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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 216 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.519

01.12.2020 12:24
Rendezvous der Killer (1965) Zitat · Antworten

RENDEZVOUS DER KILLER - (PLEINS FEUX SUR STANISLAS)
Frankreich/BRD (1965) - R: Jean Charles Dudrumet - DE: 17.12.1965 - FSK 16 - V: Constantin
Deutscher Co-Produzent: Caro-Film GmbH, München
Darsteller: Jean Marais, Nadja Tiller, Edward Meeks, Rudolf Forster, André Luguet, Nicole Maurey, Jacques Morel, Bernadette Lafont, Clement Harari, Alain Nobis



Stanislas Dubois, Geheimagent im Ruhestand, hat seine Memoiren veröffentlicht und ist verärgert wegen einer spöttisch-negativen Rezension der Literaturkritikerin Benedikte. Als er sie dann persönlich kennenlernt, findet er sie allerdings sympathisch und ist einem Flirt nicht abgeneigt. Doch dann finden die beiden im Fahrstuhl einen schwer verletzten Mann, der kurz bevor er stirbt, noch ein paar unverständliche Andeutungen über eine "Liste" stammeln kann. Von nun an gerät das Paar von einer abenteuerlichen Situation in die nächste. Verfolgungen, Mordanschläge und Entführungen wechseln sich ab, denn sie sind ins Visier einer internationalen Spionagebande geraten, die davon ausgeht, dass sie von dem Toten, der ein Agent war, geheime Informationen erhalten haben.

Und noch eine Parodie auf die damals erfolgreichen Agenten- und Spionagefilme. Für Jean Marais war es bereits der zweite Leinwandauftritt als Agent Stanislas. Er legt sich hier mächtig ins Zeug, darf sogar mal fechten wie in seinen früheren Kostümfilmen und beweist in den Action-Szenen, dass er trotz seiner mittlerweile 50 Jahre körperlich immer noch fit und durchtrainiert ist. Nadja Tiller zeigt als Benedikte komödiantisches Talent, wobei es dennoch gewöhnungsbedürftig ist, sie in einer solchen Rolle zu sehen. Marais und Tiller standen bereits 1958 in "Des Königs bester Mann" gemeinsam vor der Kamera. Edward Meeks, der einen britischen Spion spielt, kennt man vor allem aus populären TV-Serien wie "Die Globetrotter" oder "Der Seewolf". Grandseigneur Rudolf Forster ist als etwas schrulliger Vater von Benedikte auch noch mit von der Partie. Die Spielfreude der Akteure kann jedoch nicht die Schwächen des Drehbuchs ausgleichen. Immerhin kann der Film mit einem flotten Tempo punkten, so dass keine Langeweile aufkommt und man über ein paar abgestandene Gags wohlwollend hinwegschaut.

"Ein Geheimagent wider Willen und eine Journalistin als Verfolger und Verfolgte in einer parodistisch angehauchten Spionage- und Kriminalkomödie, die teilweise recht flott unterhält." (Filmdienst)

Eine Story voller Ungereimtheiten, bar jeder Logik. Aber darauf kommt es gar nicht an. Wichtig ist allein der Spaß, den die burlesk überdrehte Jagd bereitet. Und der ist in vollem Umfang gelungen. Jean Marais hat Dynamit in den Fäusten. Er wischt ganze Heerscharen heimtückischer Gegner von der Platte und schickt sie in choreographischer Anordnung in Ohnmacht. Parodie und Spannung halten sich genau die Waage. Ihm zur Seite steht Nadja Tiller, die zwar all ihre weiblichen Reize in die Handlung einbringt, geschickterweise aber nicht ins Fach der Sexbombe abrutscht. Sehr gelungen nutzt die Regie die Musik als dramaturgisches Stilmittel. Sie kommentiert oft sogar die Handlung. Wenn z.B. der Held Marais die eingekerkerte Dame seines Herzens aus einem Schloss befreit, sie wie zu Minnesängers Zeiten an einem Seil den Turm hinabgleiten lässt, erklingen historisch gestimmte Fanfarenstöße zur Begleitung. Leider weisen die Dialoge nicht immer den gleichen, der verrückten Story entsprechenden Witz auf." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 4,5 (12 Meldungen)
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Ray Offline



Beiträge: 1.930

01.12.2020 12:31
#2 RE: Rendezvous der Killer (1965) Zitat · Antworten

Klingt interessant, danke für die Vorstellung. Wäre auch mal etwas für eine DVD-Veröffentlichung. Vielleicht was für @Pidax?

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