Nachdem wir die Bond-Darsteller, die Bond-Songs sowie die Bond-(Haupt-)-Schurken gewürdigt haben (diesbezügliche Ranglisten natürlich weiter gerne gesehen), würde ich gerne als nächstes eine Umfrage zu den Bond-Girls starten. Auch wenn wir hier unter den aktiven Usern weitgehend unter Männern sind, würde ich doch vorschlagen, das Aussehen der Damen nicht zum alleinigen Kriterium zu machen, sondern auch Figur und Darstellungs-Leistung in die Bewertung miteinfließen zu lassen. Die Gewichtung bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Ich werde mich einmal mehr auf eine Top 5 beschränken, gerne dürfen wieder auch mehr oder weniger Damen zu verdienten Ehren kommen.
1. Barbara Bach als Triple X in „Der Spion, der mich liebte“
Bachs Figur Triple X ist eine zumindest formal gleichwertige Agentin der Gegenseite, mit der Bond erst unfreiwillig, dann aber doch recht gerne zusammenarbeitet. Wer mag es ihm verübeln? Barbara Bach ist hinreißend schön, dabei aber von gesunder Schlagfertigkeit. Meine Nummer 1.
2. Claudine Auger als Domino in „Feuerball“
Ebenfalls blendend aussehend, gibt Auger die verletzliche Domino, die unter der Kontrolle von Schurke Largo steht, sich spätestens nach der Nachricht vom Tod ihres Bruders jedoch auf Bonds Seite schlägt und ihm im entscheidenden Moment höchst tatkräftig zur Seite steht.
3. Britt Ekland als Holly Goodhead in „Der Mann mit dem goldenen Colt“
Steinigt mich, aber ich mag die Holly – und die Britt. Eine ziemlich tollpatschige Figur, die Bond zunächst mehr nervt als ihm hilft, zum Schluss aber dennoch sein Herz erobert.
4. Diana Rigg als Tracy Bond in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“
Bonds große Liebe gibt sich zunächst unnahbar, die vom Vater zu verantwortende gemeinsame Zeit führt die beiden letztlich zusammen. Kurzzeitig verlieren sie sich aus den Augen, bis Tracy Bond zu seiner Mission in die Schweiz folgt – mit tragischen Folgen. Diana Rigg ist weniger Bond-Vamp denn mehr Bond-Dame, „Karate-Emma“ wird ewig als eine der stärksten weiblichen Darsteller im Bond-Universum im Gedächtnis bleiben.
5. Ursula Andress als Honey Ryder in „007 jagt Dr. No“
Das Ur-Bond-Girl. Ihre erste Szene, wie sie im knappen Bikini aus dem Wasser schreitet, ist legendär. Andress sieht blendend aus, die etwas limitierte Figur der Honey Ryder verhindert eine bessere Platzierung.
Du ertappst mich aber auch immer bei den kuriosesten Verwechslungen - na ja, Holly, Honey, Mary - alles das Gleiche. Im Ernst: da hatte ich für einen Moment irgendwie eine falsche Verknüpfung, kommt davon, wenn man es aus dem Kopf runterschreibt. Grundsätzlich habe ich den Namen schon korrekt im Kopf, zumal die gute Mary ja auch in den Romanen als Sekretärin auftaucht.
1. Eva Green als Vesper Lynd in "Casino Royale" 2. Diana Rigg als Tracy in "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" 3. Luciana Paluzzi als Fiona in "Feuerball" 4. Claudine Auger als Domino in "Feuerball" 5. Eunice Gayson als Sylvia Trench in "James Bond 007 jagt Dr. No" und "Liebesgrüße aus Moskau"
Tja, gar nicht so einfach, wenn man unter so vielen hübschen Damen die Wahl hat. Da muss man sich wirklich ein bisschen Zeit nehmen.
1. Barbara Bach (Der Spion, der mich liebte, 1977)
Sie ist in der Tat von vollendeter Schönheit und als auffallend starker weiblicher Charakter in Roger Moors Top-Bondfilm bestens untergebracht. Bei der Erstsichtung war es einfach "Liebe auf den ersten Blick". Leider fiel sie in anderen Filmen deutlich weniger auf.
2. Honor Blackman (Goldfinger, 1964)
1964 nicht mehr ganz so junges aber umso strahlenderes Goldfinger-Girl mit Top-Figur und selbstbewusstem Auftreten, deren Umpolung von böse zu gut "Nicht-Kost-Verächter" Sean Connery natürlich allzu bereitwillig übernahm.
3. Carole Bouquet (In tödlicher Mission, 1981)
Elegante, puppenhafte Schönheit. Etwas steif, was aber ihrer Anziehungskraft keinen Abbruch tut.
4. Corinne Clery (Moonraker, 1979)
Sehr hübsche und sympathische Maid, der in Moonraker ein leider viel zu kurzes Leben beschert ist. Eigentlich hätte SIE dort anstelle von Lois Chiles die Position der "First Lady" verdient.
5. Shirley Eaton (Goldfinger, 1964)
Leider auch nur kurzlebiges, aber sehr anziehendes, "Golden Girl" im wahrsten Sinne des Wortes mit ebenso goldiger Ausstrahlung. Wie später Corinne Clery wurde auch sie viel zu früh durch böse Strolche abberufen. Dafür ist wohl kaum eine Dame in der Filmgeschichte auf solch originelle und legendäre Weise gestorben worden.
6. Daniela Bianchi (Liebesgrüsse aus Moskau, 1963)
Etwas naives aber sympathisches Bond-Püppchen.
7. Talisa Soto (Lizenz zum Töten, 1989)
Bei "Licence to Kill" fällt sie besonders dadruch auf, dass sie die eigentliche Leading-Lady Carey Lowell deutlich in den Schatten stellt.
8. Luciana Paluzzi (Feuerball, 1965)
Attraktives Luder, das Bond gehörig einheizt.
9. Claudine Auger (Feuerball, 1965)
Trotz ihrer damaligen Jugend sehr damenhafte, ernste, nachdenkliche und auch ein bisschen von Tragik umgebene Dame.
10. Diana Rigg (Im Geheimdienst ihrer Majestät, 1969)
Die bisher einzige Lady, die Bond bis zum Traualtar führte. Ihre Rolle hatte in "On Her Majestie's Secret Service" einen ungewohnten Tiefgang und ihr Tod rührte zu Tränen. Hier hätte man sich wirklich ein Happy-End gewünscht, auch wenn Bond danach wohl nicht mehr als Geheimagent zur Verfügung gestanden wäre.
@Lord Low: Eva Green hat es, wenn man Figur und Darstellung hinreichend gewichtet, streng genommen sicher verdient, in einer Top 5 zu landen. Bei mir ist sie aus rein subjektiven Gründen gescheitert, würde sie wahrscheinlich so auf Platz 8 einordnen.
@patrick: Talisa Soto wäre meine Nummer 6 und zwar aus den Gründen, die du genannt hast, dass sie dem vermeintlichen Haupt-Bond-Girl mit Leichtigkeit die Show stiehlt. Das Ende des Films hat mich deshalb schon immer irritiert und so ziemlich das einzige Mal an Bonds Geschmack bei Frauen zweifeln lassen.
Eine Überraschung ist für mich hingegen Corinne Clery, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte. Da gefällt mir aus "Moonraker" Emily Bolton, die zuvor eine kleine Rolle im Durbridge-Dreiteiler "Die Kette" hatte, besser.
Eine Überraschung ist für mich hingegen Corinne Clery, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte. Da gefällt mir aus "Moonraker" Emily Bolton, die zuvor eine kleine Rolle im Durbridge-Dreiteiler "Die Kette" hatte, besser.
Tja, beim Essen, bei Filmen und bei Frauen gehen die Geschmäcker eben auseinander. Bei mir war's umgekehrt. Ich musste glatt nochmal nachsehen, wer Emily Bolton überhaupt ist. Soviel zum Eindruck, den sie auf mich gemacht hat.