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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.522

10.11.2022 12:24
Heiße Grüße vom CIA (1965) Zitat · Antworten

HEISSE GRÜßE VOM CIA - (A 008 OPERAZIONE STERMINIO)
Italien/Ägypten (1965) - R: Umberto Lenzi - DE: 28.1.1966 - FSK 16 - V: Pallas
Darsteller: Ingrid Schoeller, Alberto Lupo, Ivano Staccioli, Sal Borgese, George Wang, Dina de Santis, Fortunato Arena



In Kairo wird ein Mann ermordet, der die Pläne für ein neu entwickeltes Anti-Radar-System bei sich hatte. Diese sind seitdem verschwunden. Der britische Geheimdienst und die amerikanische Spionageabwehr schicken ihre Agenten 008 MacDonald und 606 Frank Smith ins Land der Pyramiden.

Noch bevor Modesty Blaise sich 1966 als tödliche Lady dem Kinopublikum vorstellte, gab es auf der Leinwand bereits eine Berufskollegin, denn auch bei Agent 008 MacDonald handelt es sich um eine Frau. Die attraktive Blondine ist - wenn es darauf ankommt - zwar auch nicht zimperlich, allerdings erweist sich das Ganze in diesem Fall als ein eher harmlos-naives Eurospy-Abenteuer und als Spezial-Agenten mag man weder 008 noch ihren Kollegen wirklich ernst nehmen. Am Ende geht es von Kairo in die Schweizer Alpen und nachdem auch der letzte Gangster ausgeschaltet wurde, gibt es noch eine kleine Überraschung.
Umberto Lenzi dreht damals mehrere Eurospy-Filme. Dieses war sein erster und als solcher ist er handwerklich solide inszeniert. Die Rolle der attraktiven Agentin spielt Ingrid Schoeller. Sie stammt aus Deutschland und der Adria-Verleih lud sie zum Kinostart des Films zu einer Promotion-Tour ein. Sal Borgese als Killer erfreut die Zuschauer mit einer wahrhaft "mörderischen" schwarzen Hand. Dem Kameramann gelang es, das Geschehen optisch recht ansehnlich ins Bild zu setzen. So können Schwachstellen der Story durch die gut fotografierten Sehenswürdigkeiten Kairos und die interessanten nordafrikanischen Landschaften ausgebügelt werden. Der Score von Francesco Lavagnino besteht überwiegend aus Sound-Effekten und orientalischen Klängen.

Der Kinostart in Deutschland verlief mehr als zufriedenstellend. Als Beispiel dafür gab der Verleih ein paar Einspielergebnisse der ersten Woche bekannt:
Wiesbaden, Apollo - 12.369 DM
Karlsruhe, Luxor - 16.586 DM
Ludwigshafen, Union - 14.650 DM

"In dieser nach 00-Schnittmusterbogen gefertigten Konfektion balgen sich Gangster und Geheimdienste um eine Erfindung, die Radar-Geräte im Umkreis von 700 km lahmlegen kann. Schauplätze sind Kairo und Zermatt. Sie sind fraglos die Spitzendarsteller. Hübsch und auch informativ fotografiert, gebührt ihnen das "Hauptaugenmerk". Der Rest sind die obligaten Überlistungsversuche, die immer wieder von Entfesselungskünstlern abgelöst werden, bis das Soll an Filmlänge als erfüllt scheint. In dieser Monotonie erlebt man eine Ingrid Schoeller, die den Colt nicht ohne unfreiwillige Komik aud dem Strumpfband reißt. Als sträflichen Leichtsinn muss man den Herstellern indessen zwei andere Punkte anlasten: Die schwer zu unterbietenden Dialoge und die Naivität der technischen Scherzartikel. Die respektablen Bemühungen um Spannung und sehenswerte Panoramen verlieren durch derlei lächerliche Beigaben einen Großteil der Wirkung. (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 3,4 (34 Meldungen) / Erstnote: 2,9
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