Ich frage mich ja warum Artur Brauner die BEW-Reihe nach 6 Filmen urplötzlich pausiert hat. Waren die Zuschauerzahlen so stark rückläufig? Wollte der alte Fuchs erstmal die Entwicklungen bei der Rialto-Reihe abwarten bevor er über weitere Filme nachdenkt?
Die Antwort dürfte so enfach wie logisch sein: "Das 7. Opfer" lief so schlecht, dass eine Fortsetzung der Reihe nicht sinnvoll erschien. Nachdem "Winnetou und sein Freund Old Firehand" durchgefallen war war das Thema Karl May bei der Rialto ja auch abgehakt.
Da dürfte es mehrere Gründe gegeben haben, die zu dieser Entscheidung führten. Natürlich ohne jetzt Einblick in irgendwelche Unterlagen der CCC zu haben, würde ich auf folgende tippen: 1. Das nicht berauschende Einspielergebnis von "Das siebente Opfer" und die zeitgleich steigende Konkurrenz durch andere Epigonen wie "Das Wirthaus von Dartmoor" oder "Wartezimmer zum Jenseits" (beide ebenfalls 1964) 2. Die ebenfalls sinkenden Zuschauerzahlen bei den Rialto-Wallace-Filmen samt der Ankündigung, dass "Der unheimliche Mönch" der letzte Schwarz-Weiß-Wallace sein würde - auch Brauner hätte auf Farbfilm umsteigen müssen, was einfach teurer gewesen wäre 3. Der endgültige Aufstieg von James Bond - mit "Das Geheimnis der chinesischen Nelke" wandelte sich beispielsweise die Weinert-Wilton-Reihe mit dem letzten Teil vom Wallace-Epigonen zum Eurospy, Brauner selbst ging auch mit der Mabuse-Reihe 1964 endgültig in diese Richtung und produzierte "Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse" mit internationalerem Stab (und somit wohl auch höheren Kosten) 4. Das hohe Budget anderer CCC-Projekt - Mit "Old Shatterhand" und "Der Schut" kamen 1964 gleich zwei Karl May-Filme der CCC ins Kino, dazu setzte die CCC ab 1964 (auch) auf große (Co-)Produktionen - den Beginn machte "Dschingis Khan", später folgten "Die Nibelungen" (1966) oder "Kampf um Rom" (1968) - woraus folgte, dass für weitere BEW-Filme wohl weder Geld noch Energie und Zeit bei CCC, bzw. Brauner vorhanden war und 5. Das ZDF war seit ihrer Gründung ein wichtiger Partner, produzierte jedoch zunehmend weniger auf dem CCC-Gelände, weil die eigenen Studios wuchsen, so dass wichtige Einnahmen wegfielen. Auch die beginnende Krise beim deutschen Film sorgte für weniger Auslastung der Studios durch andere Produktionsfirmen
Spätestens ab 1968 war die CCC-Film kaum noch selbstständiger Produzent, sondern steuerte nur bei zahlreichen Filmen aus aller Welt Gelder als Co-Produzent bei, durfte dafür ein wenig mitreden und die Auswertung in Deutschland übernehmen. Dass für "Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" die BEW-Marke noch einmal wiederbelebt wurde, war wohl nur ein cleverer Schachzug, weil man die Rechte ohnehin noch hatte. Sprich, man wollte nicht einen weiteren Wallace produzieren, sondern es fiel Brauner schlichtweg ein Film in die Hände, der sich so vermarkten ließ.
Danke für diesen Einblick in weitere Aspekte, die aus Sicht der CCC sicher eine Rolle spielten (andere aufwendige Produktionen, zunehmende Zusammenarbeit mit ausländischen Filmgesellschaften, Wandel beim Publikumsgeschmack)!
1. Die Filme waren als Farbfilme nicht zu teuer, 1966 produziert die CCC mit Jess Franco "Lucky M." in Farbe. 2. Internationale Co-Produktionen waren damals gang und gäbe, die "EW" Filme der Rialto waren ja schon von Anfang an deutsch-dänische Co-Produktionen!. Die Constantin selbst produzierte die Weinert-Reihe schon in Spanien. 3. CCC war weiterhin Herr über seine Produktionen, allerdings über die Tochtergesellschaft "Tele-Cine" und deren undurchsichtige Kapitalstruktur. Ein "Todesrächer von Soho" ist definitiv eine CCC-Produktion, die halt nur (wie die Weinert-Wiltons) in Spanien gedreht wurden. 4. Die Zuschauerzahlen für "das 7. Opfer" waren wirklich für damalige Verhältnisse sehr schlecht. 5. Brauner hat tatsächlich auf den Argento nur den BEW-Stempel draufgedrückt um ein paar Mark zusätzlichen Umsatz zu machen (warum auch nicht, die Lizenz lag ja rum und brachte nix mehr). Als sich Argento weigerte, den nächsten Film genauso zu drehen, hat Brauner dann "Die Neunschwänzige Katze" an Terra weitergereicht. 6. Der letzte "Echte" BEW ist dann der "Todesrächer", der aber meiner Meinung nach schon für's Fernsehen produziert worden war und nur aufgrund der Liquidation der "Tele-Cine" noch ganz schnell 1972 in die Kinos gedrückt wurde.
Bis auf die Fernsehaussage ist alles in der einschlägigen Literatur oder im CCC-Archiv nachschlagbar ;-)
Zitat von boris brosowski im Beitrag #61. Die Filme waren als Farbfilme nicht zu teuer, 1966 produziert die CCC mit Jess Franco "Lucky M." in Farbe.
Das lag bestimmt nicht an der Farbe, sondern an Franco. Franco-Filme waren sicher immer genauso billig wie sie auch wirken.
Eventuell wollte man auch erst die Ergebnisse und Reaktionen der ersten Farb-Rialtos abwarten, um dann zu entscheiden, ob es sich lohnt, sich noch etwas länger an die Welle dran zu hängen.
sicher war Franco günstig, aber man hätte ihn ja auch für Farb-Wallace Filme zu dem Zeitpunkt einsetzen können.
Es ist denkbar, dass Brauner versuchte "in der Gesellschaft" tritt zu fassen und sich mit "Nibelungen", "Kampf um Rom" (übrigens alle in Farbe) sowie den Oriental-Karl Mays von den "Schundfilmen abzusetzen", aber das ist Spekulation.
Tatsache allerdings ist, dass diese Großproduktionen kein Geld einspielten und die Nutzung des CCC-Studios in Berlin 1970 vom ZDF gekündigt wurde, so dass dieses geschlossen wurde. Eine kostengünstige Eigenproduktion der BEW war also nicht mehr möglich. Die einzige Möglichkeit war halt (nach dem "Erfolg" von Dario Argentos Schwarze Handschuhe) extern zu drehen (daher wurden ja nur noch Teile von "Akasava" dort gedreht. Das bisschen Geld, was noch übrig war, hat Brauner wahrscheinlich genutzt um schnell noch 2 Filme von Franco in Spanien drehen zu lassen, da gab es auch große Kontroversen, wie und wo das Geld da verbucht wurde... incl. Gerichtsstreit zwischen Brauner und Franco 1975. Es hat also den Anschein dass Brauner einfach auf die schnelle nochmal Kasse machen wollte, und wenn ich mir den ROI bei "Akasava" anschaue, stimmt das sogar (zu "Todesrächer" gibt es leider keine Zahlen und Dr. M kam ja nicht in den Verleih):
Es fehlt hier wiederum völlig an Verständnis für Produktionsbelange. Co-Produzent ungleich Produzent! Das Geld, was Brauner bei diesen Billig-Filmen zuschoss, war natürlich wesentlich weniger als das, was eine eigene Produktion gekostet hätte. Er hatte aber sämtliche Vertriebsrechte für den deutschsprachigen Markt und konnte den Film (wie eine eigene Produktion) an hiesige Verleiher verkaufen. Sofern die Filme im Ausland gedreht wurden, war Brauners Beitrag quasi die Gehälter der 1-2 deutschen Schauspieler - das war's. Studiokosten, Equipment-Kosten, Gehälter von Stab und sonstiger Besetzung trugen die ausländischen Partner. Bei Akasava war Brauners cCc ja noch offiziell Hauptproduzent. Man brachte die Wallace-Lizenz, das Produktionsgelände, die Gehälter von Horst Tappert, Ewa Strömberg und Siegfried Schürenberg und die bestehende Archivmusik von Hübler und Schwab ein, der spanische Co-Produzent bezahlte dann vermutlich Franco sowie den sonstigen (nicht-deutschen) Stab und den Großteil der Besetzung. Brauner lagerte also schon einen ordentlichen Teil der Kosten aus. Brauner wollte Geschäfte machen und da er seine "Old Shatterhand"-Lizenz schon verbraten hatte, versuchte er es mit den Orient-Filmen an der Karl May-Welle zu partizipieren. Nibelungen und "Kampf um Rom" waren ebenfalls internationale Produktionen, bei denen das finanzielle Risiko teilweise ausgelagert wurde und die weltweit ausgewertet wurden. Dass es wirklich "Tasache" ist, dass die Orient-May-Filme, "Kampf um Rom" und "Die Nibelungen" kein Geld einspielten, würde ich anzweifeln. Zumindest "Die Nibelungen" hatte ein relativ großes Medienecho, wenn auch von vielen wohl schon zu jener Zeit eher belächelt. Und "Der Schut" scheint ja zumindest erfolgreich genug gewesen zu sein um den Azteken-Zweiteiler und den abschließenden Orient-Zweiteiler zu rechtfertigen.
Filme im falschen Bildformat sind wie ein Gemälde, aus dem ein Dieb den Teil herausgeschnitten hat, der ihm am wichtigsten erschien, weil das Bild als Ganzes nicht durchs Fenster passte.
Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".
Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?
Zitat von c.n.-tonfilm im Beitrag #10Ich sehe Brauner beim "Siebten Opfer" vor mir wie er sagt: "Rialto dreht nicht mehr in Scope, jetzt brauchen wir auch kein Scope mehr."
Natürlich passt so eine Aussage zu dem Brauner, wie man ihn in der Öffentlichkeit kennt. Man muss aber auch bedenken, dass die einzige Möglichkeit in Deutschland in Scope zu drehen war, Equipment von der Ultra Gesellschaft für Optik in München zu mieten. Gut möglich, dass die vorhandenen Sets schlichtweg bereits langfristig verplant waren und man so auf (noch teurere) ausländische Technikanmietung hätte umschwenken müssen. Die beiden in Ultrascope produzierten BEW-Filme "Das Phantom von Soho" und "Das Ungeheuer von London-City" starteten im Januar bzw. Juli 1964 im Kino. Als im August 1964 die Produktion von "Das siebente Opfer" begann, lief gerade erst "Der Hexer" in Ultrascope im Kino. Brauner war so gesehen der erste, der bei "Wallace" Ultrascope wieder den Rücken kehrte und eiferte dabei nicht der Rialto nach. Dass die Rialto "Das Verrätertor" nicht in Ultrascope drehte, dürfte primär andere Gründe gehabt haben, als die, die Brauner zu diesem Schritt bewegten. Zu erst einmal dürfte aufgrund des Drehs in Großbritannien der dortige Co-Produzent Summit verantwortlich für die Organisation von Equipment gewesen sein und einerseits war in Großbritannien zu jener Zeit das (wesentlich teurere?) Techniscope Standard und Regisseur Freddie Francis arbeitete nicht unbedingt bevorzugt in 2,35:1, sondern auch für Hammer und Co häufig im 1,66:1-Format. Gerade durch die Drehs am Tower bzw. anderen öffentlichen Orten in London, wollte man sich wohl auch kaum mit schwerer, wenig mobiler Kameratechnik belasten, die noch dazu häufig eher wenig lichtstark war und somit viel Lichtsetzung benötigte. Die Tatsache, dass es seitens des Publikums scheinbar keine Kritik am Formatwechsel beim "Verrätertor" gab und Konkurrenz wie "Das Wirtshaus von Dartmoor" und der Weinert-Wilton-Film "Das Geheimnis der chinesischen Nelke" ebenfalls (wieder) im altbekannten 1,66:1 produziert wurden, dürften dann auch Wendlandt bewogen haben, auf Ultrascope zu verzichten. Ein weiterer netter Nebeneffekt von Formaten wie 1,66:1 oder gar 1:33:1 gegenüber 2,35:1 ist ganz klar, dass die Bauten kleiner ausfallen dürfen - man muss entsprechend weniger "In die Breite bauen", bzw. kann je nach Auflösung Räume auch eher spartanisch ausstatten. Letztendlich genügen auch kleinere Studioflächen.
Zurück zu Brauner, Bryan Edgar Wallace und der großen Pause: "Das siebente Opfer" wurde ja sogar in 1,33:1 gedreht - einem Format, das 1964 längst überholt war. Zu erklären ist dies eigentlich nur damit, dass bei der CCC-Film noch alte 35mm-Kameras lagen, bzw. diese zum Zeitpunkt der Produktion günstig zu leihen waren. Der Bruch zu "Das Phantom von Soho" und "Das Ungeheuer von London-City" ist allgemein sehr hart - offensichtlich gab es massive Kürzungen bei der Drehzeit und technischer Ausstattung. "Das siebente Opfer" wurde fast komplett im Weitwinkel gedreht (zeitsparende Verwendung eines einzigen Zoom-Objektivs oder alternativ standen Richard Angst anscheinend nur ein Weitwinkel und ein Normalobjektiv zur Verfügung), kaum, bzw. gar kein Einsatz von Lichtformern, nur kleine, sehr gerichtete Lichtquellen, usw. - siehe Filmbewertungsthread). Heinz Engelmann als Inspektor Bradley musste nur 1-2 Drehtage am Set sein, da er (wenn ich das richtig von der letzten Sichtung im Kopf habe) nur an zwei Sets überhaupt auftaucht. Alle seine Szenen spielen im Wohnsitz der Mants (ein halber bis voller Drehtag) und dann taucht er noch bei der finalen Schießerei auf (wiederum ein halber bis voller Drehtag). Ähnlich lässt es sich bei anderen Schauspielern herunter brechen. Selbst Felmy als eigentlicher Hauptdarsteller agiert oft allein oder nur mit Trude Herr oder Ann Smyrner und taucht in verhältnismäßig wenigen Szenen auf. Die Dreharbeiten von "Das Ungeheuer von London-City" begannen noch vor der Premiere von "Das Phantom von Soho", so dass es für diesen Film zu spät war auf die negativen Entwicklungen zu reagieren. "Das Phantom von Soho" bekam (wie schon Rialtos "Zimmer 13") eine extrem einschränkende FSK 18-Freigabe und wie dort hatte es wahrscheinlich viel mit der Motivation des Täters zu tun und ließ sich nicht einfach durch kleinere Zensurschnitte verhindern. Das Einspielergebnis dürfte jedenfalls darunter stark gelitten haben. Zudem hatte Towers 1963 eine (vermeintliche) Edgar Wallace-Sanders-Abenteuerreihe gestartet, 1964 starteten vier offizielle Rialto-Wallace-Filme, die "Weinert-Wilton"-Reihe lief noch, "Das Wirtshaus von Dartmoor" sollte eigentlich Startschuss für eine Victor Gunn-Reihe sein und ganz nebenbei führte die James Bond-Reihe international zu einem neuen Spionage-Thriller-Trend, dem Brauner dann 1964 mit der endgültigen thematischen Verlagerung von "Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse" ebenfalls Rechnung trug. Wenn schon ein offizieller Rialto-Edgar Wallace-Film wie "Die Gruft mit dem Rätselschloss" "nur" noch 1,3 Millionen Zuschauer ins Kino lockte und die Rialto so zu Sparmaßnahmen zwang, kann man sich vorstellen, dass der Erfolg einer Epigonen-Reihe wie "Bryan Edgar Wallace" bei (in Bezug auf "Phantom" und "Ungeheuer") kaum günstigeren Produktionskosten noch überschaubarer ausfiel. Es ist pure Spekulation, aber wahrscheinlich war die Produktion von "Das siebente Opfer" von Brauner bereits aufs Gleis gesetzt, als sich der Misserfolg von "Phantom", bzw. noch stärker vom "Ungeheuer" abzeichnete. Der bisherige Verleih Gloria sprang folgerichtig ab, die Schauspieler und der Stab standen aber möglicherweise bereits unter Vertrag. Brauner sparte also Alles weg, was zu diesem späten Zeitpunkt noch möglich war. Anstatt das bewährte Ultrascope-Equipment anzumieten, holte man Kamera (und Objektive?) aus dem eigenen Techniklager, bzw. mietete sie extern günstig an, nahm nur das allernötigste an Licht mit und kürzte den Drehplan ein, so extrem es nur ging. Ich möchte fast so weit gehen und die irritierende Abwechslung von durchinszenierten Szenen und beinahe "hingeworfenen Halbtotal-Plansequenzen" darauf schieben, dass man trotz Einsparung beim Equipment den Film mit etwas mehr Zeit und Sorgfalt begann und Brauner schließlich kurzfristig Drehtage strich und die verbleibenden Szenen wesentlich ökonomischer realisiert werden mussten. Wie gesagt: Ich würde nur zu gern einen Blick auf den Drehplan werfen. Nachdem auch diese extrem günstig produzierte Wallace-Variante mit kleinerem Verleih und weniger Kopien an der Kinokasse kein Erfolg war, war es folgerichtig die Reihe vorläufig einzustellen. Brauner verlegte sich auf aktuelle gesellschaftliche Themen und internationale Co-Produktionen. Da hätten weitere BEW-Filme unnötig Zeit, Personal und Geld gebunden. Selbst Mabuse ließ Brauner ja zeitgleich fallen.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #11Heinz Engelmann als Inspektor Bradley musste nur 1-2 Drehtage am Set sein, da er (wenn ich das richtig von der letzten Sichtung im Kopf habe) nur an zwei Sets überhaupt auftaucht. Alle seine Szenen spielen im Wohnsitz der Mants (ein halber bis voller Drehtag) und dann taucht er noch bei der finalen Schießerei auf (wiederum ein halber bis voller Drehtag).
Kleine Korrektur: Daneben hat er auch eine Szene in Ranovas Büro, eine auf der Straße vor der "silbernen Peitsche" und eine in seinem eigenen Arbeitszimmer. Wobei zwei davon natürlich im Studio entstanden und eine eventuell auf dem Gelände der CCC.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #11Selbst Mabuse ließ Brauner ja zeitgleich fallen.
Wobei die "Todesstrahlen" schon klar auf den internationalen Markt zugeschnitten gewesen sein dürften, sowohl inhaltlich (Orientierung am Eurospy-Genre) als auch von der Besetzung her (Schauspieler aus den unterschiedlichsten Ländern).
Zitat von Fabi88 im Beitrag #11Heinz Engelmann als Inspektor Bradley musste nur 1-2 Drehtage am Set sein, da er (wenn ich das richtig von der letzten Sichtung im Kopf habe) nur an zwei Sets überhaupt auftaucht. Alle seine Szenen spielen im Wohnsitz der Mants (ein halber bis voller Drehtag) und dann taucht er noch bei der finalen Schießerei auf (wiederum ein halber bis voller Drehtag).
Kleine Korrektur: Daneben hat er auch eine Szene in Ranovas Büro, eine auf der Straße vor der "silbernen Peitsche" und eine in seinem eigenen Arbeitszimmer. Wobei zwei davon natürlich im Studio entstanden und eine eventuell auf dem Gelände der CCC.
Wichtige Korrektur! So aufmerksam habe ich den Film wohl doch nicht geschaut... Aber wie Du schon anmerkst, landen wir dann wohl im Bereich von etwa 3 Drehtagen - verschwindend gering also im Vergleich zu Inspektoren anderer Krimis.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #11Selbst Mabuse ließ Brauner ja zeitgleich fallen.
Wobei die "Todesstrahlen" schon klar auf den internationalen Markt zugeschnitten gewesen sein dürften, sowohl inhaltlich (Orientierung am Eurospy-Genre) als auch von der Besetzung her (Schauspieler aus den unterschiedlichsten Ländern).[/quote] An der Mabuse-Reihe kann man ja deutlich Trends ablesen. Nach dem zweiten CCC-Mabuse-Film griff man wohl bewusst auf einen bekannten Titel ("Testament") zurück um die Zuschauerzahlen zu erhöhen, versuchte dann mit dem Crossover mit Bryan Edgar Wallace noch einmal quasi zwei Klappen mit einer Fliege zu schlagen und nachdem auch das nicht funktionierte und die Kosten für alleine Produktion anscheinend zu hoch waren, holte Brauner französische und italienische Co-Produzenten ins Boot und zog das Ganze eine Nummer größer auf und fügte Eurospy-Elemente hinzu.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #13Wichtige Korrektur! So aufmerksam habe ich den Film wohl doch nicht geschaut... Aber wie Du schon anmerkst, landen wir dann wohl im Bereich von etwa 3 Drehtagen - verschwindend gering also im Vergleich zu Inspektoren anderer Krimis.
Was "wichtig" oder "krümelkackerisch" ist. liegt wie so oft im Auge des Betrachters ... Die geringere Präsenz des Inspektors ist natürlich auffallend. Aber ist ja auch nicht der "eigentliche" Ermitter (und muss daher auch nicht unbedingt sympathisch sein).
Zitat von Fabi88 im Beitrag #13An der Mabuse-Reihe kann man ja deutlich Trends ablesen. Nach dem zweiten CCC-Mabuse-Film griff man wohl bewusst auf einen bekannten Titel ("Testament") zurück um die Zuschauerzahlen zu erhöhen, versuchte dann mit dem Crossover mit Bryan Edgar Wallace noch einmal quasi zwei Klappen mit einer Fliege zu schlagen und nachdem auch das nicht funktionierte und die Kosten für alleine Produktion anscheinend zu hoch waren, holte Brauner französische und italienische Co-Produzenten ins Boot und zog das Ganze eine Nummer größer auf und fügte Eurospy-Elemente hinzu.
Wieder eine kleine Korrektur: Das "Testament"-Remake war bereits der vierte Teil der CCC-Reihe (nach "1000 Augen", "Stahlnetz" und "Krallen").