Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 2.738 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
Georg Offline




Beiträge: 3.263

27.08.2011 16:06
Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) Zitat · Antworten

Gestehen Sie, Dr. Corda!

Die Krankenschwester Gabriele Montag (Eva Pflug) wird nachts nahe eines Baches erschlagen. Gabriele hatte ein Verhältnis mit dem verheirateten Anästhesisten Dr. Corda (Hardy Krüger), der die Leiche auch findet, aber nicht zur Polizei geht, sondern nach Hause fährt. Am nächsten Tag veranstaltet Corda mit seinen Kollegen eine Suche nach Gabriele, bei der er sie vor den Augen eines Kollegen (Albert Bessler) findet. Die Ermittlungen der Polizei durch Inspektor Guggitz (Siegfried Lowitz) führen bald in eine Richtung: der Täter ist Dr. Corda, der sich seiner Geliebten entledigen wollte! Dr. Corda ist aber unschuldig, jedoch will ihm niemand glauben. Die einseitig geführten Ermittlungen führen zu einem großen Skandal, der in der Presse breit getreten wird und zur Folge hat, dass sich die Öffentlichkeit gegen den jungen Arzt verschwört und um jeden Preis sein Geständnis haben will. Während Polizei und Justiz gar keine Anstrengungen in eine andere Richtung unternehmen, läuft der wahre Mörder weiter frei herum ...

„Ein unschuldig Verurteilter ist eine Angelegenheit aller anständigen Menschen“. Mit diesem Zitat von La Bruyère beginnt dieser recht spannend wenn gleich dokumentarisch wirkende Kriminalfilm von Robert A. Stemmle, der damit den sich in den 1950er Jahren in der Steiermark zugetragenen Fall Hochstätter aufarbeitet, der damals beinahe zu einem Justizskandal geführt hätte. Stemmle zeigt, wie sich die Öffentlichkeit und die einseitig ermittelnde Polizei in Form von Siegfried Lowitz als beinharter Ermittler auf den Unschuldigen Anästhesisten Dr. Corda (Hardy Krüger) einschwören und ihn auf Grund von vagen Indizien verurteilen. Nicht nur Corda geht durch die Hölle, sondern auch seine Frau, die mit Telefonanrufen terrorisiert wird und Drohungen per Post und per Steinwurf durch das Fenster erhält. Einleuchtend wird demonstriert, wie schnell man unschuldig unter Verdacht geraten will und wie schwer man wieder herauskommt, wenn die Öffentlichkeit einen Sündenbock braucht und gemeint, ihn gefunden zu haben. Als der Untersuchungsrichter (Jochen Blume aus der „Hafenpolizei“ gefällt in dieser Rolle) gegenüber dem Kommissar andeutet, was wäre, wenn Corda unschuldig sei, meint dieser nur, das dürfe nicht geschehen, denn die Öffentlichkeit habe so entschieden. Und so geht der Kommissar gar keinen anderen Spuren nach, sondern versucht mit beinahe perfiden Verhörmethoden aus dem Arzt Dr. Corda die von allen gewünschte Tat bestätigt zu bekommen und richtet mehrfach den im Titel zitierten Imperativ an ihn: „Gestehen Sie, Dr. Corda!“

Regisseur Josef von Báky steigt auf den nüchternen Stil des Drehbuches ganz gut ein und die vorzügliche Besetzung machen den Film zusätzlich sehenswert. Neben Hardy Krüger und Elisabeth Müller, die in den Hauptrollen agieren, sind hier vor allem Siegfried Lowitz als Kommissar, Rudolf Fernau als Klinikchef und Hans Nielsen als Verteidiger Dr. Nagel zu nennen. Außerdem erwähnenswert: Paul Edwin Roth, Albert Bessler, Alfred Balthoff, Reinhard Kolldehoff, Harry Wüstenhagen, Fritz Tillmann und Eva Pflug als Mordopfer.

Artur Brauner zeichnet verantwortlich für diese Produktion, bei der er noch mit Horst Wendlandt als Herstellungsleiter zusammenarbeitete. Drehbuchautor R. A. Stemmle war übrigens spezialisiert auf die dramaturgische Aufarbeitung von echten Kriminalfällen, in den 60ern entstanden unter seiner Regie mehrere mehrteilige TV-Krimis, die deutsche Justizskandale aus verschiedenen Jahrzehnten aufarbeiteten. Produzent war damals übrigens auch Artur Brauner mit seiner CCC-Television.

Regie: Josef von Báky, Drehbuch: Robert A. Stemmle, Musik: Georg Haentzschel, Kamera: Göran Strindberg, Produzent: Artur Brauner, Mit Hardy Krüger, Elisabeth Müller, Siegfried Lowitz, Hans Nielsen, Rudolf Fernau, Fritz Tillmann, Eva Pflug, Paul Edwin Roth, Albert Bessler, Reinhard Kolldehoff, Jochen Blume, Alfred Balthoff, Lucie Mannheim, Harry Wüstenhagen u.v.a.

Grabert Offline



Beiträge: 257

06.10.2011 12:24
#2 RE: Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) Zitat · Antworten

Zitat von Georg im Beitrag #1
Regisseur Josef von Báky steigt auf den nüchternen Stil des Drehbuches ganz gut ein und die vorzügliche Besetzung machen den Film zusätzlich sehenswert. Neben Hardy Krüger und Elisabeth Müller, die in den Hauptrollen agieren, sind hier vor allem Siegfried Lowitz als Kommissar, Rudolf Fernau als Klinikchef und Hans Nielsen als Verteidiger Dr. Nagel zu nennen. Außerdem erwähnenswert: Paul Edwin Roth, Albert Bessler, Alfred Balthoff, Reinhard Kolldehoff, Harry Wüstenhagen, Fritz Tillmann und Eva Pflug als Mordopfer.

Ich kann mich Georgs fundiertem Urteil nur anschließen und gehe noch darüber hinaus: ein erstklassiger Kriminalfilm mit hervorragender Besetzung; obwohl kein Wohodunit, ist der Film spannend bis zum Schluss und zeigt facettenreich auf, welche fatale Wirkung Vorverurteilungen haben können. Regie und Produktion fangen durch düstere Bilder, vielfältige Wechsel der Orte und der Kamera sowie dem Aufzeigen der Psychogramme viel Atmosphäre ein. Der kritische Blick auf oberflächliche Betrachtungsweisen wirkt nicht belehrend, sondern nimmt den Zuschauer mit, ja zieht ihn in seinen Bann. Dieser Film von Josef von Baky gehört aus meiner Sicht zu den Top-Krimis der 1950er Jahre in Deutschland.

Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

29.07.2012 22:24
#3 RE: Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) Zitat · Antworten

Ein viel zu unbekannter Krimi, der vor allem durch die vielen guten schauspielerischen Leistungen überzeugt. Die Geschichte ist spannend konstruiert und die Inszenierung des Wallace-Regisseurs Josef von Baky gelungen. Ein Fest für Hardy-Krüger-Fans. Das Gastspiel von Siegfried Lowitz als Kommissar ist natürlich auch eine große Freude. Bemängeln muss ich lediglich die manchmal fehlende oder schwache Musik. Ansonsten schließe ich mich dem Urteil meiner Vorschreiber an und hoffe, dass dieser Film aus der Werkstatt von Atze Brauner auch mal in gut restaurierter Form auf DVD erscheinen wird.

Mark Paxton Offline




Beiträge: 347

30.05.2014 15:29
#4 RE: Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) Zitat · Antworten

Meine Hoffnung von 2012 erfüllt sich:

http://www.pidax-film.de/product_info.ph...1tk92609bhgqu07



Am 7.10. ist es soweit!

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

01.06.2014 14:54
#5 RE: Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) Zitat · Antworten

Damit macht mir Pidax eine Riesenfreude!

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

16.11.2014 14:15
#6 RE: Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) Zitat · Antworten



GESTEHEN SIE, DR. CORDA (1958)

mit Hardy Krüger und Elisabeth Müller
Hans Nielsen, Lucie Mannheim, Fritz Tillmann, Siegfried Lowitz, Eva Pflug, Paul Edwin Roth, Alfred Balthoff, Werner Buttler,
Albert Bessler, Reinhard Kolldehoff, Lore Hartling, Jochen Blume, Harry Wüstenhagen, Monika Peitsch und Rudolf Fernau
ein Produktion der CCC Filmkunst | im Europa Filmverleih
ein Film von Josef von Báky





»Die Wahrheit ist es ja gerade, die gegen mich spricht!«


Der Anästhesist Dr. Corda (Hardy Krüger) hat ein Verhältnis mit seiner Kollegin, der Krankenschwester Gabriele Montag (Eva Pflug). Als sich beide eines Abends treffen wollen, findet Dr. Corda seine Geliebte ermordet auf. Sie wurde erschlagen und in einem kleinen Waldstück abgelegt. Um einen Skandal zu vermeiden und um nicht unter Verdacht zu geraten, meldet der Arzt den Mord nicht bei der Polizei und fährt nach Hause, wo er von seiner Frau Beate (Elisabeth Müller) erwartet wird. Am nächsten Tag macht sich das Ärzte-Kollegium auf die Suche nach der Vermissten, da in der Gegend ohnehin ein Frauenschreck sein Unwesen treiben soll. Die einseitigen Ermittlungen der Polizei lassen im Endeffekt nur einen Schluss zu: Dr. Corda ist der mutmaßliche Mörder und er kommt in Untersuchungshaft, wo er peinlichen Verhören unterzogen wird. In der Öffentlichkeit wird der Fall mit Entsetzen aufgenommen und es kommt zu schnellen Vorverurteilungen, die alle Beteiligten an den Rande ihrer Kräfte bringt. Wird Dr. Corda trotz seiner Unschuld tatsächlich gestehen..?

Bereits die sehr düster wirkende Europa-Verleihmarke und die beinahe schwermütig wirkende Musik läuten gleich zu Beginn die beachtliche Atmosphäre und den eindeutigen Charakter von Josef von Bákys Kriminal-Drama ein und es bleibt insgesamt zu betonen, dass sich das hohe Niveau der Produktion in allen Bereichen auf einem konstant hohen Level abspielen wird. Der Titel lässt im Vorfeld viele Schlüsse auf den Verlauf zu und die Geschichte orientiert sich zwar deutlich in eine ganz bestimmte Richtung, lässt dabei aber viel Spielraum für alternative Inhalte, die jeweils eine geschickte Verstrickung mit dem Hauptthema erfahren. Die angesprochene Atmosphäre offenbart sich dem Zuschauer als genau so kalt wie der Operationssaal in dem man Dr. Corda bei der Arbeit sehen kann. Auch der Mord selbst, die bedrohten Existenzen, die erdrückenden Rahmenbedingungen, die facettenreichen Zeichnungen der Beteiligten und der feste Würgegriff der Polizei, wirken in ihren Schilderungen prosaisch und sehr authentisch. Von Báky erreicht mit subtilen Mitteln einen angemessenen Spannungsaufbau, der spielend ohne Whodunit auskommt und sich glücklicherweise nicht allzu vieler Schablonen bedient. Auch die empfundene Vorhersehbarkeit kann durchaus als Baustein dieser Arbeit angesehen werden, denn es kommt auf andere Komponenten an. Die zur Verfügung stehende Besetzung ist hochkarätig und staffiert "Gestehen Sie, Dr. Corda" präzise und nahezu spektakulär aus, insbesondere die auffällige Abgrenzungstaktik von Regie und Drehbuch bezüglich der Charaktere untereinander erweist sich als Aushängeschild der Produktion.



Hardy Krüger beschert dem Zuschauer in der Titelrolle besonders glaubhafte Momente, da die zu interpretierende Figur und sein Wesen miteinander übereinzustimmen scheinen. Das Fehlen von Emotion und Temperament bestätigt das allgemein bestehende Bild des Arztes, der selbst im Umgang mit seiner Geliebten medizinisch-sachlich wirkt. Von seinem Chef und den Kollegen wird er geschätzt, doch die Solidarität ihm gegenüber wird auf eine Zerreißprobe gestellt. Hardy Krüger macht seine Sache jedenfalls hervorragend, genau wie seine Film-Ehefrau Elisabeth Müller, die überraschend präzise und überzeugend zu sehen ist. Gerade sie wurde seinerzeit gerne für biedere und temperamentlose Frauenrollen gebucht und wirkte im Rahmen des Geforderten oftmals blass. Hier sieht man eine sehr ausgewogene Leistung der Schweizerin, die den Gemütszustand einer Frau in dieser Situation glaubhaft und vielleicht sogar exemplarisch darstellt. Die gehörnte Ehefrau hält zu ihrem Mann, da sie ihn von allen Beteiligten am besten kennt und an die gemeinsame Tochter denkt. Doch langsam aber sicher schlägt ihre Stabilität in Labilität um, denn sie hält der Schar von Freunden, die zu Feinden werden und der gesellschaftlichen Vorverurteilungen nur noch schwer Stand. In diesem Zusammenhang sieht man eine ähnlich angelegte Rolle von Lucie Mannheim, die zahlreiche Gesichter des mentalen Verfalls in dieser unerträglichen Situation ebenso sicher heraus arbeitet. Des Weiteren gibt es hervorragende Leistungen aus Dr. Cordas Kollegium, wie beispielsweise von Rudolf Fernau als väterlichen Vorgesetzten, oder von Eva Pflug als mittlerweile desillusionierte Frau, die die zweite Rolle in seinem Leben nicht länger spielen kann. Die Vertreter von Justiz und Gerechtigkeit fanden mit Fritz Tillmann und Siegfried Lowitz sehr glückliche Besetzungen und inszenieren eine Hexenjagd par excellence.

Da es sich nicht um den ersten Mord dieser Art handelt, sitzt den ausführenden Armen der Gerechtigkeit nicht nur die übergeordnete Stelle im Nacken, sondern vor allem die Öffentlichkeit verlangt, dass so schnell wie möglich ein Täter präsentiert wird. Mit Dr. Corda ist schließlich der geeignete Kandidat gefunden, den man den Leuten bedingungslos zum Fraß vorwerfen kann und dabei ist der Angeklagte so lange schuldig, bis zum Beweis seiner Unschuld. Diese umgekehrten Voraussetzungen und die eindringlich geschilderten Machenschaften der Polizei werden unter ein recht kritisches Licht gestellt, man braucht einen Schuldigen und wenn er es eben selber nicht zugibt, muss mit außerordentlichen Mitteln nachgeholfen werden. Hierbei glänzen Fritz Tillmann und insbesondere Siegfried Lowitz in hervorragender Schauspiellaune und sie kreieren dabei beinahe abstoßende Steigbügelhalter der Ungerechtigkeit. Als Kontrast dazu sieht man Hans Nielsen als Dr. Cordas Anwalt, der nicht lange herum fackelt und sich hervorragend mit seinen Pflichten auskennt, aber eben noch besser mit seinen Rechten und denjenigen seines Mandanten. Er reagiert ungeduldig, verschwendet keine Zeit an unnötige Diskussionen und unangebrachte Höflichkeiten, aber hält dennoch immer wieder zum Durchhalten an. Eine optimale Besetzung, die bis in die Kleinstrollen überzeugend wirkt. In "Gestehen Sie, Dr. Corda" wurde ein guter Weg zwischen kritischer Abhandlung und Unterhaltungsfilm eingeschlagen. Die solide Spannung entsteht durch ein straffes Zeitdiktat, in dem man suggeriert bekommt, dass der Angeklagte trotz seiner Unschuld jederzeit gestehen, oder schuldig gesprochen werden könnte, weil ihn die Polizei immer härter anfasst, sich die Zahl seiner Unterstützer immer schneller dezimiert und er einfach vor dem Ende seiner Kräfte steht. Auch die Gestaltung der Rahmenbedingungen wirkt sehr authentisch, viele Ortswechsel begünstigen das Tempo, die Musik arbeitet positiv ins Negative hinein und schließlich wird die Frage zufriedenstellend geklärt, was passieren muss, wenn Justitias Augenbinde mal wieder etwas zu straff sitzt. Insgesamt weiß Josef van Bákys Kriminal-Drama aufgrund seiner Ausgewogenheit, aber auch wegen der nachdenklichen Tendenzen sehr gut zu unterhalten.

Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

16.11.2014 14:42
#7 RE: Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) Zitat · Antworten



Bewertet: "Gestehen Sie, Dr. Corda!" (Deutschland 1958)

mit: Hardy Krüger, Elisabeth Müller, Hans Nielsen, Rudolf Fernau, Lucie Mannheim, Fritz Tillmann, Siegfried Lowitz, Eva Pflug, Jochen Blume, Alfred Balthoff, Emmy Burg, Lore Hartling, Paul Edwin Roth, Albert Bessler, Reinhard Kolldehoff, Ernst Sattler, Harry Wüstenhagen, Hans Binner u.a. | Drehbuch: Robert A. Stemmle | Regie: Josef von Báky

Die Krankenschwester Gabriele Montag (Eva Pflug) und der verheiratete Anästhesist Dr. Fred Corda (Hardy Krüger) kennen sich seit ihrer Studienzeit. Nun begegnen sie sich im Krankenhaus wieder und beginnen ein Verhältnis miteinander. Als Gabriele im nächtlichen Park auf Fred wartet, wird sie von einem Unbekannten erschlagen. Fred findet ihre Leiche wenig später, meldet dies jedoch nicht, sondern veranstaltet am nächsten Morgen eine Suchaktion. Bald jedoch verstrickt er sich gegenüber der Polizei in Widersprüche und wird deshalb unter Mordverdacht festgenommen. Während seine Frau Beate (Elisabeth Müller) versucht, ihm zu helfen, fordern Kriminalpolizei und Öffentlichkeit das Geständnis Dr. Cordas und seine Verurteilung scheint bereits festzustehen.....

Zitat von Beate Corda
Irren ist menschlich, aber auf einem Irrtum beharren ist teuflisch.


Leise beginnt der Film, sachlich und nüchtern. Der Vorspann zeigt das Blättern einer unsichtbaren Hand in der Gerichtsakte Dr. Corda. Keine Musik, nur das Geräusch der umgeblätterten Seiten schweren Kanzleipapiers. Der Wechsel in die Klinik, an den Arbeitsplatz von Fred und Gabriele, deren Beziehung schwierig ist, weil sie geheim bleiben muss, zeigt ein hohes Pensum an Aufgaben, die erledigt werden müssen und die ständige Beobachtung durch Kollegen und Vorgesetzte. Man ahnt, dass die Freundschaft zum Scheitern verurteilt ist, nicht jedoch, dass sie so abrupt durch eine Gewalttat beendet werden wird. Im Gegensatz zum klassischen Kriminalfilm stehen hier weder das Opfer (für das nicht einmal der Geliebte tief empfundenes Mitleid aufbringt - Corda bleibt seltsam unberührt vom Leichenfund), noch der Täter im Mittelpunkt der Handlung. Das Sujet konzentriert sich auf den zu Unrecht Beschuldigten und dessen Kampf gegen Polizeiroutine und öffentliche Anfeindungen. Geschickt verlagern sich die Sympathien vom verbotenen Liebespaar über das Mordopfer hin zu Fred Corda und seiner Frau Beate. Die Auswirkungen einer Festnahme, einer Inhaftierung und der damit verbundenen Ächtung, das Misstrauen und der Verlust der Souveränität des Alltags werden im allgemeinen höchstens am Rande erwähnt. Während zu Beginn noch die Gegensätze zwischen dem Täter und Dr. Corda betont werden (in Status, Aussehen und Benehmen), so verharrt die Kamera im weiteren Verlauf konsequent auf dem Verlust des sozialen Lebensraums der Hauptperson, die nicht nur von Familie und Arbeit abgeschlossen, sondern auch der Willkür der Ermittler und der Anfeindung durch eine mit Halbwahrheiten ausgestattete Öffentlichkeit ausgeliefert ist. Während der Bauarbeiter die Schuld trägt, quält sich der Arzt mit Schuldgefühlen.

Hardy Krügers Rolle ist ähnlich angelegt wie in "Alibi" (1958), wobei er hier ein hohes Maß an Verantwortung trägt: gegenüber den Patienten, dem Chefarzt, seiner Ehefrau und seiner sechsjährigen Tochter. Fritz Tillmann und Siegfried Lowitz zeigen ihr hässliches Gesicht als garstige Beamte, deren Erfolg nicht auf akribischer Recherche, sondern auf dem schnellen Zugriff und der Anwendung von Stereotypen beruht. Den Gegenpol als 'gute Ermittler' bilden Alfred Balthoff, dessen pensionierter Kriminalbeamter private Nachforschungen anstellt, sowie Hans Nielsen, der sehr spät, aber gewohnt dynamisch auftritt, um einen energischen Verteidiger darzustellen. Der Fokus ruht jedoch auf Elisabeth Müller und ihre Wandlung von der verlässlichen Ehefrau, die ruhig im Hintergrund agiert, zur aufbegehrenden Akteurin, die sich nicht geschlagen geben will, wenn es darum geht, sich in das Unvermeidliche zu fügen. Ist sie zunächst vom Betrug und Vertrauensbruch des Ehemanns gekränkt, dessen Auswirkungen sie zu einem unwiderruflichen Schritt bewegen, so kämpft sie nachher umso verbissener um die Rehabilitierung des Unschuldigen und den Ruf und die Sicherheit ihrer Familie. Sie geht Wagnisse ein und stellt sich gegen das, was man von ihr erwartet. Bevor ihre psychische Gesundheit daran zu zerbrechen droht, wendet sich der Fall in einem Finale, das den Kreis schließt und die Unberechenbarkeit menschlichen Handelns zeigt.

Die Kamera von Göran Strindberg fängt in allen Szenen, die den Täter und seine Verbrechen zeigen, sehr stimmige Bilder ein. Die Minuten, welche der Ermordung von Eva Pflug vorangehen, erzeugen unheimlichen Grusel, der bei der Erwartungshaltung des Zuschauers ansetzt und dessen Urangst anspricht. Der Kontrast zwischen der Einsamkeit der unglücklich Liebenden und der ausgelassenen Teilnehmer am Fasching in der Altstadt spiegelt sich in der Haltung gegenüber Dr.Corda. Die guten und die schlechen Seiten einer Voreingenommenheit im Umgang mit einem Menschen werden durch die loyale Ehefrau und die unerbittlichen Polizeibeamten aufgezeigt. Wo sich die eine Partei auf Erfahrungswerte im Umgang mit Kriminellen verlässt und keine Abweichungen von der Norm zur Kenntnis nimmt, wägt die andere Seite ab, reflektiert und revidiert das eigene Urteil, das impulsiv und aus persönlicher Betroffenheit gefällt wurde.

Josef von Báky inszeniert ähnlich düster wie drei Jahre später bei "Die seltsame Gräfin". Man merkt, dass ihm die Schauspielerführung ein Anliegen ist und er ihre Verdienste über jene des Drehbuchs stellt. Emotionen werden stark herausgearbeitet und übertünchen manche dramaturgische Schwäche, die gerade gegen Ende ersichtlich wird. Da die Identität des Täters von Anfang an feststeht, entfällt der Rätselfaktor zugunsten einer Studie über die Fragilität von Bindungen und die Belastbarkeit des Einzelnen. Krüger und Müller meistern ihre Aufgabe mit Bravour, ebenso überzeugen Fernau und Pflug. Nielsen kann sich in Ermangelung einer Gerichtsverhandlung nicht so profilieren wie sonst, sorgt aber für die Beruhigung des Zusehers. Der spannende Film aus der CCC-Schmiede von Artur Brauner sorgt für Anteilnahme und Beklemmung. Sehenswert! 4,5 von 5 Punkten

Prisma Offline




Beiträge: 7.591

23.11.2014 19:30
#8 RE: Bewertet: "Gestehen Sie, Dr. Corda!" (BRD 1958) Zitat · Antworten

Zitat von Percy Lister im Beitrag #7
Josef von Báky inszeniert ähnlich düster wie drei Jahre später bei "Die seltsame Gräfin". Man merkt, dass ihm die Schauspielerführung ein Anliegen ist und er ihre Verdienste über jene des Drehbuchs stellt.

Eine interessante Anmerkung und wahrscheinlich der Grund, warum ich Josef von Bákys UFA-Stil persönlich so schätze und auch "Die seltsame Gräfin" als insgesamt gelungen empfinde. Bei "Gestehen Sie, Dr. Corda" geht genau diese Zentrierung auf, und die unterschiedlichen Charaktere, die den Film ja geradezu dominieren, machen den Verlauf im Endeffekt so interessant und sehenswert. Im Grunde genommen wählte von Báky also eigentlich die schwierigere Variante. Gutes Ausgangsmaterial wird durch unpräzises Schauspiel und schwammige Charakterzeichnungen meistens deutlicher abgewertet, im umgekehrten Fall wirkt das Alles dann häufig weniger gravierend.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

31.12.2014 15:32
#9 RE: Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) Zitat · Antworten



Gestehen Sie, Dr. Corda! (Der Fall Hoflehner)

Justizdrama, BRD 1958. Regie: Josef von Baky. Drehbuch: Robert A. Stemmle. Mit: Hardy Krüger (Dr. Fred Corda), Elisabeth Müller (Beate Corda), Lucie Mannheim (Haushälterin Bieringer), Hans Nielsen (Verteidiger Dr. Nagel), Fritz Tillmann (Ober-Inspektor Dr. Pohlhammer), Siegfried Lowitz (Inspektor Guggitz), Eva Pflug (Schwester Gabriele Montag), Rudolf Fernau (Chefarzt Prof. Schließmann), Paul Edwin Roth (Cordas Freund Dr. Schimmer), Ernst Sattler (Vater Corda) u.a. Uraufführung (BRD): 22. Mai 1958. Eine Produktion der CCC-Film Berlin im Europa-Filmverleih Hamburg.

Zitat von Gestehen Sie, Dr. Corda!
Wer hat die Krankenschwester Gabriele Montag erschlagen? Dem Druck von Presse und Öffentlichkeit begegnet die Kriminalpolizei mit raschen Ermittlungen, die in die Richtung ihres Vorgesetzten und Liebhabers Dr. Fred Corda weisen. Tatsächlich sprechen Indizien und Zeugenaussagen gegen den Narkosearzt, sodass er – obwohl unschuldig – bald schon eine Schlinge um seinen Hals spürt. Wer kann jetzt noch beweisen, dass der Mörder ein Anderer war, und damit verhindern, dass aus dem Fall Montag ein Fall Corda wird?


Nicht irgendwo im Kleingedruckten, sondern ganz offensiv auf dem Kinoplakat und unter dem Titel im Vorspann wird darauf hingewiesen, dass „Gestehen Sie, Dr. Corda!“ ein Film mit realer Grundlage ist. Auch wenn man im letzten Moment den groß herausgestellten Untertitel „Der Fall Hoflehner“ verwarf (nur für Sekundenbruchteile während eines Schnitts zu sehen) und ihn durch die Notiz „In Anlehnung an den Fall Hoflehner“ ersetzte, so geht daraus klar Robert A. Stemmles Inspiration hervor: Der steyrische Arzt Dr. Günther Hoflehner hatte 1955 für 190 Tage in Untersuchungshaft gesessen, weil er unschuldig verdächtigt wurde, seine Geliebte getötet zu haben, die in Wahrheit einem Serienmörder zum Opfer fiel. Damit ist eigentlich auch die Geschichte des vorliegenden Films erzählt, der vielleicht neben seiner Unterhaltungs- auch eine aufmerksamkeitssteigernde und wiedergutmachende Funktion erfüllte.

Zitat von Hamburger Abendblatt, 118/1958, Gestehen Sie, Dr. Corda!, S. 11
Der österreichische Arzt Dr. Hoflehner, nach dessen weltbekannt gewordenem Fall R.A. Stemmle diesen Film der Berliner Artur-Brauner-Produktion schrieb, hat sich mit seiner Gattin gestern die Uraufführung im UFA-Palast angesehen. Interessanter ist aber, dass er sich weigerte, einer anschließend vorgesehenen Begegnung mit der Presse beizuwohnen. Wie berichtet wird, war er von der filmischen Darstellung – einer erneuten Konfrontation mit seinem fast vernichtenden Schicksal – so erschüttert, dass es ihm unmöglich war, der Öffentlichkeit ins Auge zu blicken. Das spricht nicht nur für diesen Film, sondern auch wohl für den Mann, den die zuständige Kriminalpolizei, vor allem aber die Öffentlichkeit einer kleineren österreichischen Stadt, monatelang für einen Mörder gehalten und auch genau so behandelt hat, obwohl er diesen Mord nicht begangen hatte.


Als Justizfilm eigentlich zur Kammerspiellastigkeit verdammt, überrascht „Dr. Corda“ vor allem zu Beginn, vereinzelt aber auch später im Verlauf der Handlung mit ausgesprochen atmosphärischen, düsteren und doch malerischen Außenaufnahmen und Schauplatzwechseln. Die Bildsprache demonstriert dabei bewusst Solidität, wenn der Film als Thematisierung eines nahenden Justizirrtums schon auf aufrührerischeren Pfaden unterwegs ist. Letzteres wird durch unkonventionellen, stellenweise richtiggehend beunruhigenden Musikeinsatz unterstrichen: völliges Schweigen während des Vorspanns und sparsame, eher experimentelle Klänge in den Spannungsmomenten.



Zur Besetzung des Films braucht man nicht viel mehr zu sagen, als dass sie absolut spektakulär und restlos überzeugend ist. Selten sieht man einen so niveauvoll umgesetzten Schauspielerfilm, in dem Handlung und Verkörperung der Figuren so wirkungsvoll ineinandergreifen. Ein Hauptverdienst, der vor allem Robert A. Stemmle zu verdanken sein dürfte, ist die Vielfalt der Charaktere: „Gestehen Sie, Dr. Corda!“ führt zahlreiche Haupt- und geradezu Unmengen an Nebenrollen ein, ohne dass auch nur eine einzige von ihnen willkürlich oder hölzern wirken würde. In der präzisen Dialogführung genügen selbst kürzeste Auftritte, um klarzustellen, mit welchem Temperament, mit welchem Typus Mensch man es gerade zu tun bekommt. „Dr. Corda“ funktioniert gerade deshalb als ein authentisches Fenster in das 1950er-Jahre-Deutschland – und natürlich auch, weil es trotz seines hehren Anliegens ein Film für jedes Publikum ist. Die Schrecken, die den Cordas widerfahren, wiegen auf ideeller Ebene ebenso schwer wie auf ganz praktikabler: Wem es zu schwierig ist, sich vorzustellen, welche niederschmetternde Bedeutung eine lebenslängliche Zuchthausstrafe hat, kann sich auch einfach vorstellen, wie lange geschrubbt werden muss, um den Schriftzug „Mörder“ in weißer Farbe von der Corda’schen Haustür abzubekommen.

Gehässig wie üblich verurteilte der SPIEGEL den Film als ...

Zitat von Der Spiegel, 24/1958, Neu in Deutschland: Gestehen Sie, Dr. Corda!, S. 55
ein[en] flügellahme[n], aller Fantasie bare[n] Zwitter aus zagem Reißer, lastendem Problemstück und matter Gesellschaftskritik.

Zitat von Hamburger Abendblatt, 118/1958, Gestehen Sie, Dr. Corda!, S. 11
[G]ut, sauber, spannend und im Menschlichen verlässlich gemacht


... nannte ihn hingegen das Hamburger Abendblatt – und liegt der augenscheinlichen Wahrheit damit fraglos näher. Mit „Gestehen Sie, Dr. Corda!“ wurde nun ein Kriminaldrama aus der Versenkung gehoben, das exemplarisch für den justizzentrierten Zugang steht, welcher den Nachkriegskrimi vor dem Aufkommen der Wallace-Welle dominierte. Der Film ist in jedem Aspekt überdurchschnittlich gelungen und zeichnet sich gleichermaßen durch Einfühlsamkeit und Spannung aus.

Für jeden Krimifreund, der die Grenzen des Genres auch in Richtung eines Dramas auszuloten bereit ist, lohnt es sich, dem zu Unrecht verhafteten Dr. Corda Gesellschaft zu leisten und mit seiner tapferen Frau mitzufiebern. Josef von Baky gelang mit diesem Film eine Arbeit, die aufgrund ihrer klugen Dramaturgie Aufmerksamkeit und Sympathien des Publikums spielend lenkt und dabei nachdrücklich unter die Haut geht. Sehr gute 5 von 5 Punkten.

Ray Offline



Beiträge: 1.930

28.11.2017 18:52
#10 RE: Gestehen Sie, Dr. Corda! (1958) Zitat · Antworten

Da mir "Alibi" jüngst so gut gefallen hat, lag es nahe, den ähnlich gelagerten "Gestehen Sie, Dr. Corda!" mal wieder in den Player zu legen...


Gestehen Sie, Dr. Corda! (BRD 1958)

Regie: Josef von Báky

Darsteller: Hardy Krüger, Elisabeth Müller, Siegfried Lowitz, Fritz Tillmann, Hans Nielsen, Eva Pflug, Rudolf Fernau, Paul Edwin Roth, Albert Bessler, Reinhard Kolldehoff, Alfred Balthoff, Lucie Mannheim, Monika Peitsch u.a.



Eines abends wird eine Krankenschwester in einem Waldstück ermordet. Schnell konzentriert sich der Tatverdacht auf ihren Vorgesetzten, den verheirateten Assistenzarzt Dr. Corda, der mit dem Opfer ein Verhältnis hatte. Der anhaltende Verdacht wird nicht nur für Corda selbst, sondern auch für seine Angehörigen zunehmend zum Nervenspiel, zumal Corda unnachgiebig bekennt, unschuldig zu sein...


Drei Jahre nach "Alibi" schlüpfte Hardy Krüger abermals in die Rolle des unschuldig Verdächtigten mit dem Unterschied, dass seine Unschuld in "Gestehen Sie, Dr. Corda!" dem Zuschauer von vornherein bekannt ist. Darüber hinaus ist Krüger hier ohne Zweifel die Hauptfigur und bekommt in Konsequenz mehr "Screentime" als in "Alibi", wo das Geschehen eher durch die O.E. Hasse-Figur dominiert wird.

Die insoweit unterschiedliche Ausgangslage überträgt sich auch auf die Perspektive des Publikums: während man in "Alibi" einen "Whodunit" serviert bekam und sich folglich nicht allein auf das Schicksal des (vermeintlich) unschuldig Verdächtigten, sondern ebenso auf die Frage des ("wahren") Täters konzentrierte, appelliert "Gestehen Sie, Dr. Corda!" (mit Erfolg) von Anfang an an das Mitgefühl des Betrachters. Es ist mitunter schwer zu ertragen, Corda und seine Familie leiden zu sehen, während die Ermittler - z.T. angestachelt durch die breite Öffentlichkeit - sich "blind" darauf verlegen, ihre einmal gebildete Meinung durch immer neue und zunehmend fernliegendere Einwände zu untermauern.

"Gestehen Sie, Dr. Corda!" überzeugt auf allen Ebenen vollends. Ob die höchst souveräne Inszenierung von Bákys, der gerade zu Anfang wunderbar atmosphärische Außenaufnahmen einbaut, das ausgewogene Drehbuch, das trotz einer Vielzahl an Figuren nie den Fokus verliert, oder der stark aufspielende Cast - alles vom feinsten. Hinsichtlich der Darsteller überrascht vor allem Elisabeth Müller, welcher der Übergang vom "naiven Frauchen" zur kämpferischen Ehefrau erstaunlich gut gelingt. Hardy Krüger hat - wie bereits oben gesagt - mehr Raum zur Entfaltung und weiß diesen ansprechend zu nutzen. Er "trägt" den Film zu jeder Zeit. Auf der Gegenseite können sich Fritz Tillmann, vor allem aber Siegfried Lowitz als engstirnige Ermittler profilieren. Lowitz' Spiel erinnert bisweilen an jenes aus der TV-Adaption von "Die zwölf Geschworenen". Auch die Nebenparts sind mit "Schwergewichten" wie Rudolf Fernau und Hans Nielsen vorzüglich besetzt. Bis in kleinere Nebenrollen sieht man bekannte Akteure wie Albert Bessler oder Reinhard Kolldehoff. In einer ganz kleinen Rolle wirkt zudem die junge Monika Peitsch mit.

Die DVD von Pidax wird vor allem in bildtechnischer Hinsicht der Qualität des Films gerecht. Wie so häufig präsentiert das Label ein sehr gut restauriertes Bild, das sowohl bei den Innenaufnahmen als auch bei den atmosphärischen Außen- und Nachtaufnahmen durch starke Kontraste überzeugt. Film und DVD können daher bedenkenlos empfohlen werden.


Den möglicherweise besten deutschen Kriminalfilm der 1950er-Jahre bekommt der geneigte Zuseher mit "Gestehen Sie, Dr. Corda!" präsentiert. Um den erstklassigen Cast, der für sich allein schon eine Sichtung rechtfertigt, gesellt sich erfreulicherweise eine packende Story sowie eine absolut ansprechende Inszenierung durch "Gräfin"-Regisseur Josef von Báky. Glasklare 5 von 5 Punkten.

 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz