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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.519

07.08.2018 16:01
Die unheimlichen Hände des Dr. Orlak (1960) Zitat · Antworten

Die unheimlichen Hände des Dr. Orlak - (The Hands Of Orlac / Les mains d´Orlac)
GB/F 1960 - Regie: Edmond T. Greville - DE: 3.3.1961 - FSK 18 - Verleih: Prisma
Darsteller: Mel Ferrer, Christopher Lee, Lucile Saint-Simon, Dany Carrel, Peter Reynolds, Donald Pleasence



Nach einem Flugzeugunglück werden dem berühmten Konzertpianisten Stephen Orlak die Hände eines hingerichteten Mörders transplantiert. Von Zweifeln und Ängsten geplagt, dass er ungewollt ein Verbrechen begehen könnte, wird Orlak aus der Bahn geworfen. Er verlässt seine Verlobte und quartiert sich unter falschem Namen in einem Hotel ein. Zimmernachbar Nero, ein drittklassiger Bühnen-Magier, entdeckt zufällig Orlaks wahre Identität und versucht mit Hilfe seiner hübschen Assistentin aus dessen Ängsten Kapital zu schlagen. Dazu inszeniert er ein diabolisches Spiel, das mit einem unvorhergesehenen Mord endet.

Der Film basiert auf einem Roman, der bereits mehrfach verfilmt wurde, erstmals 1924. In der Film-Echo-Kritik zu der 1960er Fassung heißt es:"Der Stoff hätte einen guten Reißer hergegeben, wenn man es gezielt darauf angelegt hätte. Aber man ist hier der Möglichkeit, einen wirklich spannenden Gruselfilm zu machen, etwas zu ängstlich aus dem Weg gegangen."
Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, denn man hat hier mehr Wert auf die psychologischen Aspekte gelegt. An der soliden Inszenierung gibt es jedoch nichts auszusetzen. Wer allerdings Wert auf Action und Nervenkitzel legt, dürfte hier zu kurz kommen. Die etwas eigenwillige Musikuntermalung lieferte der bekannte französische Filmkomponist Claude Bolling. Wie so oft, muß man auch hier über ein paar Schwachstellen im Drehbuch hinwegsehen. Trotzdem ist der Gesamteindruck durchaus positiv, nicht zuletzt wegen der Darsteller.

Die Titelfigur wird von dem amerikanischen Schauspieler Mel Ferrer gespielt, der damals mehrere Filme in Europa machte. Seit 1954 war er mit Audrey Hepburn verheiratet. Den Part seiner Verlobten bzw. Ehefrau übernahm in diesem Film Lucile Saint-Simon. Christopher Lee überzeugt in der Rolle des schmierigen Bühnenzauberers und Erpressers, während Dany Carrel als dessen Assistentin für erotische Tupfer sorgt. Was bleibt, ist die Frage, weshalb man für den deutschen Filmtitel den Pianisten Orlak zu einem Doktor machte.

Die Film-Echo-Note 4,6 (16 Meldungen) zeigt, dass der Film beim deutschen Publikum nicht sonderlich gut ankam. Doch auch in Frankreich konnte er nur 280.471 Besucher verzeichnen.

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