L'etrusco uccide ancora (Italien, wrtl. Der Etrusker tötet noch od. Der Etrusker tötet wieder) The Dead Are Alive (USA, wrtl. Die Toten sind lebendig) Overtime The Etruscan Kills Again
Jason, ein junger amerikanischer Archäologe, betreibt in der Nähe von Tarquinia Forschungsarbeiten in etruskischen Gräbern. Während dieser Zeit ist er mit vielen anderen Gast in der Villa des berühmten Dirigenten Nikos und dessen junger Frau Mira, für die er fast sein Laster, das Trinken, aufgegeben hätte. Eines Morgens wird ein junges Liebespaar in einer Grabhöhle in der Nekropole ermordet aufgefunden. Zeugen sind erschüttert: Die Opfer wurden fast bis zur Unkenntlichkeit zerschlagen, der Täter muß ein Unmensch, eine Bestie sein. Jason fühlt sich durch die Tat an uralte Rituale erinnert, die die Etrusker zelebrierten, wenn sie ihren Göttern menschliche Opfer darbrachten. Kommissar Giuranna beginnt sofort mit den Nachforschungen. Einziger Anhaltspunkt sind ein Paar Ballettschuhe, welche am Tatort zurückblieben. Doch die Ermittlungen hinken hinter den Ereignissen hinterher. Igor, der Sohn des Dirigenten und seine Freundin Giselle werden ähnlich zugerichtet in einem Stall aufgefunden.
Hintergrundinformationen
Immer wieder wurden die italienischen Gialli an Dario Argentos "L'uccello dalle piume di cristallo" (Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe) gemessen. Armando Crispino dazu: "Ich war kein Nachfolger von Argento, auch wenn ich von dem Erfolg, denn die Thriller all'italiana in dieser Zeit (Beginn der 70er Jahre) hatten, profitierte um einen Typ von Krimi dem Produzenten vorzuschlagen, der, so glaube ich, ganz und gar originell war". Angeblich ließ sich Dario Argento für seinen Film "Profondo Rosso" von diesem Film inspieririen (das Kindheitstrauma, aber auch das Musikthema z.B.)
Besetzung Alex Cord Jason Samantha Eggar Myra John Marley Nikos Horst Frank Stephan Enzo Tarascio Giuranna Nadja Tiller Leni Enzo Cerusico Alberto Carlo De Mejo Igor Daniela Surina Irene Vladan Milasinovic Otello Christiane von Blanc Velia Mario Maranzana Vitanza Pier Luigi D'Orazio Minelli Wendy d'Olive Giselle Ivan Pavicevac Polizist Cinzia Bruno Rodolfo Bigotti Rosa Torosh Carla Mancini Aufnahmestab Regie Armando Crispino Drehbuch Lucio Battistrada Armando Crispino nach einer Story von Bryan Edgar Wallace Deutsche Dialoge Lutz Eisholtz Produktion Artur Brauner Camillo Teti Produktionsfirmen CCC Filmkunst Berlin Mondial Tefi Herstellungsleitung Peter Hahne Camillo Teti Produktionsleitung Averoe Stefani Kamera Erico Menczer Musik Riz Ortolani Ausstattung Hansjürgen Kiebach Giantito Burchiellaro Kostüme Luca Sabatelli Ton Max Gallinsky Bruno Zanoli Schnitt Alberto Gallito Renate Engelmann
Das Video ist übliche Qualität. Mit "Sprüngen" oder wie man's nennt. Ich warte jedenfalls sehnlichst auf den Soundtrack hierzu und zu "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" (beide Riz Ortolani).
Ich finde, dass sich "Der Henker von London", übrigens der (bisher) einzige Bryan Edgar den ich habe und kenne, sich vor der Edgar Wallace-Reihe nicht zu verstecken braucht!
Stimmt, für einen Franco-Film ist TODESRÄCHER recht akzeptabel. In einem Interview vergleicht Franco seinen Film mit der Arbeit und den Wallace-Filmen eines Alfred Vohrer oder Harald Reinl !!! Allerdings stört, dass bei Tag gedrehte Szenen in der Nacht spielen (z.B. Wolfgang Kieling, der über den Rummelplatz verfolgt wird)!
@ Fabi:
DER HENKER VON LONDON ist meiner Meinung sicherlich der beste Bryan-Edgar-Wallace und besser als manche echte Wallace-Filme!
Eigentlich ist "Der Henker von London" auch mein BEW-Favorit, aber ich kenn den Film "Das Geheimnis des schwarzen Koffers" noch nicht, und ich habe von einigen hier im Forum gehört der soll auch zu den besten BEW-Filmen gehören.
Zur Info: DER TODESRÄCHER VON SOHO ist das (abscheuliche) Remake von DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN KOFFER. Meine Meinung zu diesen BEW-Filmen könnt Ihr ja in meinem Buch nachlesen. Persönlich finde ich DAS GEHEIMNIS DES GELBEN GRABES außerordentlich gut. Der zumindest handwerklich beste Film ist DER WÜRGER VON SCHLOSS BLACKMOOR. Sowohl bei Koffer wie auch beim Henker stört mich vor allem Chris Howland. DAS UNGEHEUER VON LONDON CITY ist zwar auch nicht der beste aber der unterschätzteste BEW-Film.
Zum Henker: mich stört die Handlung mit Dieter Borsche, die nach 40 Minuten zur Verwirrung eingeflochten wurde und anscheinend aus der Tür mit d. 7.... kopiert wurde. Ich finde den Film wegen seiner unzulänglichen Handlung und der Tatsache, das Felmy unsinnigerweise (man tippt viel eehr auf den Gerichtsmediziner) der Täter ist, recht schlecht. Gegen Wallace kam dieser Streifen bei weitem nicht an. Ständige Längen, schlechte Story und immer wiederkehrende Klischees, zu oft eingebaute Studioszenen, die unsinnige Handlung um Dieter Borsche, um Felmy zu vertuschen und das Ende in dem gesagt wird, dass der Henker ein anständiger Mensch gewesen sei sind die stärksten Schwachpunkte.
Zum Todesrächer: Die Nachtaufnahmen bei Tag lösen ein gewisses Nebel- b.z.w. Nebelnachtfeeling aus. Das finde ich besonder interessant am Todesrächer. Auch abscheulich ist er meiner Meinung nach nicht. Wie kommen Sie zu dieser Einschätzung? Ich denke, dass Franco hier gezeigt hat, was er kann. Wären mehr Bryan Wallace Filme so gemacht hätte mich das gefreut. Auch ist mir der Stil 100 Mal lieber als der des Films "DAS GESICHT IM DUNKELN", der ja nun wirklich an den Haaren hergezurrt ist. Franco hätte wirklich mehr in Sachen Wallace (in der Richtung) machen sollen, dass hätte einigen Filmen gut getan.
Hallo, DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN KOFFER ist wahrlich nicht mein LIeblings-BEW-Film. Aber wenn man diesen Film kennt ist TODESRÄCHER einfach nur ein abscheuliches Remake! Auch HENKER ist auf jeden Fall besser als TODESRÄCHER und von Zbonek eine handwerklich überzeugende Arbeit (ähnlich wie UNGEHEUER). Daß Felmy der Täter ist finde ich dramaturgisch ausgezeichnet und Stemmle hat dies insgesamt als Drehbuch-Autor besser in den Griff bekommen als bei seinen beiden EW-Filmen. DAS GESICHT IM DUNKELN ist ein hochinteressanter Film denn er ist auf jeden Fall der einzige Film der Constantin/Rialto-Wallace-Gesamtserie der auf eine andere Art gemacht wurde. Allein dies hebt diesen Film in meinen Augen hervor. Abgesehen davon wurde der Film seinerzeit von der Presse hochgelobt. Aber ich finde es gut daß es unterschiedliche Meinungen gibt.
also beim TODESRÄCHER VON SOHO muss ich Joachim voll und ganz zustimmen. Wirklich ein schreckliches Remake vom KOFFER-Film, der ja auch nicht so besonders ist.
DER HENKER VON LONDON ist einer meiner Lieblingsfilme - vor allem weil Wolfgang Preiss dabei ist. Auch Hansjörg Felmy spielt hier seine Rolle gut. Leider ist die Auflösung mit Felmy als Henker nicht so gelungen.
Zu den besten B. E. Wallace-Filmen zähle ich neben dem HENKER VON LONDON noch DER WÜRGER VON SCHLOSS BLACKMOOR (vielleicht der beste?), DAS 7. OPFER (Edgar-Wallace-Turf-Like), DAS PHANTOM VON SOHO (gute Besetzung - leider ist das Ende nicht so toll!). Diese Filme können wirklich mit den meisten Edgar-Wallace-Filmen mithalten.
Leider habe ich die Filme DIE NEUNSCHWÄNZIGE KATZE und DAS GEHEIMNIS DES GELBEN GRABES noch nie gesehen. Vielleicht kommen sie ja mal im TV...