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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.516

12.04.2021 12:51
Unterwelt (1960) Zitat · Antworten

UNTERWELT (MURDER, INC.)
USA (1960) - R: Burt Balaban, Stuart Rosenberg - DE: 14.10.1960 - FSK 16 - V: Fox
Darsteller: Stuart Whitman, May Britt, Peter Falk, Henry Morgan, David J. Stewart, Simon Oakland, Vincent Gardenia, Sarah Vaughn



Abe Reles arbeitet als Auftragskiller für das New Yorker Mördersyndikat. Das nächste Opfer auf seiner Liste ist der Club-Besitzer Walter Sage. Abe wendet sich an Joey Collins, einen erfolglosen Jazzsänger ohne Job, der Schulden bei ihm hat. Er setzt ihn unter Druck, damit er ihm hilft, an Sage ranzukommen. Nachdem er seinen Mordauftrag ausgeführt hat, behält er Joey, der Zeuge der kaltblütigen Tat wurde, im Auge und drangsaliert ihn und seine Frau Eadie, die als Show-Girl in einem Varieté arbeitet. Weil der willenschwache Joey sich gegen den immer stärker werdenden Terror der Gangster nicht zur Wehr setzt, fühlt Eadie sich dem Druck nicht länger gewachsen. In ihrer Verzweiflung geht sie zur Polizei und packt aus.

Der Gangsterfilm, in dem es um das organisierte Verbrechen geht, spielt im New York der 1930er Jahre. Man könnte ihn als halbdokumentarisch bezeichnen, da es teilweise um reale Personen geht und mehrfach ein Kommentarr aus dem Off zu hören ist. Stuart Whitman hat als Joey Collins einen Feigling darzustellen, der es nicht wagt, sich den Gangstern zu widersetzen und der nicht einmal aufmuckt, als seine Frau von Reles vergewaltigt wird. Eadie Collins wird gespielt von der Schwedin May Britt, die ihre Leinwand-Karriere in Italien begann. Sie wird den Zuschauern vorgestellt als attraktives Glamour-Girl während eines Show-Auftritts im Nachtclub. Doch anschließend hat sie einiges zu erdulden, wobei sie wohl vor allem daran verzweifelt, dass ihr Ehemann die Willkür der Gangster stillschweigend hinnimmt. Den stärksten Eindruck hinterlässt hier aber zweifellos Peter Falk. In seiner ersten größeren Leinwandrolle porträtiert er den psychotischen und brutalen Killer Abe Reles so intensiv und authentisch, dass er dafür als bester Nebendarsteller für den "Oscar" nominiert wurde. Für Jazzfans gibt es obendrein einen Auftritt der damals populären Sängerin Sarah Vaughn.

"Der Stoff dieses Gangsterstreifens ist sozusagen historisch, denn ihm liegt der Roman eines Staatsanwalts zugrunde, der in den 30er Jahren sieben Mitglieder des sogenannten "Mördersyndikats" auf den elektrischen Stuhl brachte. Die Rahmenhandlung ist freilich frei erfunden und allzu verschlungen, als dass sie mit ein paar Sätzen skizziert werden könnte. So mag die Versicherung genügen, dass kräftig mit Eispickeln und ähnlich wirksamen Instrumenten gemordet wird, dass eine hübsche Tänzerin vergewaltigt wird und dass die Untaten nicht abreissen. Die Besetzung ist tadellos. Am besten aber gelingt es dem ekelhaften Zynismus von Peter Falk als Gangster Reles, dem Publikum einen Schauer nach dem anderen über den Rücken zu jagen." (Film-Echo)

"Der Film gehört zur Klasse der ausgezeichnet gemachten Reißer. Er bietet Härte, Spannung und bis ins letzte ausgefeilte Charaktere. Peter Falk als Berufskiller, Henry Morgan als Staatsanwalt und David Stewart als Verbrecherboss zeigen überragende Leistungen." (Rheinische Post, Düsseldorf)

Eine Film-Echo-Note liegt nicht vor, da weniger als 10 Meldungen eingingen.

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