EIN SPION ZUVIEL - (ONE SPY TOO MANY) USA (1965) - R: Joseph Sargent - DE: 5.8.1966 - FSK 16 - V: MGM Darsteller: Robert Vaughn, David McCallum, Rip Torn, Dorothy Provine, Lee G.Carroll, Yvonne Craig, Cal Bolder, Teru Shimada, James Hong
Konzernchef Alexander, ein mächtiger Mann mit Weltherrschaftsphantasien, setzt alles daran - so wie einst Alexander der Große - sein Industrie-Imperium zu erweitern. Um dieses Ziel zu erreichen, schreckt er vor keinem Verbrechen zurück. Als es ihm gelingt, aus einer US-Militärbasis einen neu entwickelten Kampfstoff zu entwenden, greifen die U.N.C.L.E.-Agenten Napoleon Solo und Illya Kuriakin ein, um den Größenwahnsinnigen zu stoppen. Dabei hilft ihnen Tracey, Alexanders Ex-Frau.
Der Film basiert auf der zweiteiligen Folge "The Alexander The Great-Affair" der damals populären TV-Serie "The Man From U.N.C.L.E." Die beiden Episoden wurden zu einem Film zusammengefasst, wobei zusätzliche Szenen enthalten sind, die in den ausgestrahlten Folgen nicht gezeigt wurden, da sie für das US-Fernsehen nicht geeignet schienen. Das Besondere an der Serie, die 1966 mit dem "Golden Globe" ausgezeichnet wurde, war, dass hier zu Zeiten des Kalten Krieges ein Amerikaner und ein Russe Seite an Seite kämpften. Als "Solo für O.N.C.E.L." liefen 26 Folgen der Reihe 1967/68 auch im ZDF-Abendprogramm. Die beiden Hauptdarsteller waren hierzulande eine Zeitlang überaus populär. Bei der jährlichen Beliebtheitsumfrage der BRAVO wurde David McCallum mit einem "Silbernen Otto" ausgezeichnet und Robert Vaughn landete immerhin auf Platz 6. Insgesamt handelt es sich bei "Ein Spion zuviel" um ein augenzwinkerndes Action-Abenteuer ganz im Stil jener Jahre. Rip Torn spielt durchaus überzeugend den Bösewicht Alexander, während Dorothy Provine als Tracey die beiden Agenten unterstützt.
"In dieser Top-Secret-Story geht es um den Diebstahl von Kampfgas, das die Abteilung "Biologische Kriegsführung" der amerikanischen Armee streng geheim gehalten und gehütet hatte. Die Turbulenz der stellenweise recht utopischen Handlung bedeutet hier allerdings nicht immer Spannung. Rekorde werden im Erfinden von neuen Foltermethoden und bei der Rettung in letzter Minute hergestellt. Einen erfreulichen Anblick bietet Dorothy Provine; den schießwütigen Ernst der beiden Helden kann jedoch auch ihr reizvoll-naiver Charme nicht zum Schmelzen bringen." (Film-Echo)