An dieser Stelle greife ich mal ein Thema aus dem Bewertungs-Thread auf, da es sonst dort nur vom Thema abweicht.
In Antwort auf: Wieso das denn? Vielleicht liegt es auch daran, dass ZIMMER 13 mein erster Wallace war, aber ich habe an diesem Film eigentlich nichts auszusetzen. Warum ist er denn so schlecht eurer/deiner Meinung nach?
Übel finde ich die Story von Zimmer 13. Einerseits geht es um einen Postzugüberfall und dann plötzlich um eine Psycho Geschichte mit Karin Dor. Nicht mehr so richtig typisch für einen echten Wallace-Film! Man merkt bei Zimmer 13, dass Reinl nur irgendwelche Sachen zusammen gesucht hat, mit denen er glaubte einen erfolgreichen Film zu schaffen. Die Schauspieler finde ich auch nicht so besonders, Hans Clarin war z.B. im "indischen Tuch" deutlich besser! Häussler als Ober-Verbrecher wirkt zudem einfach nur peinlich/albern.
Für mich ist Zimmer 13 einer der schwächsten Wallace-Filme aus der s/w-Zeit, vielleicht sogar der schwächste Wallace!
Zimmer 13 ist einer meiner Lieblingswallaces, auch wenn Eddi Arent dort viel zu albern eingesetzt wurde. Ansonsten ist es einer meiner absoluten Lieblingswallaces, ich habe hier auch deshalb das Plakat hängen! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Es ist auch irrelevant, was "die meisten Deutschen" denken, denn die meisten Deutschen denken nur Scheiße. Das sollte man nicht als Maßstab wählen.
Auch ich kann mich mit diesem Film (mit Abstand der schwächste Reinl-Wallace) nicht anfreunden. Ziehe dem sogar noch das VERRÄTERTOR und NARZISSEN und ORCHIDEE vor. In diesem Film kann mich fast kein Schauspieler überzeugen. Eddi Arent wirkt lächerlich ohne Ende, Fuchsberger steht diese Rolle nicht, ebenso Häussler als Ober-Schurke Legge. KArin Dor passt einfach nicht in die Rolle der Psychopatin usw. usw. Wahrscheinlich der schelchteste Wallace bis 1968!
die Schauspieler finde ich in dem Film bis auf Eddi Arent (ich mag ihn sehr, aber hier wirds zu albern) gar nicht mal so schlecht. Das Problem sehe ich in der Story: Langweilig bis zum geht nicht mehr! Außerdem wirkt die Inszenierung auf mich ein bisschen oberflächlich. Eindeutig der schwächste Wallace von Reinl (seine anderen 4 Wallaces sind spitze).
Wie ich schon mehrfach erwähnt habe, gefällt mir Zimmer 13 sehr gut. Ganz im Gegensatz zu anderen hier, finde ich die Schauspieler aüßerst überzeugend und ich finde keineswegs, dass Richard Häussler als Joe Legge lächerlich wirkt. Auch Walter Rilla als Sir Robert ist ausgezeichnet. Für mich ist der Film keine Sekunde langweilig, da hat z.B. Die Bande des Schreckens zwischendurch größere Durchhänger, und wirklich spannend. Auch die Tatsache, dass die Rasiermessermorde letztendlich gar nichts mit dem Überfall auf den Zug zu tun haben, gefällt mir sehr gut. Außerdem ist der Film logisch aufgebaut und sehr solide inszeniert(meine Meinung). Eddi Arent wirkt vielleicht in der Tat etwas albern in manchen Szenen, aber im Vergleich zur Gruft mit dem Rätselschloss ist sein Auftritt in Zimmer 13 eher wohltuend dezent und nicht so übertrieben klamaukhaft.
Ja, genau. Ich wäre eher einer, der ihn mag. Ich muss zwar gestehen, dass der Schluss mit nicht wirklich gefällt, aber die Schauspieler sind doch erste Wahl. Fuchsberger/Dor/Arent bilden für mich das Rückgrat der meisten guten Wallace-Filme. "Mabuse" Rilla ist auch immer ein sicherer "Punkt". Aber wie schon auch in anderen Threads erwähnt, ist dieses Psycho-Ende von Karin Dor nicht wirklich befriedigend und lässt den Zuschauer nicht zufrieden sein. Aber ansonsten finde ich, dass er sehr gute "Wallace"-Zutaten besitzt (englischer Landsitz, zwielichtiger Butler).
Ich muss hier vielleicht noch einiges richtig stellen. Das die Schauspieler an und für sich erste Wahl sind sollte eigentlich klar sein. Was mir an diesem Film auffällt ist, daß sie hier ihre Rollen irgendwie nicht so überzeugend rüberbringen, wie man es von ihnen sonst gewohnt ist. Selbst Fuchsberger, finde ich, überzeugt nicht in seiner Rolle - und die meisten anderen eben auch. Die Story ist ziemlich zerfahren, was dem Ganzen natürlich noch die Krone aufsetzt.
Mit den Schluß bin ich auch nicht zufrieden Karin Dor als Mörderin das geht bei mir nicht,bei einer anderen Schauspielerin vielleicht,was für mich zu kurz kommt im Film ist der Eisenbahnraub davon hätte ich mir mehr gewünscht und den Raub hätte man schon zu Anfang bringen können und die Geschichte drumherum bauen mit vielleicht noch einen 2 Überfall,schade drum.
Der Film gehört nach wie vor zu meinen Lieblings-Wallace-Filmen.
Langweilig ist er zunächst mal keinesfalls, Filme wie "Der schwarze Abt" oder "Der grüne Bogenschütze", die hier oftmals so gepriesen werden sind meiner Meinung nach wesentlich betulicher und langatmiger. Wallace-Untypisch finde ich ihn auch nicht, zumindest den Postüberfall, denn großangelegte Raubüberfälle findet man in Romanen und Filmen nur zu oft. Die Morde mit dem Rasiermesser sind meiner Meinung nach gut mit dem anderen Teil der Story verwebt, auch wenn sie vermutlich nur erfunden wurden, um dem Film neben dem Raub auch noch die gewohnte Mordserie von unbekannter Hand zu bieten.
Spannung hat dieser meiner Meinung nach beste Ultrascope-Wallace satt, einen unheimlichen, aber nicht gruseligen Mörder, einen flotten und im Tempo wachsenden Handlungsablauf, viel Action vor tollen Kulissen, dazu eine ebenso temporeiche Musik.
Die Auflösung fand ich schon immer toll, denn es ist auch einmal erfrischend, zwischen all den "Inspektor heiratet weibliche Hauptfigur"-Happy Ends auch einmal einen tragischen Schluss zu haben. Ich habe mich, auch wenn ich Fuchsberger/Dor als Krimipaar serh schätze nie darüber aufgeregt, viel mehr fand ich es großartig, als ich vor 3 Jahren beim ersten Sehen des Films am Schluss zum ersten und einzigen Mal bei einem Wallace eine Träne vergossen habe, vor allem bei der wunderbaren Schlusssequenz, in der Johnny Gray vor dem Schloss wegfährt.
Dieser Schluss weicht natürlich von beinahe allen anderen Wallace-Filmen ab, aber gerade das finde ich so herrausragend, immer und ewig Friede, Freude Eierkuchen am Schluss wäre doch langweilig. Ich will jetzt niemanden angreifen, aber mir scheint, viele von euch haben nach Filmen wie "Das Gasthaus an der Themse", "Der Frosch mit der Maske", "Der Zinker" oder "Das indische Tuch" ein festes Wallace-Bild vor Augen, und alles, was davon abweicht wird verrissen. Bei Denjenigen können Filme wie "Das Verrätertor", "Das Rätsel der roten Orchidee" oder "Zimmer 13" nur verlieren, aber gerade diese Filme bereichern die Serie ungemein. So muss ich z. B. sagen, dass mir "Neues vom Hexer" nicht gefällt, weil er sich genau an dem festgefahrenen "Wallace-Vohrer"-Konzept orientiert.
Insgesamt für mich ein tausendmal besserer Film als ZINKER, ABT, TUCH, HEXER oder BOGENSCHÜTZE, weil er eben erfrischend anders abläuft. Hinzu kommt, dass viele den Film wahrscheinlich als einen ihrer letzten gesehen haben und fast die gesamte übrige Serie bereits kannten. Dann ist man meist einfach schon zu voreingenommen.
PS: Richard Häussler als Joe Legge ist einer der charismatischsten und überzeugendsten Wallace-Schurken und niemals lächerlich!!!
In Antwort auf: Hinzu kommt, dass viele den Film wahrscheinlich als einen ihrer letzten gesehen haben und fast die gesamte übrige Serie bereits kannten. Dann ist man meist einfach schon zu voreingenommen.
Zimmer 13 war zwar nicht mein erster Wallace, stammt aber eher aus meiner "Anfangszeit". Die Darsteller sind wie ich finde überhaut nicht das Problem, sondern die überaus lahme Story. Ein Großteil des Films dreht sich um einem Raub, der dem Zuschauer vorher schon groß und breit erklärt wird. Dazu kommt noch die Psycho-Geschichte mit Karin Dor, die keinesfalls überzeugen kann. Hier drängt sich jederzeit der Verdacht auf, der schon von vielen Kritikern geäußert wurde, dass man damit nur auf der Erfolgswelle von Hitchcocks Psycho mitschwimmen wollte. So wirkt es schon fast lächerlich wenn Dor "wie besessen" vor dem Bild ihrer Mutter steht und dabei die ach so spannende Musik ertönt. Die Erklärung zum Schluss wirkt ebenfalls etwas notdürftig. Natürlich hat der Film auch seine Stärken, allerdings ziehen diverse Längen und andere Mängel den Film herunter. Der schwächste Wallace von Reinl, aber immer noch ein (wieder-)sehenswerter Film.
Es ist leider schon etwas läger her, daß ich das Buch gelesen habe, aber der Film ist keinesfalls untypisch, denn soviel ich mich erinnere ist schon das reizende Fräulein, in das sich der Inspektor unsterblich verliebt, auch im Roman die wahnsinnige Täterin! Ich müßt mich schon sehr irren, wenn ich das jetzt verwechsle, aber wie gesagt, es ist lange her, daß ich den Roman gelesen hab. Der Eisenbahnraub wurde natürlich dazu gedichtet. Ich mochte den Film anfangs auch nicht besonders, aber mittlerweile gehört er sicher zu einen der absolut besseren für mich.
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