Es wurde irgendwo im Forum schon mal festgestellt, dass der Schurke in dem Film "Der dritte Mann" denselben Namen trägt wie der Frosch bei Edgar Wallace. Es wurde auch auf die Verbindung zwischen Graham Greene (Drehbuch) und Edgar Wallace hingewiesen. Nun hat ja der Regisseur des Dritten Mannes, Carol Reed, bei einigen von Wallace' Theaterproduktionen als Schauspieler und Regisseur mit diesem zusammengearbeitet und war sein Regieassistent bei den Verfilmungen eigener Werke bei British Lion. Ist jemandem bekannt, ob der Neme Harry Lime vielleicht von Reed als Reminiszenz an seinen alten Lehrmeister Edgar Wallace gewählt wurde? Ich konnte darüber noch nirgendwo etwas finden. (Die Szene in der deutschen Synchronisation vom Dritten Mann, in der Wallace namentlich genannt wird, kommt im Original nicht vor, dort geht es soweit ich mich erinnere um einen amerikanischen Western- Autor). Schön, dass ich -endlich- zufällig dieses tolle Forum entdeckt habe. Es freut mich, dass es noch mehr Leute gibt, die sich noch für Wallace begeistern.
Grüße Leon Gonsalez
"Mord ist eigentlich das zufälligste Verbrechen, mein lieber George"
Willkommen im Forum! Die Wallace-Szene ist ja nicht allzu groß, da staunt man nicht schlecht, wenn jemand mit derlei Detailkenntnis aus dem Nichts auftaucht!
Die Reihe der 'Zufälle' beim DRITTEN MANN kann ich noch etwas fortsetzen. Nicht nur Carol Reed und Graham Greene kannten Wallace persönlich, auch Associate Producer David O. Selznik kannte Wallace aus dessen kurzer Hollywood-Zeit beim Projekt King Kong. Und der nächste Associate Producer Alexander Korda produzierte bereits 1935 den Wallace-Abenteuerfilm "Bosambo".
Es ist eine Tatsache, dass Graham Greene Wallace verehrt hat. Für die Lane-Biographie schrieb er extra ein Vorwort über ihn.
Und was Wallace’ letzter Aufenthalt in Amerika betrifft hatte er neben David O. Selznick auch weitere Berühmtheiten in Hollywood kennengelernt bzw. getroffen, darunter Marlene Dietrich, Douglas Fairbanks, Clark Gable, Greta Garbo, Walter Huston, Charles Laughton, Cecil de Mille, Laurence Olivier, Mary Pickford, Norma Shearer und Eric von Strohheim.
„My Hollywood Diary“ gilt als Wallace’ persönlich letztes Werk.