Als Anstoß ersteinmal eine Nachricht, die ich gerade bei web.de gelesen habe:
"Digitalkino geht europaweit an den Start
Kassel - Das digitale Kino geht an diesem Wochenende in Deutschland und sieben anderen europäischen Ländern an den Start. Beim digitalen Kino gelangt der Film per Satellit oder auf Festplatte vom Verleih ins Kino. Die klassischen Filmrollen werden überflüssig.
Bis zum Frühjahr 2005 wollen sich europaweit über 180 Programmkinos zu einem Netzwerk zusammenschließen, das mit der neuen Kinotechnik vor allem Dokumentarfilme auf die Leinwand bringen will, hieß es am Freitag beim Start des Digitalkinos in Kassel. Zum Auftakt sind in Deutschland sieben Kinos unter anderem auch in Berlin, Hannover und Nürnberg beteiligt.
Anders als in den USA, wo die großen Kinoketten die Einführung des Digitalkinos vorantrieben, hätten sich in Europa unabhängige Produzenten, Verleiher und Kinos zur Nutzung der neuen Technik zusammengeschlossen, sagte der Inhaber des Kasseler Bali-Kinos, Frank Thöner. Das Projekt «European DocuZone» solle es vor allem den Produzenten anspruchsvoller Filme und Dokumentarprojekte ermöglichen, ihre Arbeiten kostengünstig einem größeren Publikum vorzuführen. Es entfielen die enormen Kosten zur Anfertigung einer oder mehrerer Filmrollen im klassischen 35 Millimeterformat. Anstatt mit einer Hand voll Filmrollen durch Deutschland zu tingeln, könne ein Filmemacher einen Film ohne großen Aufwand zeitgleich in Dutzenden Kinos zeigen.
Die neue Technik biete Dokumentar- und Alternativfilmen, die bislang in größeren Kinos kaum eine Chance hätten, eine bessere Verbreitungsmöglichkeit, sagte die Geschäftsführerin der hessischen Filmförderung, Maria Wißmeth. Zugleich hätten die Kinos die Chance aber auch die Aufgabe, eine Auswahl aus einem weit größeren Angebot als bisher zu treffen.
Die Kosten für die Einführung der digitalen Vorführtechnik betragen für die im europäischen Netzwerk zusammengeschlossenen Kinos je 40 000 Euro. Zuschüsse erhalten die Kinos von der EU und in Hessen auch vom Land. Ein Multiplex-Kino mit seinen größeren Leinwänden müsse bei aufwändigerer Technik Investitionen von rund 120 000 Euro veranschlagen, hieß es."