DIE VERDAMMTEN DER KALAHARI - (SANDS OF THE KALAHARI) GB (1965) - R: Cy Endfield - DE: 27.5.1966 - FSK 16 - V: Paramount Darsteller: Stuart Whitman, Susannah York, Stanley Baker, Harry Andrews,Theodore Bikel, Nigel Davenport
Weil ihr Linienflug nach Johannesburg ausgefallen ist, entschließen sich ein paar der Passagiere, stattdessen eine kleine Chartermaschine zu nehmen. Diese gerät über der Kalahari-Wüste in einen Heuschreckenschwarm, der die Triebwerke blockiert. Bei der Notlandung gerät die Maschine zu Bruch. Bis auf den Copiloten können sich die Insassen, fünf Männer und eine Frau, retten. Da kaum Hoffnung auf Hilfe von außen besteht, kämpfen sie gemeinsam ums Überleben. Doch einer von ihnen verfolgt seine eigenen Pläne.
Nach dem großen Erfolg von "Zulu" beschlossen Cy Endfield und Stanley Baker, einen weiteren Afrika-Film zu drehen. Stanley Baker versuchte zunächst, seinen Freund Richard Burton und dessen Frau Elizabeth Taylor für die Hauptrollen zu gewinnen. Daraus wurde aber nichts, weil die Taylor, die keine Lust hatte, in Afrika zu drehen, eine viel zu hohe Gage verlangte. So einigte man sich auf George Peppard und Susannah York. Doch Peppard stieg kurz vor Drehbeginn aus. Er wurde durch Stuart Whitman ersetzt. Das Thema dieses abenteuerlichen Überlebensthrillers, gedreht in Namibia und Nordspanien, mag nicht neu sein, aber Cy Endfields fachmännische Regie, eine interessante Besetzung, die afrikanischen Locations und nicht zuletzt eine Gruppe von Pavianen bieten abwechslungsreiche Unterhaltung. Der heute weitgehend unbekannte Film war auch seinerzeit nur mäßig erfolgreich.
"Ein beliebtes Filmthema: Flugzeug stürzt in unwirtlicher Gegend ab und zwingt die Überlebenden in eine Schicksalsgemeinschaft. Eine junge Frau unter fünf Männern sorgt hier für zusätzliche Konflikte. Gedreht wurde in der Kalahari, deren Tiere und deren trostlose Felsenlandschaft den Film streckenweise zu einem Dokumentarbericht machen. Der Film gelangt zu vielen spannenden Situationen. Seine Schwäche sind vermeidbare Längen, konstruiert anmutende Komplikationen und die Gestalt eines brutalen Ichmenschen, der mit seiner Freude am Töten und Morden die handlungsbedingten Konflikte um einen Fall der Psychiatrie vermehrt. Immerhin: Kein Besucher wird sich beschweren können, dass man ihm für sein Eintrittsgeld nicht genug des Aufregenden und auch des Sehenswerten geboten hat." (Film-Echo)
"Fünf Männer und eine Frau kämpfen nach einer Flugzeugbruchlandung in der Wüste Kalahari ums Überleben, wobei sich einer der Männer als brutaler Psychopath erweist, der die übrigen terrorisiert. An der Oberfläche spannender Abenteuerfilm, dem es aber an Glaubwürdikeit und dramaturgischer Geschicklichkeit mangelt. In einigen Passagen allzu reißerisch." (Filmdienst)