Heute verstarb Maximilian Schell im Alter von 83 Jahren.
Sehr trauriger Tag. Einer der größten Künstler deutscher Sprache ist gegangen. Weltweit erfolgreich als hochveranlagter Schauspieler und Regisseuer. In ganz besonders guter Erinnerung habe ich ihn - abgesehen von den populärsten und erfolgreichsten Rollen wie "Topkapi" oder "Urteil von Nürnberg" - in seinen Auftritten in "Das Schloß", "Steiner", "Justiz" und "Freshman". Besondere Empfehlung neben seinen Filmen: Die originell-kompakten, essayistischen Lebenserinnerungen "Ich fliege über dunkle Täler" sowie das Fernsehporträt "Hamlet in Hollywood". Mit einer Auswahl seiner Regie-Arbeiten kann man sich in einer Jubiläums-DVD-Edition befassen.

Seher schade! Ich fand ihn vor allem im Alter großartig. Die Moderationen der Geschichtsdokumentationen hatten was. Toll fand ich ihn in "DIE AKTE ODESSA", einem spannenden Thriller mit vielen deutschen Stars. Als Regisseur mochte ich ihn auch bei Dürrenmatts "DER RICHTER UND SEIN HENKER".

Heute erschien übrigens in unserer regionalen Tageszeitung (Kärntner Kleine Zeitung) die Todesnachricht neben allen anderen Verstorbenen der Woche.
"Prof. Dr. Maximilian Schell, Film- und Bühnenschauspieler, Regisseur, Buchautor, Oscarpreisträger (83), Preitenegg, Oberpreitenegg 1, Verabschiedung Samstag, 11 Uhr, Preitenegg"...

Wusste gar nicht, dass er promoviert war?! Ist aber möglicherweise auch ein h. c.-Titel, bei uns in Österreich geizt man ja bekanntlich nicht mit Titeln und verliehenen Titeln.