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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.519

08.11.2021 13:59
Call Girls (1960) Zitat · Antworten

CALL GIRLS (I PIACERI DEL SABATO NOTTE)
Italien (1960) - R: Daniele D´Anza - DE: 12.8. 1960 - FSK 18 - V: Pallas
Darsteller: Jeanne Valerie, Maria Perschy, Elsa Martinelli, Scilla Gabel, Pierre Price, Andreina Pagnani, Romolo Valli, Roberto Risso, Maria Grazia Spina, Corrado Pani, Aldo Giuffre, Marilu Tolo



Getarnt als Modesalon betreibt Madame Arabella in Mailand einen Call-Girl-Service. Sie vermittelt ihre Mannequins an zahlungskräftige Kavaliere. Als während eines Schäferstündchens mit der attraktiven Paola ein herzkranker Kunde das Zeitliche segnet, sorgt man dafür, dass die Leiche an einem neutralen Ort aufgefunden wird. Doch dann schaltet sich die Polizei ein und die Sache fliegt auf.

Daniele D´Anzas einziger Film, der es in die deutschen Kinos schaffte, ist nicht zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Die schlichte Inszenierung und die uninspirierte Fotografie sorgen dafür, dass sich die ohnehin dünne Story nur mühsam über die Runden schleppt. Die FSK-Freigabe ab 18 dürfte eher dem damals noch verruchten Thema geschuldet sein, denn es gab zu der Zeit schon Filme, die weitaus freizügiger waren. Immerhin sind einige bekannte Darsteller aus den 60ern zu sehen. Dazu gehört Jeanne Valerie, die die Paola spielt. Auch Maria Perschy, Elsa Martinelli und Scilla Gabel gehören zu den Callgirls, während ihre Chefin von Andreina Pagnani dargestellt wird. Als Paolas "anständige" Schwester ist Maria Grazia Spina zu sehen. Pierre Brice ist ein junger Anwalt namens Aldo, Corrado Pani versucht sich als Erpresser und Romolo Valli ermittelt als Kommissar.

"Es war klar, dass sich der Film diesen pikanten Stoff mit seinem intimen Milieu nicht entgehen lassen würde. Leider haben nun nicht die in solchen Bettgeschichten erfahrenen und diskreten Franzosen, sondern die lärmliebenden Italiener dazu die Klappe fallen lassen. Sie produzierten denn auch einen marktschreierischen Streifen, dem jede leise und dezente Pikanterie fehlt und der mit seiner sentimentalen Moral bester Hintertreppenroman wurde. Der schlicht-schlechte Stoff eines modernen Gewerbes ist von einer Hülle und Fülle falscher Rührseligkeit umgeben. Das arme Mädchen Paola ist nämlich nur durch die häuslichen Verhältnisse auf das schlüpfrige Parkett gedrängt worden. Jeanne Valerie ersetzt schauspielerisches Vermögen durch diverse andere Reize, mit denen auch die übrigen Call Girls mit Maria Perschy an der Spitze keineswegs geizen. Titel und Thema werden - vor allem in den Großstädten - genug Liebhaber finden." (Film-Echo)

"Sex, Erpressung und Selbstmord bilden das Hauptgerüst des spekulativen Films, dessen scheinmoralischer Kommentar in Elternhaus und Zeitumständen allein die Ursache der grob angerissenen Probleme zu finden versucht." (Filmdienst)

Film-Echo-Note: 3,3 (24 Meldungen)

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