Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 215 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.519

20.05.2021 11:53
Die große Treibjagd (1968) Zitat · Antworten

DIE GROSSE TREIBJAGD (EL MERCENARIO)
Sp/I/D (1968) - R: Mel Welles - DE: 27.12.1968 - FSK 18 - V: Constantin
Deutscher Produzent: Roxy-Film, Luggi Waldleitrner
Darsteller: Ray Danton, Pascale Petit, George Rigaud, Carl Möhner, Günther Stoll, Salvatore Basile, Inma de Santis



Der Söldner Marco Anderson lässt sich von Manuel de Lago, dem Besitzer einer kleinen Erzmine, anheuern. Er soll dessen Uranerz-Transporte vor den Überfällen der Bandidos seines Konkurrenten beschützen. Überrascht stellt Marco fest, dass sein langjähriger Gefährte und Berufskollege, der Deutsche Steinmann, für die Gegenseite arbeitet. Das Angebot, ebenfalls das Lager zu wechseln, lehnt Marco ab und kassiert ordentlich Prügel. Als de Lago später vom Handlanger seines Kontrahenten erschossen wird, stellt sich heraus, dass er die Mine seinen Arbeitern vererbt hat. Nachdem es Marco gelungen ist, Waffen aus dem gegnerischen Lager zu besorgen, bringt er den Bergarbeitern bei, wie man damit umgeht und bereitet sie auf den bevorstehenden Kampf mit den besser ausgerüsteten Bandidos vor. Es kommt zur knallharten Abrechnung.

Kein Söldnerfilm üblicher Machart, sondern einer mit etwas mehr Tiefgang und guten Darstellerleistungen. Manfred R.Köhler, der selbst ein paar Actionfilme inszenierte, war am Drehbuch beteiligt und Hauptdarsteller Ray Danton an der Produktion. Der Amerikaner hatte zuvor als Held einiger Eurospy-Filme einen guten Eindruck hinterlassen und legt hier offensichtlich Wert darauf, ein bißchem mehr schauspielerisches Können zu zeigen. Als Söldner Marco ist er kein gewissenloser Killer. Er tötet zwar für Geld, riskiert dafür aber auch im Dienste des jeweiligen Auftraggebers die eigene Haut. Obwohl ihm hier von der Gegenseite finanziell mehr geboten wird, bleibt er sich treu und lässt sich nicht kaufen. Der Deutsche Steinmann, dargestellt von Carl Möhner, hat weniger Skrupel, doch am Ende zeigt auch er, dass er noch nicht völlig abgestumpft ist. Den Minenbesitzer de Lago, der im Rollstuhl sitzt, spielt George Rigaud. Pascale Petit als seine Frau Maria will weg aus dem Kaff und würde die Mine am liebsten sofort verkaufen. Sie stellt sich gegen Marcos Pläne, seine Qualitäten als Liebhaber weiß sie jedoch zu schätzen. Günther Stoll musste diesmal keinen Text lernen, denn als "Mann in Schwarz" ist er stumm und erledigt die Drecksarbeit für de Lagos Widersacher. Die Musik, die den melancholischen Grundton des Films unterstreicht, stammt von Bruno Nicolai, der auch ein paar interessante Soundeffekte beisteuerte.

"Im besten italienischen Western-Stil rollt eine Draufgänger-Geschichte ab, die zur Abwechslung einmal im brasilianischen Busch spielt. Es geht um ein Bergwerk, in dem wertvolle Uranerze geschürft werden. Zwischen Überfällen und Schießereien fallen ein paar kritische Randbemerkungen, die etwas Background ins Spiel zu bringen versuchen. Das ganze Spektakel bleibt letztlich aber zu offensichtlich auf Effekthascherei abgestimmt, so dass die wenigen guten Ansätze leider untergehen." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 5,6 (11 Meldungen)
Spanien: 717.193 Besucher

 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz