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Hallo, In der ersten Gruppe war zumindest Egon Eis der bedeutendste Autor. Persönlich schätze ich die Arbeiten von Jochen Bartsch (Bande des Schreckens) und Dr. Wiedmann (Der Fälscher von London, Der schwarze Abt) am Gelungensten. (Bei Frosch war Bartsch nur Überarbeiter.) Die Drehbücher von Dr. Wiedmann zu Die Tür mit den 7 Schlössern und Das Verrätertor sind ausgezeichnet, dennoch ist die Umsetzung von Tür in meinen Augen nicht gelungen und sein Verrätertor wurde verworfen. Petersson gehört zwar ebenfalls in diese Gruppe, dennoch finde ich seine Drehbücher nicht besonders. Wolfgang Menge überarbeitete nur den Roten Kreis, Der grüne Bogenschütze war sein Drehbuch, das von Valmy (wie auch Bande) überarbeitet wurde. Von Dawsons Drehbuch kenne ich nur die deutsche Fassung, die auf jeden Fall genauso spannend ist wie seine Umsetzung. Gilt übrigens auch für die Quinn-Fassung DAS GEHEIMNIS DER WEISSEN NONNE. Was DAS INDISCHE TUCH & ZIMMER 13 betrifft sind die Umsetzungen gelungener als die Drehbuchvorlagen. Nun zur zweiten Gruppe: Hier war Herbert Reinecker auf jeden Fall dominierend. Zum Hexer hatte ich je bereits in meinem Buch (2.Auflage) geschrieben, daß seine erste Fassung noch origineller war. HexerII finde ich im Gegensatz zum Buckligen sehr gut. Das Bucklige-Drehbuch ist ebenso altbacken wie die Verfilmung. Bei seiner Blauen Hand ist das Drehbuch ebenso verwirrend wie die Verfilmung. Dagegen ist sein MANN MIT DER PEITSCHE noch spannender als die Umsetzung zum Mönch mit der Peitsche. Ebenso verhält es sich mit dem Hund. Was dann Paul Hengge betrifft bin ich der Auffassung, daß er vorhandene Drehbücher nur drehfertig geschrieben hat. DER UNHEIMLICH MÖNCH ist was das Drehbuch angeht schon ein eigenes Phänomen. Es ist nicht feststellbar wer von den beiden Autoren (Bartsch/Denger) hier dominierend war. Ob in Archiven oder im Denger-Nachlaß gibt es nur die Fassung in der beide gleichwohl genannt werden. Auch bin ich der Meinung, daß manch anderer Regisseur aus manchen Drehbüchern anders die Verfilmungen realisiert hätte. Hier sind vor allem DAS GESICHT IM DUNKELN & DAS GEHEIMNIS DER GRÜNEN STECKNADEL zu nennen. Beide Drehbücher sind ausgezeichnet. Bei den Verfilmungen sind ja sehr viele nicht besonders glücklich. Zum Schluß noch DIE TOTE AUS DER THEMSE. Wer mein Buch richtig gelesen hat wird festgestellt haben, daß die Grundstory bereits eine Version zu DIE BLAUE HAND war. Man hatte sogar die Namen Craig, Ellis und Fergusson beibehalten. Das Drehbuch finde ich übrigens auch sehr gut. Fazit: Alle Wallace-Autoren haben sich sehr viel Mühe mit ihren Drehbüchern gegeben. Nur was die Regisseure daraus machten ist nicht immer nachvollziehbar.Interessant zu lesen sind auch nichtrealisierte Drehbücher, denn hier kann mit einem schon die Phantasie durchgehen (Gorilla von Soho, Engel des Schreckens, Das Verrätertor etc.). Ich habe ja übrigens von den meisten nicht realisierten Projekten in meinem Buch Inhaltsangaben geschrieben. Joachim. Hallo! Danke dir, Joachim, für deinen ausführlichen und aufschlußreichen Beitrag! Dies ist tatsächlich ein sehr interessantes Thema. Ich kam auf das ursprüngliche Thema, da ich mich sehr für das Drehbuchschreiben interessiere. ...eine Liste wäre wohl überflüssig Jetzt mischt sich auch noch mal der Hexer zum Thema "Hexer" ein Für mich ist dieser Film der Höhepunkt in der Reihe. Vielleicht haben einige einen noch anderen Favoriten, aber er zählt meiner Meinung nach auf jeden Fall zu den Höhepunkten der Reihe. Die Story ist flott, die Spannung lässt bis zum Schluß nicht nach und die Besetzung ist aller erste Sahne. Was allerdings in den Drehbüchern steht und wie sehr das abweicht weiß ich nicht, aber so weit weg kann das vom Film doch auch nicht weg sein, oder? Nun noch zum "Neues vom Hexer". Der Film ist zwar auch gut und klasse besetzt, trotzdem fehlt dem etwas vom ersten Film: Das ganze tamtam aus "Der Hexer" und wer es nun sein könnte; einfach das große Rätsel um den Hexer fehlte irgendwie. Zwar kam dann gegen Ende doch noch mal Spannung auf bezüglich der Verkleidungen, aber das Ganze wurde dann durch die Verhaftung zur Enttäuschung gemacht (meinerseits zumindest) Gruß Hallo! Ich mag 'Den Hexer' auch sehr gerne. Das einzige was ich vermisse sind neblige Londonaufnahmen, wie bei den Toten Augen oder Gasthaus. Aber den Hexer kann ich mir so oft ich will ansehen ohne dass er langweilig wird, da viel Ironie im Film vorhanden ist (Foto von Miss Osbourne, Taschenuhr, 'Higgi'....) MfG Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass Higgins einmal mit Bryan Edgar angesprochen wird und später; nachdem Elise in "Higgi" genannt hat, sagt, er heiße Edgar Bryan?
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Edgar-Wallace-Forum
Joachim Kramp
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20.02.2003 21:45
#16 RE:Drehbuchautoren
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mit der Bewertung wer der beste Wallace-Autor sein könnte ist so eine Sache.
Bekanntlich kann man die Wallace-Filme (grob) in zwei Lager aufteilen. Verfilmungen mit Original-Roman-Inhalten, was die Filme bis Verrätertor darstellen und die Gruppe der Kriminalfilme frei nach Edgar Wallace.
Robert Adolf Stemmle, der ein ausgezeichneter Autor war kam m.E. mit den schwierigen Wallace-Romanen (Gräfin,Safe) nicht zurande.
DanielL
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20.02.2003 21:53
#17 RE:Drehbuchautoren
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In Antwort auf:
Interessant zu lesen sind auch nichtrealisierte Drehbücher, denn hier kann mit einem schon die Phantasie durchgehen (Gorilla von Soho, Engel des Schreckens, Das Verrätertor etc.). Ich habe ja übrigens von den meisten nicht realisierten Projekten in meinem Buch Inhaltsangaben geschrieben.
Gruß,
Daniel
Dirk
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21.02.2003 09:33
#18 RE:Drehbuchautoren
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Benny
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21.02.2003 16:58
#19 RE:Drehbuchautoren
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Ich habe ja nicht einfach so diesen Namen gewählt
Benny
Dirk
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21.02.2003 17:14
#20 RE:Drehbuchautoren
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Dirk
Daniel86
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23.02.2003 12:45
#21 RE:Drehbuchautoren
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