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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 732 mal aufgerufen
 Francis Durbridge
Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

05.07.2011 19:29
#1 Bewertet Hörspiel: "Tief in der Nacht" (2000) Zitat · Antworten

Tief in der Nacht

Kriminalhörspiel nach Francis Durbridge. • Produktion: MDR 2000.
• Mit: Peter Fricke (Ronnie Sheldon), Friedhelm Ptok (Carl Houston), Erika Skrotzki (Vanessa Houston), Hans Peter Hallwachs (George Westwood), Irm Hermann (Ruth Wyatt), Cornelius Obonya (Bernhard Decker), Maria Hartmann (Mildred Decker), Thomas Thieme (Oliver Radford) u.a. • Regie: Christoph Dietrich. Vertrieben vom Audioverlag: Einzelausgabe: LinkDie Non-Paul-Temples: Link (+ „Der Fall Greenfield“, „Nur über meine Leiche“, „La Boutique“)



Zitat von Tief in der Nacht (Der Audioverlag)
Eine abgebrochene Durchsage des Piloten und Panik bricht aus: Highjacker an Bord der Maschine, mit der Carl Houston von Australien nach England fliegt. Dieser Zwischenfall soll nicht das einzige unangenehme Erlebnis sein, das Houston oder seiner Frau in der kommenden Zeit zustößt. Der Grund dafür könnte ein Plüschkoala sein ...


Innerhalb der CD-Edition sticht „Tief in der Nacht“ aufgrund seines späten Produktionsdatums deutlich hervor. Wesentlich eher hätte man die Geschichte aber gar nicht vertonen können, denn der 1998 verstorbene Francis Durbridge brachte „Tief in der Nacht“ (The Small Hours) erst 1991 als sein vorletztes Theaterstück heraus. Die deutsche Übersetzung fertigte Max Faber an und am 19. September 1992 feierte es mit dem Tourneetheater „die scene“ seine deutsche Premiere. Für die MDR-Umsetzung konnte man acht Jahre später einen weiteren Grandseigneur verpflichten: Wikipedia weiß zu berichten, dass es sich bei dem einprägsamen Score von Martin Böttcher „im Stil der Edgar-Wallace-Filme [um] seine einzige Hörspielmusik“ handelt.
Durbridge gelang es mit diesem Stoff, alte und neue Elemente hindernisfrei zusammenzuführen. Der Flugzeugüberfall, den man sich in einem Krimistoff der Sechzigerjahre kaum vorstellen kann, ergänzt sich mit einem Macguffin, wie er schon in den frühen TV-Mehrteilern vorkam: Von der Plüschfigur zur Puppe ist der Weg nicht allzu weit. Ausbalanciert werden die Elemente durch eine moderne Art der Inszenierung, in der etwa die Alpträume des Protagonisten in übereinandergelegten Wortfetzen verdeutlicht werden. Ein Amazon-Rezensent lobt: „‚Tief in der Nacht‘ ist ein unbedingtes Muss für jeden Durbridge-Fan. Aber auch wer im wahrsten Sinne des Wortes noch nichts von dem Meister des Hörkrimis ‚gehört‘ hat und einfach gute Krimis mag, ist hier in jedem Falle an der richtigen Adresse. Die dichte und komplexe Handlung schreitet in rasantem Tempo voran, bleibt aber – eingefleischte Hörer wissen leider nur allzu gut, dass das nicht immer so ist – stets plausibel und verständlich. Immer neue Wendungen erhalten die Spannung bis zum Ende hin. [...] Die Sprecher werden ihren Figuren sehr gerecht. Die Tongestaltung der MDR-Produktion ist aufwendig und liebevoll und die Musik in der Tat großartig!“

Ähnliche Zutaten ergeben bei ganz unterschiedlichen Köchen doch verschiedene Ergebnisse. Althergebrachtes Durbridge-Flair wird man bei diesem andersartigen Bestandteil der Hörspielsammlung nur wenig finden. Friedhelm Ptok macht sich diesertage in allen möglichen Rollen gut. Hören. Hören.

Bearbeitet von Gubanov am 04.03.2012, 15.45 Uhr - Besprechungsthread extrahiert

brutus Offline




Beiträge: 13.030

09.04.2018 12:49
#2 RE: Bewertet Hörspiel: "Tief in der Nacht" (2000) Zitat · Antworten

Tief in der Nacht kann man heute im Deutschlandradio Kultur noch mal hören. Allerdings nicht ganz so tief, sondern schon um 21:30 Uhr

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