RESIDENCIA PARA ESPIAS Spanien (1966) - R: Jess Franco - Keine deutsche Kinoauswertung Darsteller: Eddie Constantine, Diana Lorys, Anita Höfer, Otto Stern, Cris Huerta, Dina Loy, Maria Paz Pondal, Howard Vernon, Tota Alba
CIA-Agent Dan Leyton wird nach Istanbul geschickt, wo man eine undichte Stelle in den eigenen Reihen vermutet. Nach seiner Ankunft sucht er den dortigen Geheimdienstchef Oberst Sokane auf, den er von früher kennt. Der hält es für möglich, dass ein dort von den US-Behörden eröffnetes Mädchen-Internat als Spionage-Zentrale dient. Dort trifft Leyton zu seiner Überraschung auf seine Kollegin Marion, die Undercover als Lehrkraft in dem Insitut arbeitet, das von der resoluten Mrs. Pendleton geleitet wird.
Eddie Constantine wieder mal als Hahn im Korb - doch der alte Schwung ist dahin und den Ladykiller mag man ihm auch nicht mehr so ganz abnehmen. Die Story ist kaum nachvollziehbar und wird teilweise von der Hauptfigur aus dem Off erzählt und zusammengefasst. Ursprünglich sollte dieser Film, bei dem Jess Franco Regie führte, als spanisch-deutsche Coproduktion entstehen. Bereits während der Planungsphase wurde der gerade erst gegründete "Team-Verleih" für die Kinoauswertung gewonnen und Arca-Winston sollte sich an der Herstellung beteiligen. Mit Anita Höfer und Otto Stern waren zwei deutsche Darsteller dabei, die wichtige Rollen übernahmen. Karl-Heinz Mannchen, der für die spanische Hesperia-Produktion arbeitete, hatte alles in die Wege geleitet. Doch die geplante Zusammenarbeit kam nicht zustande und der fertige Film fand nicht den Weg in die deutschen Kinos. Bedauern muss man das nicht, denn er ist einfach nur langweilig. Auch eine deutsche Synchronisation hätte daran kaum etwas ändern können. Immerhin hat Jess Franco die Schauplätze in der Türkei ansprechend ins Bild gesetzt.