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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.517

14.09.2018 14:14
Mit teuflischen Grüßen (1967) Zitat · Antworten

MIT TEUFLISCHEN GRÜSSEN - (DIABOLIQUEMENT VOTRE)
F/I/D (1967) - R: Julien Duvivier - DE: 20.8.1968 - FSK 16 - Verleih: Columbia
Deutscher Co-Produzent: Eichberg-Film, München
Darsteller: Alain Delon, Senta Berger, Sergio Fantoni, Peter Mosbacher



Als Georges Campo nach einem schweren Autounfall in der Klinik aufwacht, hat er keine Erinnerung mehr an sein bisheriges Leben. Seine Frau Christiane, die für ihn eine Fremde ist, holt ihn nach Hause, um ihn dort gesund zu pflegen. Das Anwesen entpuppt sich als abgelegener Landsitz mit weitläufigem Park. Fast täglich kommt sein Hausarzt und Freund Frederic vorbei, um nach ihm zu schauen. Außerdem gibt es noch den Halbchinesen Kim, der als Butler angestellt ist. Georges´ Genesung macht zwar rasch Fortschritte, doch im Haus ereignen sich merkwürdige Dinge, die ihn nicht zur Ruhe kommen lassen. Aber erst als er hinter dem Gewächshaus eine verscharrte Leiche findet, schrillen bei ihm die Alarmglocken.



Ein Psychokrimi mit konstruierter Handlung, von Duvivier konventionell inszeniert. Die schlossartige Villa mit Park sorgt für ein atmosphärisches Ambiente. Neben Alain Delon als Mann ohne Gedächtnis, erleben wir Senta Berger als ebenso verführerische wie undurchsichtige Femme fatale, Sergio Fantoni als besorgten Freund und Helfer sowie Peter Mosbacher als asiatischen Hausdiener mit erotischen Obsessionen.
Regisseur Duvivier war während der Dreharbeiten bereits 70 Jahre alt. Noch bevor der Film in die französischen Kinos kam, erlitt er Ende Oktober ´67 im Auto einen Herzanfall, wodurch es zu einem Verkehrsunfall kam, bei dem er starb.

Ein Auszug aus der Film-Echo-Kritik:

"Der letzte Film von Altmeister Julien Duvivier mischt Identitätsproblematik und Gruseleffekte zum Krimi mit Niveau. Das Strickmuster ist verwirrend, die Fäden laufen kreuz und quer. Duvivier spielt mit der Angst und dem Entsetzen, bis der Schleier zerreißt und die Szene im hellen Licht steht. Er ließ ausgezeichnet fotografieren, verweilt gern auf Details, liebt lange Kamerafahrten und schwelgt in romantischen Sujets, dem alten Schloß, dem Teich, den Wiesen und Wäldern. Alain Delon als blasser Kranker zaubert die Wandlung zum temperamentvollen Ende. Senta Berger bietet außer attraktiver Fülle das immer gleiche Gesicht der Undurchdringlichen. Peter Mosbacher sagt als Diener kaum ein Wort, wie überhaupt der Film nicht sehr gesprächig ist und dadurch gewinnt."

"Die Spannung wird von einem Szenario erzeugt, dem es an solider Konstruktion mangelt. Alain Delon und Senta Berger schaffen es jedoch, den Film zu retten." (Tele 7 Jours)

Film-Echo-Note: 4,4 (16 Meldungen)
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