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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 1.592 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker international
Mike Pierce ( gelöscht )
Beiträge:

15.10.2007 05:23
Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Bei der 1972er-Verfilmung von "Der Hund von Baskerville" handelt es sich um einen Universal-Fernsehfilm mit Stewart Granger als Sherlock Holmes. Der Film hat eine Länge von ungefähr 75 Minuten.

Gruß Mike

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

15.10.2007 10:58
#2 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Der soll ja ganz schlecht sein, aber Stewart Granger würde ich schon einmal gern als Sherlock Holmes sehen (der Mensch muss ja auch etwas zum Lachen haben)!

Bilder, anyone?

Markus Offline



Beiträge: 683

15.10.2007 12:01
#3 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Hier gibt's schon mal ein Bild.

Der Film gefiel mir auch nicht. Immerhin wird Granger von Gert Günther Hoffmann synchronisiert - und das obwohl "dessen" William Shatner auch mit von der Partie ist (als Stapleton).

Gruß
Markus

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

15.10.2007 12:03
#4 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Naja, die Ähnlichkeit mit Holmes ist etwas "rudimentär". Und dann auch noch William Shatner als Stapleton (ohne Gesangsauftritt, hoffe ich). Da scheine ich ja wirklich etwas verpasst zu haben.

Mike Pierce ( gelöscht )
Beiträge:

15.10.2007 20:25
#5 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Stewart Granger ist als Sherlock Holmes zwar etwas anderes (mag ihn in Hollywood-Produktionen der 50er lieber als als Sherlock Holmes oder Old Surehand), aber eine Chance verdient er allemal! Schön, dass auch William Shattner mitspielt. Er ist auch ein guter Darsteller! Er kann viel mehr als Star Treck (mag das aber auch).

Gruß Mike

Der unheimliche Mönch Offline




Beiträge: 299

23.10.2007 18:15
#6 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Wie viele Versionen von dem Film gibt es eigentlich?

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

24.10.2007 11:33
#7 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Von dem Film dürfte es nur eine Version geben (bzw. zwei: das englische Original und die deutsche Synchronisation). Die korrekte Frage, die du wohl meinst, wäre, wie oft das Buch für Film und Fernsehen (aber ggf. auch für Radio und andere Audiomedien) umgesetzt worden ist. Und das dürfte wirklich ansehnliche Summen ergeben. Wer kann Zahlen liefern?

Fabi88 Offline



Beiträge: 3.905

24.10.2007 11:37
#8 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Auf die Schnelle:
Bei der IMDb gibt es 20 Filme mit "Baskerville" im Titel, dazu kommen noch einmal 20 Serienfolgen. Wieviele von diesen 40 Filmen bzw. Serienfolgen aber wirklich Verfilmungen der Baskerville-Geschichte sind, müsste man nachprüfen. Außerdem gibt es sicher noch einige Verfilmungen, die einen nicht englischen Titel haben und daher das Wort "Baskerville" womöglich gar nicht erst aufweisen ...

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

24.10.2007 11:42
#9 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Probleme ergeben sich ja bereits bei der Frage, ob etwa die Stummfilmfortsetzungen der ersten deutschen Baskerville-Verfilmung, die dann ja nicht mehr auf dem Originalroman an sich basierten, sondern nur die Idee fortführten und einige Personen (Holmes und Stapleton) verwendeten, auch zu diesen Filmen zählen oder nicht ...

Fabi88 Offline



Beiträge: 3.905

24.10.2007 12:26
#10 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Alles, was den Originaltitel verwendet oder auf der Geschichte basiert, ist für mich eine Verfilmung. Da kann es sich auch um eine lose Verfilmung handeln, aber dennoch ...

Sherlock Holmes Fan1987 ( Gast )
Beiträge:

28.10.2007 18:22
#11 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Stummfilme - ach herrje! Wie alt sind denn diese Produktionen?

Bezüglich der 1972er-Version: Wenn Stewart Granger Holmes gar nicht ähnlich ist, will ich das lieber nicht sehen. Da bleibe ich lieber bei Frewer und Brett.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

28.10.2007 19:20
#12 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Die "Hund"-Serie mit den Fortsetzungen des "Hundes von Baskerville" entstand ab 1914.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2019 18:15
#13 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten



Der Hund von Baskerville (The Hound of the Baskervilles)

TV-Kriminalfilm, USA 1972. Regie: Barry Crane. Drehbuch: Robert E. Thompson (Romanvorlage, 1902: Sir Arthur Conan Doyle). Mit: Stewart Granger (Sherlock Holmes), Bernard Fox (Dr. Watson), William Shatner (George Stapleton), Ian Ireland (Sir Henry Baskerville), Anthony Zerbe (Dr. John Mortimer), Jane Merrow (Beryl Stapleton), Sally Ann Howes (Laura Frankland), John Williams (Arthur Frankland), Brendan Dillon (Barrymore), Arline Anderson (Eliza Barrymore) u.a. Erstsendung (USA): 12. Februar 1972. Erstsendung (BRD): 15. Oktober 1988. Eine Produktion von Universal Television für ABC American Broadcasting Company.

Zitat von Der Hund von Baskerville
Aus dem Stock, den sein Klient Dr. Mortimer in seiner Wohnung vergaß, kann Sherlock Holmes eine Menge über den Arzt und den nun anstehenden Fall schlussfolgern: Es geht um den Erben eines Familiensitzes in Dartmoor, dessen Familie von einem schrecklichen Fluch befallen ist und deshalb noch immer einen unnatürlichen Tod fand. Dr. Mortimer agiert als Testamentsvollstrecker für Sir Henry Baskerville, der sich trotz drohender Gefahr in Baskerville Hall einquartieren möchte. Er hat nicht mit den Gefahren im Moor gerechnet, wird aber von Sherlock Holmes und Dr. Watson vortrefflich geschützt …


Würde man behaupten, dass die 1972er-Verfilmung des „Hundes“ – die erste von Universal übrigens seit dem Erfolg der Rathbone -Filme der 1940er Jahre – bei den Holmesianern auf Skepsis stößt, wäre das eine galante Untertreibung. Man merkt den Kommentaren, die Filmfachleute wie David Stuart Davies und Alan Barnes über diese Produktion getätigt haben, regelrechte Gehässigkeit und einen Spaß am Verriss an: Das Pensum reicht von „speedily made on a slim budget“ bis zu „insulting on the memory of Holmes“ und schließt für gewöhnlich mit der Anmerkung, es sei eine „Gnade“, dass aus diesem Pilotfilm nie eine ganze Serie wurde. Natürlich handelt es sich nicht um die beste Adaption dieses hochwertigen Romans, aber immerhin gelang Regisseur Barry Crane eine kurzweilige Umsetzung mit liebenswerten Imperfektionen, die z.B. nicht so bleiern und matt ausfällt wie die Version mit Jeremy Brett. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst der recht kurzen Spielzeit; aber auch die Besetzung ist wenn schon nicht immer kanonisch, so doch zumindest recht illuster.

Stewart Granger verfolgt ähnlich wie manche seiner Vorgänger die Strategie, die unleidlichen Ecken des literarischen Holmes abzuschleifen und gegen die Grandeur eines ergrauten Filmstars auszutauschen. Davies vergleicht ihn nicht ohne Grund mit Rathbone, stellt aber fest: „[H]e lacked Rathbone’s quixotic, dynamic delivery“. Wie auch bei Rathbone und Bruce zeichnet sich die Interaktion zwischen Granger und Ko-Star Bernard Fox durch einige freundliche Neckereien aus. Beide Darsteller besitzen genug Charisma, um die Rollen auszufüllen, auch wenn es sich sicher nicht um Idealbesetzungen handelt. Fox meldet sich zudem als Erzähler aus dem Off, was dem Fall einen gemütlichen Spin verleiht. Die Verpflichtung William Shatners mag als ein gewisser Spoiler für die Lösung des Falles betrachtet werden; er hält sich in seiner Schurkerei aber recht brav zurück. Stattdessen hat Anthony Zerbe einige sehr nette und auch einige verdächtige Momente als Dr. Mortimer; seine Darstellung ist zusammengenommen mit der kleinen Rolle von Arline Anderson als Mrs. Barrymore vielleicht die stärkste der Produktion. Ian Ireland und die beiden jungen Damen des Films wirken dagegen so hölzern, dass man glücklicherweise weitgehend auf die Romanze zwischen Sir Henry und Beryl Stapleton verzichtete.

Als teilweise recht zweifelhaft muss man die Änderungen bezeichnen, die Autor Robert E. Thompson an der Romanvorlage vornahm. Während einige von ihnen zwar akzeptabel, aber nicht unbedingt nötig erscheinen (z.B. die Umgruppierung der Ereignisse zu Beginn in London oder das gefälschte Sir-Hugo-Porträt), so verärgern andere den quellenbewussten Zuschauer. Es erscheint etwa fragwürdig, warum der Mittelteil der Ermittlungen derart sonderbar und unstrukturiert über den Haufen geworfen wurde, Holmes zunächst nach Dartmoor mitkommt, um dann doch wieder zu verschwinden und es überdies gleich drei entflohene Sträflinge geben muss. Nur wenige von Thompsons eigenen Ideen funktionieren wirklich gut. Dazu zählen einige kleinere Ermittlungserfolge für Watson, die den ewigen Assistenten in etwas intelligenterem Licht erscheinen lassen, sowie der Tod des Hauptschurken, der von seinem eigens abgerichteten Hund angefallen wird. Das verleiht dem Film ein befriedigendes Ende nach dem Motto „Schlagt den Mörder mit seinen eigenen Waffen“ – zumal es nicht unglaubwürdiger wirkt als das oft bemühte Versinken des heimtückischen Moorkenners im Treibsand auf seiner Flucht.

Etwas herabgelassen wird dieser „Hund von Baskerville“ leider durch sein fernsehbedingt geringes Budget, das die Studiosets oft etwas zu deutlich hervortreten lässt. Die ausgiebigen London-Kulissen sind offenbar sehr un-sherlockianische Stangenware und das Moor eine spärlich dekorierte Kunstinstallation. Gelegentlich eingestreute echte England-Aufnahmen (vermutlich aus der Konserve) wirken zwar sehr ansehnlich, führen aber auch die Defizite anderer Szenen umso anschaulicher vor Augen. Zugleich sorgt der Zeitgeschmack der frühen 1970er Jahre für einige wenig überzeugende Kostüme und Frisuren, bei denen man sich entweder in einem schlechten Historienstück oder auf einer US-Südstaaten-Ranch wähnt. Während Granger seine Texaner-Schleife nach dem Umzug aufs Land gegen einen standesgemäßen Tweedanzug mit Deerstalker tauscht, trägt Fox ohne Scham fast in jeder Außenszene einen Schlapphut, dessen sich jeder Obdachlose schämen würde.

Unter Einschränkungen durchaus interessant: Dieser „Hund“ ist harmlose Sonntagnachmittagunterhaltung mit einigen liebenswerten Altstars und viel Charakter – wenn auch nicht immer von der guten Sorte. Das Flair liegt stellenweise halbwegs zwischen Holmes und „Columbo“, ohne in der Kombination jedoch die Qualität der jeweils besseren Vertreter dieser Kategorien zu erreichen. Die Änderungen gegenüber dem Roman sind nicht immer sinnvoll, heben den Film aber von seiner Konkurrenz ab. 3,5 von 5 Punkten.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2019 19:00
#14 RE: Der Hund von Baskerville (1972, TV) Zitat · Antworten

Zitat von Der unheimliche Mönch im Beitrag #6
Wie viele Versionen von dem Film gibt es eigentlich?

Und um das jetzt mal zu klären: Die IMDb listet mittlerweile 27 Baskerville-Verfilmungen für Kino und Fernsehen:
  1. Der Hund von Baskerville, 1. Teil (D 1914) mit Alwin Neuß
  2. Das dunkle Schloss (D 1915) mit Eugen Berg
  3. Der Hund von Baskerville, 3. Teil: Das unheimliche Zimmer (D 1916) mit Alwin Neuß
  4. Der Hund von Baskerville, 4. Teil (D 1916) mit Alwin Neuß
  5. Der Bär von Baskerville (D 1916) mit Harry Piel
  6. Der Hund von Baskerville, 6. Teil: Das Haus ohne Fenster (D 1920) mit Willy Kaiser-Heyl
  7. The Hound of the Baskervilles (GB 1921) mit Eille Norwood
  8. Moken no himitsu (JP 1924) mit Kaichi Yamamoto
  9. Der Hund von Baskerville (D 1929) mit Carlyle Blackwell
  10. The Hound of the Baskervilles (GB 1931) mit Robert Rendel
  11. Der Hund von Baskerville (D 1937) mit Bruno Güttner
  12. The Hound of the Baskervilles (USA 1939) mit Basil Rathbone
  13. Der Hund von Baskerville (BRD 1955, TV) mit Wolf Ackva
  14. The Hound of the Baskervilles (GB 1959) mit Peter Cushing
  15. Sherlock Holmes: The Hound of the Baskervilles (GB 1968, TV, 2 Episoden) mit Peter Cushing
  16. Sherlock Holmes: L'ultimo dei Baskerville (IT 1968, TV, 3 Episoden) mit Nando Gazzolo
  17. Sobaka Baskerviley (SU 1971, TV) mit Nikolay Volkov
  18. The Hound of the Baskervilles (USA 1972, TV) mit Stewart Granger
  19. The Hound of the Baskervilles (GB 1978) mit Peter Cook
  20. Sobaka Baskerviley (SU 1981, TV, 2 Episoden) mit Vasiliy Livanov
  21. The Hound of the Baskervilles (GB 1982, TV, 4 Episoden) mit Tom Baker
  22. Sherlock Holmes and the Baskerville Curse (AUS 1983, TV) (Animationsfilm)
  23. The Hound of the Baskervilles (GB 1983, TV) mit Ian Richardson
  24. The Hound of the Baskervilles (GB 1988, TV) mit Jeremy Brett
  25. The Hound of the Baskervilles (CAN 2000, TV) mit Matt Frewer
  26. The Hound of the Baskervilles (GB 2002, TV) mit Richard Roxburgh
  27. Sherlock: The Hounds of Baskerville (GB 2012, TV) mit Benedict Cumberbatch

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