MANCHE MÖGEN`S GEHEIM
GB (1964) - R: Ralph Thomas - DE: 4.2.1966 - FSK 12 - V: Rank
Darsteller: Dirk Bogarde, Sylva Koscina, Robert Morley, Leo McKern, Roger Delgado, Eric Pohlmann, Derek Nimmo



Da die britische Regierung beschlossen hat, für einen Geheimauftrag hinter dem Eisernen Vorhang keinen professionellen Agenten einzusetzen, überträgt man die heikle Aufgabe dem arbeits- und erfolglosen Schriftsteller Nicholas Whistler. Weil man ihm die Wahrheit über seine Mission mehr oder weniger verschweigt, geht dieser davon aus, dass es sich bei seiner Reise nach Prag um eine harmlose geschäftliche Angelegenheit handelt. In Prag angekommen, stellt sich ihm die attraktive Vlasta als Chauffeur und Stadtführerin zur Verfügung. Dass sie ihn im Auftrag ihres Vaters, der Chef der kommunistischen Spionageabwehr ist, beschatten soll, ahnt er nicht. Zwischen Vlasta und dem Spion wider Willen funkt es bald, doch erst als er mehrfach in höchst gefahrvolle Situationen gerät, begreift allmählich auch Whistler, worauf er sich da eingelassen hat. Kann Vlasta ihm dabei helfen, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen?

Harmlose Agenten-Parodie, die bereits 1963 entstand, aber erst 1966 in die deutschen Kinos kam. Art-Director war Syd Cain, der in dieser Funktion auch für die ersten beiden Bond-Filme verantwortlich war. Die in Prag spielenden Aufnahmen wurden in der italienischen Stadt Padua gedreht. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Mischung aus spannenden Szenen und komödiantischen Auflockerungen gut ausbalanciert ist. Dirk Bogarde als Normalo, der ahnungslos in eine Geheimaktion verwickelt wird, spielt die Rolle durchaus glaubwürdig. Einerseits zeigt er sich verwundert über all das, was um ihn herum geschieht, andererseits ist er aber oft clever genug, sich aus bedrohlichen Situationen herauszumanövrieren. Robert Morley als britischer Geheimdienstchef und Sylva Koscina als verführerische Vlasta absolvieren ihren jeweiligen Part ebenfalls mit Bravour.

"Die brillante Spionage-Farbkomödie nimmt die tierische Ernsthaftigkeit der filmischen Supermänner gekonnt auf die Schippe. Inmitten witzsprühender Laune besteht der Spion wider Willen seine Abenteuer hinter dem Eisernen Vorhang und bekommt natürlich die gegnerische Agentin. Dieses mit neuen Gags garnierte Lustspiel ist die richtige Erholung von häufiger Leinwand-Brutalität." (Verleih-Werbung)

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