@ Georg

Es gibt noch mehr Filme von und mit Werner Toelcke (Hauptdarsteller und Drehbuchmitautor), auch als Privatdetektiv Weber. Und die Angaben in Deiner Übersicht sind nicht immer korrekt, sorry. Drehbuchautor oder Mitautor war fast immer Werner Toelcke selber, ein Autor namens Kaltofen o.ä. gab es in diesem Zusammenhang m.W. nicht.

1. Tote reden nicht

DDR,
1962,

Politthriller,
P (Produktionsfirma) DEFA,
Länge: 201 Minuten, FSK: , Erstaufführung: 6.,8.1.1963 DFF 1 (zwei Teile)
Pd (Produzent) Adolf Fischer,
R (Regie) Helmut Krätzig,
B (Drehbuch) Helmut Krätzig, Werner Toelcke,
K (Kamera) Lothar Gerber,
M (Musik) Wolfgang Pietsch,
S (Schnitt) Ursula Rudzki,
D (Darsteller) Horst Schulze, Hans-Joachim Hanisch, Johannes Arpe, Werner Toelcke, Annekathrin Bürger,

2. Doppelt oder nichts

DDR,
1964,

Detektivfilm,
P (Produktionsfirma) DEFA,
Länge: 138 (2 Teile) Minuten, FSK: , Erstaufführung: 29.11./1.12.1964 DFF 1
Pd (Produzent) Willi Teichmann,
R (Regie) Günter Stahnke,
B (Drehbuch) Günter Stahnke, Werner Toelcke,
K (Kamera) Lothar Gerber,
M (Musik) Wolfgang Pietsch,
S (Schnitt) Thea Richter,
D (Darsteller) Doris Abeßer, Ellen Tiedtke, Werner Toelcke, Jirí Vrstála, Klaus Piontek

3. Rückkehr als Toter (nicht mit Privatdetektiv Weber, aber mit demselben Produktionsteam)

DDR,
1973/74,

Kriminalfilm,
P (Produktionsfirma) DEFA,
Länge: 93 Minuten, FSK: , Erstaufführung: 10.3.1974 DFF 1
Pd (Produzent) Martin Sonnabend,
R (Regie) Ingrid Sander,
B (Drehbuch) Ingrid Sander, Werner Toelcke,
K (Kamera) Jürgen Brauer, Rolf Schrade,
M (Musik) Wolfgang Pietsch,
S (Schnitt) Helga Gentz,
D (Darsteller) Petra Hinze, Heidemarie Wenzel, Werner Toelcke, Friedo Solter, Dieter Franke

Die Filme und andere (Die Operation, Töten ist so leicht) sind später teilweise von Werner Toelcke zu Romanen umgeschrieben worden und wurden in den 60er bis 80er Jahre u.a. in der DIE-Reihe veröffentlicht. Die Handlungen spielten i.d.R. im westlichen Ausland und übten natürlich Kritik am dort herrschenden Kapitalismus, aber dies brachte auch die Möglichkeit, brutalere Verbrechen, Bandenunwesen und Morde mittels Schußwaffen etc. in Szene zu setzen, was im DDR-Krimi ja wegen der Glaubwürdigkeit (es gab im Prinzip keine Schußwaffen z.B.) kaum möglich war. Ich würde die Filme teilweise mit den Reinecker-Filmen "11 Uhr 20" o.ä. vergleichen, weil ein Einzelner unvermittelt in einen Sog aus Verbrechen gerät und einer scheinbar übermächtigen Verbrecherorganisation gegenüber steht, gegen die er kaum eine Chance hat...
Es ist sehr schade, daß diese Filme fast komplett von der Bildfläche verschwunden sind und sich niemand bemüßigt fühlt, diese Sachen mal für eine TV-Ausstrahlung auszubuddeln. ich hab schon an diverse Sender geschrieben, alle sagen, sie wüßten nicht, wer die Filme hat und wie die Rechte liegen...