte.

"Regisseur Terence Hathaway wollte keinen Bond-Aufguss. Seine szenarischen Einfälle reichen vollkommen aus, um diesen Agenten-Film spannend, gelegentlich reißerisch zu machen. Natürlich sind die Dinge ziemlich unwahrscheinlich, die sich zwischen Zürich, Stockholm und London abspielen. Jedoch war Hathaway nicht daran gelegen, einen dokumentarischen Abklatsch der Geheimdienste zu liefern, sondern im Zwielicht der Spionage eine flotte Geschichte zu erzählen, dem Zuschauer Nervenkitzel zu bereiten und ihn vor allem ohne Langeweile zu unterhalten. Dabei ist es völlig gleichgültig, wie die Bösewichte heißen und welchen Nationen sie zuzurechnen sind.. Hier geht es um Action. Dass es sich um eine Räuberpistole handelt, ist selbstverständlich.. Agenten lieben nun mal schnelle Autos, elegante Hotels und ballern gelegentlich auch drauf los - zumindest im Film. Ken Clark tut was er kann. Die bildhübsche Sowjetagentin heißt Beba Loncar. Für den Zuschauer besteht keine Gefahr einzuschlafen." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 4,7 (10 Meldungen)
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