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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.522

15.04.2024 12:21
Und zu leicht befunden (1959) Zitat · Antworten

UND ZU LEICHT BEFUNDEN - (MORTE DI UN AMICO)
Italien (1959) - R: Franco Rossi - D: 27.5.1960 - FSK 18 - Prädikat: wertvoll - V: Bavaria
Darsteller: Gianni Garko, Spiro Forkas, Didi Perego, Angela Luce, Anna Mazzuchelli, Andrea Scotti



Statt zu arbeiten, lässt sich Bruno von seiner Freundin Franca, die am Rande Roms auf dem Straßenstrich anschaffen geht, aushalten. Seinen besten Kumpel Aldo bringt er mit Lea zusammen, einer Kollegin von Franca. So leben die beiden jungen Männer unbekümmert in den Tag hinein. Als Franca bei einer Abtreibung stirbt, sucht Bruno nach einer Möglichkeit, an Geld zu kommen. Ein nächtlicher Raubüberfall soll das Problem lösen. Er versucht, Aldo zu überreden, dabei mitzumachen, doch der hat mittlerweile Lea verlassen, weil er sich in die junge Adriana verliebt hat. Für sie will er sogar anständig werden und sich auf Arbeitssuche begeben. Doch die eifersüchtige Lea sorgt für einen Skandal und Adriana will nichts mehr von ihm wissen. In seiner Verzweiflung wendet er sich an Bruno und bietet ihm seine Hilfe bei dem geplanten Überfall an.

1959/60 entstanden in Italien so bemerkenswerte Filme wie "La Dolce Vita", "Rocco und seine Brüder" oder "Wir von der Straße". Franco Rossis "Morte di un Amico" fand damals leider keine so große Aufmerksamkeit wie diese Klassiker. (Hierzulande könnte der deutsche Titel daran schuld gewesen sein). Außerdem gab es Probleme mit der Zensur, da ein lockerer Umgang mit Themen wie Prostitution, Abtreibung und ähnlichen immer noch auf Widerstände seitens der katholischen Kirche stieß. Am Drehbuch war u.a. auch Pier Paolo Pasolini beteiligt, der anschließend seine eigenen Filme drehte. Für die beiden jungen Hauptdarsteller Gianni Garko und den Griechen Spiros Fokas, deren einfühlsames Spiel allseits gelobt wurde, war es der Beginn einer langjährigen Karriere, wobei Garko in den 1970er Jahren für 2 deutsche Erotikfilme der Lisa-Produktion vor der Kamera stand.

"Zwei junge römische NIchtstuer verfangen sich im Netz der Unmoral und treiben schließlich ins kriminelle Abenteuer eines Raubüberfalls. Im Regiestil an Fellini und Chabrol orientiertes sozialkritisches Kino." (Filmdienst)

"Dass dieser Film mit seinen offensichtlichen Anleihen bei einigen Meisterwerken des italienischen Kinos jener Tage dennoch einen gewissen Eigenwert besitzt, ist das Verdienst seines Regisseurs Franco Rossi, der seine starke Fähigkeit zu optischer Verdichtung und differenzierter Schauspielerführung unter Beweis stellt. So macht er aus der herkömmlichen Story von zwei arbeitsscheuen und kriminell anfälligen jungen Männern und einer damit verbundenen, ebenso herkömmlichen Dirnentragödie, einen zumindest ansehenswerten Film: Allerdings: Während sich der Regisseur an große Vorbilder hält, haben es die Drehbuchautoren bei dem Rezept "man nehme" bewenden lassen. (Film-Echo)

Italienisches Filmposter:

https://www.imdb.com/title/tt0188069/med...r/rm2240623872/

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