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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.520

01.06.2020 09:59
Wer zuletzt lebt, lebt am besten (1972) Zitat · Antworten

WER ZULETZT LEBT, LEBT AM BESTEN (INNOCENT BYSTANDERS)
GB (1972) - R: Peter Collinson - DE: 16.1.1974 - FSK 18 - V: Scotia
Darsteller: Stanley Baker, Geraldine Chaplin, Donald Pleasence, Dana Andrews, Sue Lloyd, Derren Nesbitt, Ferdy Mayne, Warren Mitchell, Vladek Sheybal



Der russische Wissenschaftler Kaplan konnte aus einem sibirischen Arbeitslager fliehen und hält sich an einem unbekannten Ort in der Türkei versteckt. Blake, der Chef des amerikanischen Geheimdienstes, will ihn in die USA holen, kann für diese Mission aber keinen seiner eigenen Agenten anheuern, da es im Mittleren Osten eine undichte Stelle gibt. Deshalb kontaktiert er Loomis, den Chef des britischen Sicherheitsdepartments. Dieser beauftragt daraufhin den einstigen Top-Agenten John Craig damit, Kaplan zu finden. Craig sucht in New York zunächst Kaplans Bruder auf. Eher zufällig erfährt er, dass Loomis den Auftrag in Wahrheit an zwei jüngere Kollegen vergeben hat und ihn selbst nur als Köder für die Gegenseite benutzt. Um es ihm heimzuzahlen setzt Craig alles daran, Kaplan noch vor der Konkurrenz aufzuspüren. Dass außerdem auch noch Leute vom KGB hinter dem Wissenschaftler her sind, macht die Sache für ihn nicht einfacher.

Vom deutschen Kinotitel sollte man sich nicht auf die falsche Fährte locken lassen, denn in diesem abenteuerlichen Agenten-Thriller geht es ziemlich gewalttätig zu. Stanley Baker spielt den in die Jahre gekommenen, kaltblütigen und desillusionierten Helden und er macht das wie immer excellent. Geraldine Chaplin ist seine unfreiwillige Begleiterin bei der Suche nach Kaplan, die mit vielen bösen Überraschungen verbunden ist. Donald Pleasence, der den Bond-Bösewicht Blofeld in "Man lebt nur zweimal" spielte, zeigt sich auch hier nicht gerade als Sympathieträger. Als Loomis ist er der britische Sicherheits-Chef, der kein Problem damit hat, einen seiner ehemals besten Männer arglistig zu täuschen und ins offene Messer laufen zu lassen. Am Ende erweist er sich dann auch noch als schlechter Verlierer. Derren Nesbitt und Sue Lloyd, die als junges Agentenpaar Craig Konkurrenz machen, geizen ebenfalls nicht mit negativen Charaktereigenschaften. Etwas mehr Noblesse bringt Dana Andrews als Blake ins Spiel, wobei auch er kein wirklicher Ehrenmann ist. Kaplan, der Mann um den sich alles dreht, wird von Vladek Sheybal gespielt, den man u.a. aus dem Bond-Film "Liebesgrüße aus Moskau" kennt. In der Rolle seines Bruders ist Ferdy Mayne zu sehen. Interessante Schauplätze, John Keatings dynamischer Score und Collinsons ambitionierte Regie gleichen kleine Schwächen des Drehbuchs aus.

"Ein ausrangierter Geheimdienstler entführt auf eigene Faust einen russischen Wissenschaftler und verkauft ihn seinem ehemaligen Chef. Agentenabenteuer mit ironischem Grundton, durch sorgfältige Gestaltung über dem Durchschnitt." (Filmdienst)

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