Zitat von GlasaugeEin paar Fragen: Was wäre,... ...wenn 1959 kein Edgar Wallace Film gedreht worden wäre? ...wenn man 1969 DAS GESICHT IM DUNKELN nicht gedreht hätte? ...wenn man die Filme in Masse produziert hätte? ...wenn man 1966 die Farbe nicht einführte? Diesen Thread habe ich geöffnet, um mit euch diese und weitere Fragen zu klären. Ich äußere mich später
Hallo!
Ich beantworte die Fragen folgend:
Es wäre,... ...ein Film früher oder später gedreht worden. (Damals jedes Jahr) ...ein anderer Film oder kein Film anstatt des Filmes gedreht worden. ...genau wie damals auch in Masse produziert worden (Jedes Jahr ein Film). ...später oder gar nicht die Farbe eingeführt worden (Wäre auch besser so gewesen)
Ich habe versucht, die Fragen sachlich und allgemein zu beantworten, nicht personenbezogen.
Wenn man 1959 keinen Wallace-Film gedreht hätte, hätte man vielleicht nie einen gedreht. Ohne Edgar Wallace gäb es keine Eddi Arendt Unterhaltung und auf jeden Fall weniger Klaus Kinski.
Ich möchte noch mehr schreiben, muss jetzt leider weg.
...wenn 1959 kein Edgar Wallace Film gedreht worden wäre?
...wenn man 1969 DAS GESICHT IM DUNKELN nicht gedreht hätte?
...wenn man die Filme in Masse produziert hätte?
...wenn man 1966 die Farbe nicht einführte?
Diesen Thread habe ich geöffnet, um mit euch diese und weitere Fragen zu klären. Ich äußere mich später
1.Wäre vielleicht in späteren Jahren einer auf die Idee gekommen,die Idee umzusetzen.wer weiß,wenn´s in den 90ern gedreht worden wäre,wäre der Nostalgiefaktor sicher nicht so hoch... 2.Hätte sich die Welt trotzdem weitergedreht 3.Meinst du eine Serie?Hmm,ich glaube jeder hat so seine Lieblingsschauspieler innerhalb der EW-Reihe und sie wäre dann niemals so individuell geworden,wie sie ist 4.Dann würden wir nur über s/w-Filme sprechen und es wäre nicht weiter tragisch
1) Die Frage ist nur dann interessant, wenn man mal davon ausgeht, dass die gesamte Kriminalfilmwelle 1959 nicht ins Rollen gekommen wäre. Dann hätte es außer Lustspielen und Abenteuerfilmen wahrscheinlich wie in anderen europäischen Ländern ein paar Derivate der Agentenwelle gegeben, der Anteil an dt. Filmen im Kino wäre schon früher gesunken und die deutsche Filmszene wäre in jedem Fall langweiliger gewesen. Man kann natürlich viel spekulieren, aber man könnte die Gliederkette endlos fortführen: Keine Wallace-Erfolge -> Constantin/Rialto keine Mittel für Winnetou -> Constantin gibt kein Geld für Leone -> Italo-Western wird nicht geboren -> Eastwood macht keine Karriere -> usw. usw. :)
2) Dann hätte es in 1969-1971 vielleicht ein oder zwei Wallace Produktionen mehr gegeben, die Reihe wäre aber dennoch wie gehabt mit italienischen Produktionen ausgelaufen.
3) Frage ergibt für mich keinen Sinn
4) Für 1967 war bereits die Einführung des Farbfernsehens angekündigt. Eine Weiterführung der s/w-Produktion als künstlerisches Stilmittel wäre zu dieser Zeit wahrscheinlich von den Zuschauern nicht mehr viel länger akzeptiert worden.
Das stimmt nicht. Gerade zu Anfang gab es mehrere Filme pro Jahr. Sonst hätte die Serie ihr Ende ja auch erst in 1991 gefunden. Wenn das also keine Massenproduktion (in Bezug auf Kino, wären es Fernsehfilme, dann wären wohl noch mehr Filme pro Jahr möglich gewesen - siehe Tatort) war, dann weiß ich es nicht.
Das stimmt nicht. Gerade zu Anfang gab es mehrere Filme pro Jahr. Sonst hätte die Serie ihr Ende ja auch erst in 1991 gefunden. Wenn das also keine Massenproduktion (in Bezug auf Kino, wären es Fernsehfilme, dann wären wohl noch mehr Filme pro Jahr möglich gewesen - siehe Tatort) war, dann weiß ich es nicht.
Das habe ich geschrieben, da im Hallo-Buch erwähnt wurde, dass man eine Massenherstellung verhindern wollte, da diese zu Eintönigkeit führen würde.
Um auf Daniels Lawiene zurückzukommen. Genau das meinte ich damit. Unter diesen Umständen wäre vielleicht der Giallo nie eingeführt worden.
Was wäre, wenn... ist so alt wie die Menschheit... was wäre, wenn es nie einen Urknall gegeben hätte? was wäre, wenn Adam nie von Evas Apfel gegessen hätte? - Zumindest wäre wir heute noch im Paradies - oder??
Wenn ich früher mit diesem "was wäre, wenn..." zu meinem Chef gekommen bin, antwortete er immer bei diesem Thema: "Wenn meine Tante ein Bibbelche hätte, wäre es mein Onkel." - Damit war für ihn das Thema beendet.
Aber da Ihr ja hier einige Fragen aufwarfen will ich nun auch einmal meinen Senf dazugeben:
- was wäre, wenn JFK 1963 nicht erschossen worden wäre? - wenn 1989 russische Panzer in Ungarn und der DDR aufmarschgierten wie 1953, 1956 und 1968? - wenn 1998 Helmut Kohl die Bundestafswahl gewonnen hätte?? -Zumindest gäbe es hier heute den HARTZ IV-Begriff nicht.
- was wäre, wenn die Filmpioniere Irving Thalberg, Friedrich Murnau und Rainer Wernber Fassbinder nicht so früh verstorben wären??
- was wäre, wenn GFH's Wallace-Filmempfehlung "Die toten Augen von Londoin" im Zuge seiner anderen Filmempfehlungen "Wenn der Vater mit dem Sohne", "Charley's Tante" und "Das Wirthaus im Spessart" bereits 1957 realisiert worden wäre??
- was wäre, wenn Helmut Beck 1960 das lukrative Angebot des NDR nicht angenommen hätte und weiterhin Rialto-Herstellungschef geblieben wäre?
- was wäre, wenn GFH 1962 seinen Vertrag bei Constantin nicht kündigte und über dem 1.Januar 1964 weiterhin stellvertretender Geschäftsführer und Produktionschef der Constantin-Film geblieben wäre??
- was wäre, wenn der bereits verpflichtete Guy Williaam tatsächlich den Winnetou in "Der Schatz im Silbersee" gespielt hätte??
- was wäre, wenn Martin Böttcher nicht die Musik zu "Der Schatz im Silbersee" komponiert hätte??
Zitat von Joachim KrampWas wäre, wenn GFH's Wallace-Filmempfehlung "Die toten Augen von Londoin" im Zuge seiner anderen Filmempfehlungen "Wenn der Vater mit dem Sohne", "Charley's Tante" und "Das Wirthaus im Spessart" bereits 1957 realisiert worden wäre??
Dies ist für mich eine der spannendsten "Was wäre wenn"-Wallace-Fragen überhaupt. Auch wenn man sie natürlich gar nicht beantworten kann, führt sie einen doch zu der Antwort auf eine andere Frage:
Zitat von GlasaugeWas wäre, ... wenn 1959 kein Edgar Wallace Film gedreht worden wäre?
Dann wären die Wallace-Planungen eben noch um ein paar Jährchen verschoben worden, wie es bereits früher in den 1950ern der Fall gewesen war. Früher oder später wäre man aber sicher auf sie zurückgekommen.
...das führt mich zu einer weiteren interessante Frage: Was wäre wenn sich 1959 Joachim Fuchsberger nur zu einem Wallace verpflichtet hätte wenn sein Freund Harald Juhnke dabei gewesen wäre - also wenn sich GFH nicht hätte mit Eddie Arent durchsetzen können????
Ohne Eddi wäre wohl das Rezept nicht aufgegangen und die Reihe wäre nicht sehr weit gekommen.
Oder noch weiter, wenn man ohne Humor gearbeitet hätte
Das glaube ich überhaupt nicht! Zum Einen wurde der Humor von den Drehbuchautoren (hier besonders zu erwähnen Egon Eis und Dr. Hanns Wiedmann) kreiert und waren von vornherein im Drehbuch vorgesehen. Zum Anderen funktionierten auch die späteren Wallace-Filme ab 1967 ohne Eddi Arent.