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  • Überhaupt keine Antworten von niemandem??? :o(( *boring*

  • Ich hätte mir noch gewünscht, dass Sherlock den Moriarty gefragt hätte: "Burn me????? WARUM? Was haben Sie gegen mich? Warum hassen Sie mich?" Das bleibt leider offen und wirkt dann auch irgendwie inkonsequent. Man sieht SH öfter nachdenklich, wie er, meistens abgeschlossen durch ein kurzes Lächeln, über Moriarty sinniert. Natürlich ist er von einem "FAN" geschmeichelt, daher das Lächeln. Ausserdem freut er sich über seine neue Aufgabe, diesen "Moriarty" ausfindig zu machen. Aber warum Moriarty ihn so hasst, wird nicht wirklich deutlich. Natürlich kann man es sich dazudenken: Moriarty will der einzige Machthaber weit und breit sein. Leider sagt er es nie. Nicht deutlich genug. "Sie sind mir im Weg" reicht nicht, um das elementare die ganze Serie mehr oder weniger begründende Verhältnis der beiden Kontrahenten darzustellen.

    Übrigens bin ich davon überzeugt, dass am Ende der dritten Folge keinerlei Schuss stehen kann:
    Moriarty würde niemals den Befehl geben, Sherlock zu erschiessen, da er geradezu dafür lebt und es im höchsten Masse geniesst, gejagt und derartig anerkannt zu werden. Nur Sherlock ist als weltweit einziger Consulting Detective überhaupt in der Lage, diese Anerkennung zu leisten, da nur er den Überblick, die Weitsicht und die manipulativen Fähigkeiten, die auch Macht bedeuten, dazu besitzt. Nur diese beiden Personen besitzen das nötige Interesse aneinander, an einer leicht perversen Macht und nur sie treffen sich in derselben ansonsten recht unbelebten Sphäre...
    Niemals würde Moriarty sich diese einmalige Chance auf Anerkennung selbst nehmen. Er würde sich selbst sein Spiel zerstören.
    Sherlock würde ihn erst recht nicht absichtlich töten, da auch er seinen einzigen (!) Fan geniesst, zumal er immer darunter litt, Aussenseiter zu sein und gerade keine Fans zu haben. Nicht zuletzt hat Sherlock auch eine fundamentale Moralvorstellung, gegen die er nicht verstossen würde.

  • Danke für die freundliche Stellungnahme. Mein Beitrag 65 bezieht sich auf Beitrag 31, und 66 von mir bezieht sich auf 46. Ich dachte, es wird automatisch gekoppelt. Ich bin hier neu.

    Watson und Lestrade, ja.

    Lestrade ist ein interessanter Charakter, der hier in den SHERLOCK- Folgen meiner Meinung nach völlig untergeht.
    Erstens ist er unpassend gekleidet. Er sieht super aus. Das ist der erste Fehler. Ein Polizei- Inspektor muss nicht notwendigerweise so stylish gekleidet sein, man denke nur an Columbo...
    Realitätsnah würde er auch niemals so aussehen. Ausser vielleicht, wenn er versuchen würde, mit Sherlock zumindest optisch auf gleichem Niveau zu sein. Dafür finden sich aber im Drehbuch keinerlei Anhaltspunkte, das hätte man mehr herausarbeiten müssen.
    Daher wirkt er als Einziger überhaupt realitätsfremd.
    Er hat auch keine besonderen Szenen, ausser ununterbrochen Sherlock den Vortritt zu geben, und sogar seinen eigenen Leuten von der Polizei den Mund zu verbieten. Das wirkt auf mich zu charakterlos, angesichts seiner hervorgehobenen Stellung. Er ist auch "zu hübsch". Wir sind nicht in Hollywood; niemand will einen Policeinspector sehen, der wie jemand aus der Kaffee- Kapsel- Werbung aussieht: Ein Inspector ist kein Strahlemann. Im Gegenteil. Dieser Inspector hat kein Rückgrat. Lediglich einmal setzt er sich durch, bei der Razzia in Sherlocks Räumen. Was jedoch überhaupt nicht überzeugt. Es ist meiner Meinung nach inkonsequent, Sherlock zuerst zu unterstützen, um ihn dann zu hintergehen. Ausserdem müsste man stark an der Rechtmässigkeit dieser Massnahme zweifeln, da es überhaupt keine konkreten Anhaltspunkte im Drehbuch und nicht mal einen nötigen Anfangsverdacht für eine Hausuntersuchung gibt. Ob derartig viele „Freiwillige“, Polizisten aus anderen Sparten, überhaupt zugelassen wären, sei dahingestellt. Hierdurch erscheint die Figur Lestrade sogar noch inkonsequenter, wenn nicht falsch. Lestrades Charakter ist nicht gut herausgearbeitet. Es wirkt alles gekünstelt. Auch passt seine plötzliche und völlig aus der Luft gegriffene Stellungnahme „SH könnte ein guter Mensch werden“ zu nichts, erscheint daher grund- und sinnlos. Selbst wenn Lestrade in Grossaufnahme im Bild ist, scheint er als nichtssagende Nebenfigur. In diesen Momenten geht man sich als Zuschauer einen Kaffee holen. Sein Gesicht sagt mir nichts aus. Es sieht immer gleich aus- no facial expressions somehow. Ein bisschen mehr Einsatz wäre angesagt gewesen. Inspector Lestrade hat Verantwortung und Fälle zu lösen. Er ist nicht auf einer Sommerparty. Überhaupt nicht überzeugend.
    Nichts gegen den Schauspieler. Meiner Meinung nach hatte er besonders in dem Outfit von Anfang an keine Chance.
    Ich finde sehr viel besser wurde der nächste ihn im Urlaub vertretende Detective Inspector in Szene gesetzt. Er ist anders, passender gekleidet. Sherlock lässt ihn wunderbar auflaufen (Bücherszene). Dieser Inspector kann nach seinen Möglichkeiten kurzfristig paroli bieten und tut dies auch sehr überzeugend, bereits beim allerersten Zusammentreffen, im Polizeirevier wo er sich wegen der Kosten beklagt etc. etc. Ein Genuss!
    Zum Glück (!) wurde noch der letzte Satz erwähnt, in dem SH wenigstens ihm gegenüber seine (selbstverständlich vorgetäuschte) Demut mitteilt (sinngemäss: „Ich erwarte noch Grosses von Ihnen, eine glänzende Karierre, wenn ich mich von Ihnen leiten lasse“). Es ist ja bekannt, dass Sherlock nur die Fallösungen interessieren, nicht die Menschen. Daher ist auch diese Unterwürfigkeit natürlich nur Mittel zum Zweck und er vergibt sich nichts. Scham ist in keiner Weise beteiligt, im Gegenteil: Sherlock gewinnt dadurch und zeigt seine manipulative Grösse in eindrucksvoller Weise selbst wenn er in den Augen anderer unterliegt; gerade deshalb. (Er beherrscht selbst seinen eigenen Stolz. Dass er stolz ist, daran kann spätestens seit der Szene vor dem Spiegel, wo er seinen Anzug zurechtrückt, kein Zweifel mehr bestehen.) Dazu benötigt er lediglich wenige exakt formulierte Sätze, denen aufgrund seiner allumfassenden Überlegenheit nichts hinzuzufügen ist. Selbst die Zukunft des zweiten Inspectors hat er bereits festgelegt, natürlich ohne diesen in seine Pläne einzubeziehen. Dessen Antwort und Einstellung ist berechenbar gewesen. Also keine grosse Kunst.

    Stellungnahme zu WATSON wird folgen. Den englischen Text werde ich noch übersetzen und eventuell ausschmücken ;o)

    Zitat von Gubanov
    Hallo toneart,

    deine Ausführungen sind sehr interessant. Ich gehe davon aus, dass du dich mit der Frage zu Beginn deines ersten Postings auf den Beitrag von Percy Lister auf Seite 3 beziehst, in dem Sherlock und "unverständlich" gemeinsam auftauchen.
    Deine Analysen sind durchaus treffend, wobei ich bei Sherlock durch einige Fehler im englischen Text nicht alle deine Argumentationspunkte ganz verstehen konnte. Umso richtiger, was du zu Moriarty schreibst: Er ist ein perfekt gelungenes Gegenstück zum jungen, enigmatischen Sherlock und dazu auch ein Zugeständnis an die junge Zielgruppe der Zuschauer.
    Hast du auch einige weiterführende Gedanken zu John Watson oder Inspektor Lestrade auf Lager?

  • ... als Antwort auf Beitrag 50:
    Hahaha cooler Beitrag. Aber wie kann es sein, dass jemand seinen eigenen Namen nicht mag und derartig durch den "Schmutz" zieht. Das verstehe ich beim besten Willen nicht. Ich finde den Namen ganz in Ordnung, er hätte ihn mit einer völligen Verständlichkeit beibehalten sollen. Ein langer Name ist sicher kein Hinderungsgrund, Schauspieler zu werden, und so lang ist er gar nicht, gerade mal 6 Silben, den Vornamen bereits eingerechnet; auch nicht überheblich, wie ich finde. Mein Name hat sogar 7 Silben, und vier Wörter, was vielleicht die eine oder andere Cumberbitch überfordern würde... aber doch nicht die Kritiker und Produzenten. Wenn ihm sein "wattierter" Name nicht mehr gefällt, sollte er vielleicht heiraten, und den neuen Namen der Frau annehmen. Er könnte auch spasseshalber beide Namen mit Bindestrich verbinden, ich kenne da eine Kandidatin, mit deren Namen käme er dann auf insgesamt 11 Silben, das wäre doch mal was und adelig wäre er auch noch :o)

  • Ich hatte auch zuerst den starken Eindruck, dass Moriarty zu "albern" sei, unpassend eher Richtung "lächerlich". Doch sieht man die Folgen immer wieder an, wandelt sich recht bald dieses Bild und man versteht erst, warum die Produzenten diesen Moriarty gewählt haben und nicht rauskickten. Er scheint völlig wahnsinnig zu sein, was gut rüberkommt und auch gewollt war. Schwieriger ist es, die Mächtigkeit der Persönlichkeit bei einem Mann darzustellen, der körperlich eher klein und schmächtig ist und wie ein Schuljunge aussieht. Ich finde, hier mangelt es auch etwas. Man muss sich bemühen, das ganze sehr ernst zu nehmen, sich nicht von den bildlichen Eindrücken zu sehr ablenken zu lassen und sich in erster Linie daran zu erinnern, dass Moriarty nunmal mehr/ eine andere Macht als Sherlock hat, was eine grosse Gefahr darstellt. Dieses wird auch ausdrücklich bestätigt, aus Moriartys eigenem Mund (sinngemäss: "Dies war nur ein kleiner Einblick, den ich gestattet habe...").
    Man sieht auch einem Mörder selten an, dass er ein Mörder ist. Daher kann man nicht von vorneherein automatisch von der Figur des Moriarty erwarten, dass man seine Macht in seinem Gesicht sieht.
    Ein gesetzter älterer Herr wäre optisch überzeugender gewesen, aber gilt dies auch wenn man den Sinn betrachtet? Erstens ist SHERLOCK gespielt von Benedict Cumberbatch selber jung. Zum Teil wurde er ausdrücklich als sogar noch jünger erschienen gelassen, z.B. in der Mikroskop- Szene. Daher wäre es ein eklatantes Ungleichgewicht, wenn Moriarty alt wäre. Dies wäre nicht unbedingt verboten gewesen, aber hätte SHERLOCK definitiv in eine Ausgangsposition mit dem Rücken zur Wand gestellt und in noch grösseren Zugzwang gebracht, wobei es hier nicht mehr nur um die Aufklärung der "Rätsel", Verbrechen und der Identifizierung der dahinterstehenden Person gegangen wäre, sondern zum störenden Teil darum, ständig Sherlocks Selbstbewusstsein beweisen zu müssen. Hier sollte es jedoch um eine spannende Mordaufklärung gehen, die rasant sein sollte, mitreissend und ein Abenteuer (vgl. Moffat und Gatiss im Interview http://www.sherlock-bbcgermany.de/interviews.php), was sicher nicht gestört werden sollte durch notwendige Selbstbeweise des Charakters. Zudem arbeiten Moffat und Gatiss sehr zielbewusst und publikumsorientiert. Wegen des jungen attraktiven Hauptdarstellers würden auch wenn nicht vor allem junge Leute zuschauen. Diese könnten und wollten nicht einen derartig alten ergrauten Herren als Gegenspieler akzeptieren. Daher war es notwendig, auch einen jungen, dynamischen und dennoch wahnsinnigen Moriarty zu schaffen. Seine grossen Augen lassen scheinbar seine Seele in den Vordergrund treten und zielen damit unmissverständlich direkt auf seinen Wahnsinn, ohne viele Umschweife. Direkt und exakt. Man muss das Ganze zielgerichtet betrachten. Ausserdem ist Moriartys Aussehen sehr ungewöhnlich. Auf der Strasse würde man einen solchen Menschen nur sehr selten antreffen. Es ist nicht zu übersehen, dass er "anders" ist. Mir persönlich gefiel die Szene mit seinem stolzen Verweis auf seine Kleidung (Zitat "Westwood") sehr gut. Sein ganzer Irrsinn wird hierin deutlich, dass es ihm nicht im geringsten etwas ausmacht, Menschen zu töten und ihn bloss langweilt, Raketenpläne des CIA zu besitzen, aber seine Ausstattung ihm elementar wichtig ist. Verkehrte Welt eines Psychopathen. I love it!!! "Natürlich werde ich Sie irgendwann töen" zeigt seine grenzenlose Überheblichkeit. "Herz herausreissen " zeigt seinen abgrundtiefen Hass gegen Sherlock. Dass er dazu überhaupt keinen Grund besitzt (!) zeigt nichts anderes als dass seine Psyche Wahnvorstellungen unterliegt. Ein kranker Psychopath, jedenfalls durch das gesprochene Wort und die Mimik/ Gestik sehr sehr gut verdeutlicht. Darauf beruht dann eben seine Gefährlichkeit. Das muss man sich eben interaktiv dazudenken.

  • Guter Beitrag, aber warum soll Sherlock unverständlich sein? Ich schrieb eine Charakterisierung (in Englisch) über ihn und finde eigentlich keine Unverständlichkeiten, jedenfalls nicht auf Anhieb.
    Hier ist eine andere Charakterisierung von gestern Abend, die sich nur auf ein comuter- gezeichnetes Bild einer Künstlerin namens alicexz bezieht. Fundstelle des Bildes:
    http://alicexz.tumblr.com/post/108967867...ersity-sherlock
    Fundstelle der Charakterisierung: http://www.tumblr.com/tumblelog/toneart
    Natürlich rutscht der Beitrag immer weiter runter, daher ist er hier nochmals:

    What do you think? A little characterization of SHERLOCK next to midnight (calculated from later to earlier)
    The question was, why stares Sherlock at people. This fact was interesting. Like on the drawing of alicexz (the darker one). She says it "freaks them out".
    I think Sherlock is animalic!! I wrote a characterization about Holmes and that's what came out (beside several other things). He's animalic like a big cat. The derivation I wrote down in my characterization. It has nothing to do with cats. He stares at others with a neverending glance and challenges them by this, but even more, he wants to repress them. He always wants to win in the end. Why? Answer follows:
    WHY does he show this behaviour, that needs a reason. I think he is different and because of that curious why others behave as they behave and he wants to determine the differences and doesn't like to be a maverick, that hurts. You don't get love and recognition. He's frightened if it could be a fault to be this different. He is perhaps frightened that the fault could lie in himself. He has (had ) self doubts. Therefore he'd like to adjust but he doesn't like the facts to what to adjust. So he leaves it. It's hurting him all the time. Cause he cannot manage it by convincement to adjust, he feels as a failure, which causes feelings of hate and revenge, and hurt. Because of that he must be very sad and lonely... I would say. So nothing remains to him than to stare at the others.
    The problem is his convincement. One cannot live against his own convincement. It's different cause he understands more than others. What you know, you cannot deny. His problem is, he is too intelligent and capable. Too able to abstract leaving the non relevant things totally aside, he only sees them as grey shadows, disappearing in fractions of seconds; he sees the important things like mountains, protruding out of the masses of informations; for him this is very easy, he does not have to endeavour at all for this. If this is genius I don't want to answer here.
    He is too able to put the protruding pieces together again in another row and to get to the bottom of things. It is for sure tragical, that his extraordinary abilities instead to profit him harm him (in a way)!!! He is a tragic hero. Mind blasting tragical.
    What do you think?
    Source: toneart #Benedict Cumberbatch #Sherlock Holmes #benedict cumberbatch #literature #sherlock #sherlock bbc

    Ich wäre dankbar für Stellungnahmen :o)
    Zur Not kann ich s auch noch übersetzen
    Grüsse

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