ich darf Euch dieses Buch, das ich übersetzen durfte, ans Herz legen:
Über das BuchAutorenbiographie Adams, Charles Warren Das Mysterium von Notting Hill Mit Illustrationen von George du Maurier und einem Nachwort von Jürgen Kaube. Aus dem Englischen von Boris Greff und Matthias Marx erscheint: 03.2014 Seitenanzahl: 150 Kometen Bandnummer: 5 Klappenbroschur mit freier Rückenbindung, farbig bedrucktes Vor- und Nachsatzpapier, Fadenheftung mit farbigem Heftfaden, Rundumfarbschnitt, Lesebändchen, Umschlag: gestanzte Punktlinie, Buchgestalter: Friedrich Forssman ISBN: 9783847730040 noch nicht erschienen 20,00 EUR Warenkorb Es ist der Urkriminalroman – der allererste Kriminalroman der Literaturgeschichte: einzigartig in seiner Form und überraschend in seiner Modernität, den Leser mit der Lektüre der Ermittlungsdossiers an der Lösung des Rätsels zu beteiligen.
In einer Zeit, in der sich das Genre des Krimis etwa bei Edgar Allan Poe gerade erfand, wagte sich 1862 ein anonymer Autor auf unbekanntes Terrain: erstmalig stand das Aufrollen der Vorgeschichte eines Mordes im Mittelpunkt eines Romans.
Der Ermittler Mr. Henderson, beauftragt von der Life Insurance Association, soll herausfinden, ob Baron R**, ein begabter Chemiker, seine Frau vergiftet hat – sie starb an einem Becher Säure. Ihre fünffache Lebensversicherung erhärtet den Mordverdacht. Das zusammengestellte Akten-Mosaik besteht aus Krankenhausberichten, Zeugenaussagen, Heiratsurkunden, Tagebuchauszügen sowie Briefen und beleuchtet quer durch alle Schichten das viktorianische Zeitalter. Die nüchterne Aktenform steht im spannungsreichen Kontrast zum mysteriösen Geschehen: Kinder werden von Zigeunern gestohlen, ein letzter Wille verspricht Reichtum, der Verdächtige hat verdächtig grüne Augen, fragwürdige Heilmethoden bestimmen den Handlungsverlauf, statt einem Mord gab es gleich drei ... Obwohl die Akten die Schuld des Barons nahelegen, scheint es, als habe dieser das perfekte Verbrechen begangen. Virtuos verstößt der erste Kriminalroman gegen die goldene Regel des Genres: Kein Rätsel ohne Aufklärung. »Meine Aufgabe ist erledigt. Im Besitz aller Indizien, die vor ihnen ausgebreitet sind, wird ihr Urteil darüber so gut sein wie meins.«
Ooh, hört sich das aber gut an! Wenn es sich um einen richtig schönen viktorianischen Schmöker handelt, habe ich auf jeden Fall Interesse an dem Krimi. Nur das ungelenke "Mysterium" im Titel stört mich. Warum sagt man nicht einfach "Das Geheimnis von Notting Hill"?
In der Tat hatte ich auch "Geheimnis" vorgeschlagen, der Verlag bevorzugte jedoch "Mysterium", um es wohl noch mysteriöser klingen zu lassen, und ich fand es auch nicht weiter störend, ging daher also auch damit konform. Möglicherweise hatte die Entscheidung auch damit zu tun, dass es in dem Roman durchaus auch Anspielungen zu übernatürlichen Elementen gibt, wie zum Beispiel dem Mesmerismus als eine frühe Form hypnoseartiger Techniken, die eine wichtige Rolle spielen, sodass aus diesem Grund Mysterium bevorzugt wurde, um auch dieser metaphysischen Komponente Rechnung zu tragen.